Analysebericht erstellen

Hallo!

Ein Labor für Lebensmittelanalytik sucht eine Bürokraft, die neben den allgemeinen Bürotätigkeiten auch Analyseberichte erstellen soll.
Was darf man sich als Laie darunter vorstellen?
Der Analysebericht ist bereits fertig und man muss diesen lediglich mit ein paar Klicks/Ergänzungen vervollständigen und dann ausdrucken?

Kommt das in etwa hin? :wink:

Liebe Grüße

hallo.

Ein Labor für Lebensmittelanalytik sucht eine Bürokraft, die
neben den allgemeinen Bürotätigkeiten auch Analyseberichte
erstellen soll.
Was darf man sich als Laie darunter vorstellen?

auf jeden fall nichts, was fachkenntnis bezüglich der labortätigkeit verlangt. sonst würde man solche aufgaben nicht einer „bürokraft“ anvertrauen.

Der Analysebericht ist bereits fertig und man muss diesen
lediglich mit ein paar Klicks/Ergänzungen vervollständigen und
dann ausdrucken?

ich würde mich nicht darauf verlassen, daß das alles am computer passiert.
evtl. gibt’s auch handschriftliche notizen bzw. meßprotokolle, die in eine ansprechende, saubere form gebracht werden müssen, mit ein paar grafiken aufgepeppt, auf einer firmeninternen standard-vorlage…
aber frag das doch lieber bei deinem vorstellungsgespräch.

gruß

michael

Moin,

Was darf man sich als Laie darunter vorstellen?

das ist ein recht undifferenzierter Begriff.
Das kann von bis sein.
Ein Dreizeiler oder zig Seiten lang.
Nur Text, oder etliche Bilder, Photos, Grafiken, Tabellen etc.
Werte in ein Standardformular eintippen oder sich richtig einen Kopp machen, wie man das gestalltet.
Übertragen von handschriftlichen (nicht selten kaum lesbaren) Journalen, Tippen von Diktatphonberichten (manchmal arg dialektbehaftet und/oder undeutlich genuschelt und mit Fachbegriffen gespickt).
Das alles ist drin.

Frag einfach bei den Vorstellungsgesprächen, was Dich da erwartet.

Gandalf

Ein Labor für Lebensmittelanalytik sucht eine Bürokraft, die neben den allgemeinen Bürotätigkeiten auch Analyseberichte erstellen soll.
Was darf man sich als Laie darunter vorstellen?
Der Analysebericht ist bereits fertig und man muss diesen lediglich mit ein paar Klicks/Ergänzungen vervollständigen und dann ausdrucken?

Wie Gandalf schon schrieb : Von… Bis…

Bei uns gibt/gab es - je nach Produktgruppe und/oder Kunde - ein paar Dutzend Vorlagen (Word).

Da müsstest du dann oben Datum, Labortagebuchnummer und Probenbezeichnug eintragen, Dann MHD, Losnummer, Bescheibung, ein paar Fotos einbinden.

Dadrunter kommen dann ein oder mehrere Blöcke mit Analysenergebnissen, die du ausfüllen musst (von einem oder mehrenen handbeschriebenen Formularen abtippen - was bei einigen altgedienten Laboranten schon mal etwas Detektivarbeit wegen Sauklaue erfordert) und ggf. überflüssige Zeilen löschen musst.

Zuletzt kommt der Textblock mit den (möglichen) Beurteilungen. Wenn ales in Ordnung ist (das sollte auf den Formularen aus dem Labor vermerkt sein), dann alles überflüssige Löschen und Ausdrucken. Wenn was nicht stimmt, abspeichern und die Laborzettel in eine besondere Mappe legen, dadrum kümmert sich der Laborleiter selber.

Im Großen und Ganzen ist es kein großes Problem, niemand wird von einer Bürokraft da nennenswertes Fach-Wissen verlangen. Ich lass neue Bürokräfte immer zwei Tage in der Chemie und der Mikrobiologie aushelfen, damit die wenigstens in groben Zügen verstehen, worum’s überhaupt geht und was die Zahlen bedeuten.

Ein gewisses Problem sind natürlich Fachbegriffe - besonders, wenn die Rechtkotrolle von Word Schluckauf bekommt. Es gibt - nur mal so als Beispiel - Bakterien, die „Pseudomonaden“ heissen (das sind die, die die Fleischwurst grün machen). Aber weil Word dieses Wort nicht kennt, sind bei uns jahrelang Berichte über „Pseudonomaden“ rausgegangen… zum Glück haben unsere Kunden Humor…

Das sollte nach einer gewissen Zeit natürlich einigermaßen sitzen. Und nach einem oder zwei Jahren erwarte ich auch in bischen Mitdenken und ggf. Rückfragen. Wenn bei den Gurken z.B. 8% Salzgehalt steht, dann solte auch einer Bürokraft klar sein, das man sowas nicht essen kann, wenn man monatelang Berichte mit 0,5 - 2% geschrieben hat…

Aber so schwierig isses wirklich nicht.

lg, mabuse

Wer bist Du denn?
Traumchef 2014? :wink:
Da kann ich ja nur hoffen, dass mein potentieller AG die Sache ebenso locker und menschlich sieht!
Du hast mir einen Großteil meiner Angst genommen,Danke!

Kurze Frage noch, Statistiken zu erstellen, ist sowas auch ein Thema?

Übertragen von handschriftlichen (nicht selten kaum lesbaren)
Journalen, Tippen von Diktatphonberichten (manchmal arg
dialektbehaftet und/oder undeutlich genuschelt und mit
Fachbegriffen gespickt).

*lach*
Also der Albtraum! :wink:

Danke für die Antwort.Das Bild wird auf jeden Fall immer klarer!

Auch Dir vielen Dank für die Antwort!
Ich denke ich habe mich zu verrückt gemacht und wollte bereits vor dem Gespräch im Bilde sein.
Ist ja Quatsch!Gewisse Dinge können eben nur vort Ort besprochen werden.

hei!

Kurze Frage noch, Statistiken zu erstellen, ist sowas auch ein Thema?

„Serienmäßig“ nicht. Was zugegebenermaßen auch daran liegt, das meinen… hm… „Büroschnepfen“ da der nötige Hintergrund fehlt. Sollte ich natürlich spitzkriegen, das da auf einmal jemand sitzt, der in sowas fit ist - klar bekommt der das dann aufgehalst. Ist ja nicht so, das ich nicht noch genug andere Sachen zu tun hätte.
Das jetzt aber auch nicht überbewerten, die meisten Labor arbeiten mit irgendwelchen Softwaresystemen, die durchaus in der Lage ist, Statistiken selber zu erstellen. Man muss halt nur den richtigen Menüpunkt im LIMS finden und ggf. die richtigen Parameter abfragen.

lg, mabuse