Hallo,
weiß jemand, ob diese Untersuchungen ein Bodenkundelabor brauchen, oder auch in normalen Studentenlabors durchführbar wären?
http://www.bodenkunde.uni-freiburg.de/sonstiges/Labo…
Danke
Tilli
Moin auch,
das hängt davon ab, welche Ausrüstung im Studentenlabor vorrätig ist. Sinnigerweise kann man ohne AAS keine AAS-Analyse machen
Nach meinen Erfahrungen geht das z.T. in den Fortgeschrittenenlabors, aber die Geräte sind alt und lausig gepflegt.
Ralph
Moin,
weiß jemand, ob diese Untersuchungen ein Bodenkundelabor
brauchen, oder auch in normalen Studentenlabors durchführbar
wären?
einige der durchgeführten Untersuchungen setzen schon auf sehr hochpreisiges Equipment. Ein Photometer und ein Titrator stehen sicher in fast jedem Labor, aber die benötigte Hardware für die Kationenanalytik per ICP-OES kostet deutlich jenseits der Millionengrenze und steht sicher nicht in jedem Labor rum. Bei der GC hängt es eher von den benötigten Detektoren ab, Carbomat etc. dürfte eher spezielles Equipment für Bodenanalytik sein. Wahrscheinlich kommt man aber auch mit alternativen Analysenmethoden und weniger Technik an viele der erhobenen Ergebnisse, je nach geforderter Genauigkeit und Probenzahl.
Eine wichtige Frage wäre jedoch die nach der verwendeten Methodik und der nötigen Routine, um vertrauenswürdige Ergebnisse zu erzielen. Geräte sind nur die Basis einer Untersuchung, dann geht es aber weiter: nach welcher Norm wird welche Probe aufgeschlossen, die Untersuchung durchgeführt und das Ergebnis ermittelt. Was will man überhaupt konkret ermitteln (z.B. welchen ‚organischen Schadstoffe‘ mittels GC). Haut die gefundene Norm hin für das untersuchte Material oder braucht es unbekannte Tricks bei Probenaufschluss, Gerätekalibrierung und Analyse. Oft hält man sich exakt an eine gängige Prüfnorm und die Analyse führt trotzdem nicht zu vertrauenswürdigen Ergebnissen, weil man das eine oder andere nicht beachtet hat (z.B. dass irgendein enthaltenes Ion die Analyse stört). Spezialisierte Labore haben Tricks und Kniffe, die sie über Jahre entwickelt haben um für dieses oder jenes Material zu vertrauenswürdigen Ergebnissen zu kommen. Will man die ganze Latte der hier angebotenen Analytik nachfahren, muss man vermutlich zuerst jemanden für ein, zwei Jahre zur Methodenentwicklung abstellen.
Gruß, Jesse
Moin,
oder auch in normalen Studentenlabors durchführbar
wären?
was willst Du wie genau und in welcher Matrix untersuchen?!
Schnöde Ionenanalysen im Promill oder höheren ppm-Bereich kann man auch in einem einfachen Labor durchführen.
Die aufgelisteten Geräte (wobei mir HGA nichts sagt) setzen aber schon ein nicht geringes finanzielles, personelles wie Erfahrungspotential voraus.
Solche Geräte kann man nicht mal einfach so anknipsen und benutzen, da muss schon ein Mensch sein, der weiß was er tut und auch weiß was man tun muss, wenn das Gerät nicht tut was es soll.
Radio Eriwan:
Im Prinzip schon, im Detail wahrscheinlich weniger.
Gandalf
Hallo,
es geht um ein Praktikum, bei dem wir professionelle Verscuche mit Schülerversuchen vergleichen wollen. DIeses P fände beworzugt in AC, OC oder PC statt.
Ich denke, wir werden uns auf die Analyse ausgewählter katinen beschränken.
Danke, Tilli
Moin,
es geht um ein Praktikum, bei dem wir professionelle Verscuche
mit Schülerversuchen vergleichen wollen.
was wollt ihr da vergleichen?
Empfindlichkeit, Nachweisgrenze, Dauer einer Analyse?
Irgendwie ist das Äpfel mit Birnen vergleichen, ein Trennungsgang hat pädagogisch (wenn es vernünftig vermittelt wird) eine völlig andere Intention als ein AAS-Versuch oder meinetwegen auch ICP.
Gandalf
Ich denke, wir werden uns auf die Analyse ausgewählter katinen
beschränken.
Danke, Tilli
Ich würd mich auf die Analyse ausgewählter Ka n tinen beschränken……
Hallo Tilli!
Ich denke, wir werden uns auf die Analyse ausgewählter katinen
beschränken.
Vielleicht gibt es in eurer Uni Bibliothek das „Handbuch der Bodenuntersuchungen“ (HBU). Dabei handelt es sich um einen Normenband, in dem jede Menge Prüfungen und Analysen an Bodenproben beschrieben sind. Auch zu den diversen Kationen gibt es da viele hundert Seiten mit unterschiedlichen Methodenbeschreibungen - je nachdem in welchem Konzentrationsbereich bzw. mit welchen instrumentellen Mitteln gearbeitet werden kann / soll.
Natürlich gibt es da auch was zur Probenvorbereitung. Wenn ihr also ein paar professionelle Analysen durchführen möchtet, würde ich mich an eurer Stelle an diese Normen halten. Dann spart man sich zumindest einen Großteil der Methodenerstellung und für die meisten Verfahren gibt es auch Aussagen zur Genauigkeit / Empfindlichkeit…
Schöne Grüße
Sven