Analysis: lokale Minima

Hallo zusammen,

ich habe in einem Konferenzbeitrag zum Thema Simulation und MSER-Statistik folgende Formulierung gefunden:

„am weitesten links stehende lokale Minimum der lokalen Minima“

Zuvor wird ein Verfahren erläutert, bei dem das „am weitesten links stehende lokale Minimum“ aus Kriterium gilt. Das neue Verfahren unterscheidet sich nur anhand der oben stehenden Bedingung für das lokale Minimum. Da muss also ein Unterschied bestehen.

Ich kann mir nur leider überhaupt nicht vorstellen, was damit gemeint ist / wo der Unterschied liegt.

Kann mir da jemand von euch weiterhelfen?

Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Vielen Dank und liebe Grüße

Eva

so spontan gesagt nicht,
ich versteh das Problem auch nicht ganz, sorry…

Hi Eva,
versteh initiativ auch nur Bahnhof.
Welche Systeme verwendest Du bzgl. Simulation und Statistik?
lg U

Hallo Eva,

ich kann mir auch keinen Reim auf dieses „Kriterium“ machen. Ob es sich vielleicht bloß um einen Fehler im Text handelt? Konferenzbeitrag schützt vor Unsinn nicht… :wink:

Schöne Grüße,

Manfred

Hallo Eva

Bitte entschuldigen Sie, dass ich mich jetzt erst melde. Ich bin auf Reisen und die mobilen Kommunikationsgeräte hatten Ihre Not mit der Website von wer-weiss-was. Jetzt habe ich Zugang zu einem PC, und da klappt es besser.

Zu Ihrer Frage:
Offengestanden bin ich mir nicht sicher, was genau Ihre Frage ist. Es ist deshalb durchaus möglich, dass ich Ihnen jetzt was schreibe, was Sie nicht weiterbringt. Für diesen Fall bitte ich um Nachsicht.

Mir stellt sich als erstes die Frage, was in diesem Zusammenhang eigentlich unter rechts und links zu verstehen ist. Die naheliegende Erklärung wäre, dass Sie eine Funktion in Abhängigkeit von einer (und nicht von mehreren) Variablen meinen, also das allseits beliebte x-y-Koordinatensystem mit x als unabhängiger Variablen. Dann stehen für gewöhnlich links die kleinen x-Werte und rechts die großen.
Die Funktion, die betrachtet wird, hat nun lokale Minima. Unter einem lokalen Minimum versteht man in der Analysis den Wert einer Funktion an einer bestimmten Stelle x, von dem aus gesehen die Funktionswerte zunächst größer werden, egal ob die x-Werte ein wenig wachsen oder fallen. Das am weitesten links stehende lokale Minimum wäre dann der Funktionswert des lokalen Minimums mit dem kleinsten x-Wert. Dazu muss natürlich ein kleinster x-Wert eines lokalen Minimums existieren. Das ist nicht selbstverständlich. Ein einfaches Gegenbeispiel ist die Cosinusfunktion, die an den Stellen xn=PI+n*2*PI für jede ganze, insbesondere auch für jede negative ganze Zahl n ein lokales Minimum hat. Hier gibt es kein kleinstes x mit -1=cos(x).

Ein Beispiel für eine Funktion, bei der es funktioniert, wäre f(x)=(x*x-1)*(x*x-4). Diese Funktion hat lokale Minima an den Stellen x1=-Wurzel(2,5) und x2=Wurzel(2,5). Das am weitesten links stehende lokale Minimum wäre hier x1=-Wurzel(2,5).

Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben. Falls Sie noch eine Frage haben und da ich noch für etwa 10 Tage unterwegs sein werde, dürfen Sie mir gern eine E-Mail senden an [email protected]. Um mein Telefon nicht zu überfordern, formulieren Sie Ihre E-Mail bitte als reinen Text ohne Bilder oder Anhänge.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Klingbeil

Hallo,

also leider kann ich hier nicht weiterhelfen. Mir fällt kein Grund für solch eine Bedingung ein. Evtl kann man sich ja an den Verfasser wenden, der einem da einen Hinweis geben kann.

Viele Grüße und ein schönes WE!

Ein lokales Minimum ist minimal in einem bestimmten Bereich - genauer: in einer Umgebung des Minumums. Die Funktion x^5 + x^4 + x^3 + x^2 + x + 1 hat mehrere lokale Minima.

Das am weitesten links stehende lokale Minimum ist das mit dem kleinsten x-Wert.

Der Unterschied liegt nur beim dem betrachteten lokalen Minimum, da es sonst kein Unterschied, wie du selber sagst, gibt.

Die lokale Minima der Funktion können eine Menge mit Verdichtung den Punkten bilden. Zwischen diesen in bestimmten Bereich kann mann auch Minima suchen. Es wird lokale Minima von lokalen Minimas.