Hallo Andreas,
Deiner Auffassung, dass das doch
alles nicht so wichtig sei,
Bei dieser Thematik geht es doch um Berufsabschlüsse vor dem Hintergrund eines Fachkräftemangels. Da wird so getan, als ob man ohne Anerkennung den Beruf hier nicht ausüben könne. Genau dies ist einfach falsch. Wenn jemand Mechatroniker oder sonstwas im Iran oder sonstwo gelernt hat (sofern es dies dort gibt) und eine Arbeitsgenehmigung hat, kann er diesen Beruf ohne jegliche Anerkennung ausüben. Das Gleiche gilt für Hochschulabsolventen aller Art (außer ein paar reglementierte Berufe)
kann ich deswegen nicht folgen,
weil es ja auch um Bildungsabschlüsse geht, die aufeinander
aufbauen.
Richtig. Wenn der gelernte Friseur aus Rußland eine Meisterprüfung ablegen möchte, wird die Handwerkskammer über die Anerkennung entscheiden (wie oft kommt dies vor?). Tut sie bisher auch schon. Wenn eine Hochschule über eine Zulassung zum Masterstudium zu entscheiden hat, tut sie das auch schon bisher ohne dass dazu noch ein neues Verfahren erforderlich wäre.
Und wenn mein Abi aus Russland nicht anerkannt wird,
kann ich nicht studieren.
Richtig. Dies entscheidet die jeweilige Hochschule. Das ist seit jahrzehnten gängige Praxis und bedarf keiner Neuregelung. Sonst gäbe es hier nicht so viele Studierende aus der ganzen Welt.
Gruß
Otto