Servus,
frag mich nicht, warum, aber Morgenlicht ist für vielerlei Gemüse viel wertvoller als die pralle Mittagssonne.
Kräuter funktionieren auf dem Balkon recht gut - Basilikum, Dill, Petersilie (nicht das gekräuselte deutsche Elend, sondern Gigante di Napoli oder Verwandtschaft), mehrjährig geht Thymian (deutscher Thymian aus guten Zuchten kann es sogar ab, wenn - was im Balkonkasten unvermeidlich ist - im Februar der Wurzelballen durchfriert), probieren kannst Du je nach Lage an mehrjährigen auch Estragon, Bergbohnenkraut, Oregano.
Gemüse vom Balkonkasten sieht auf den schönen Photoshop-Montage meistens viel besser aus als in Wirklichkeit. Relativ sicher und jetzt noch gut zu säen sind für Kübelkultur geeignete Salatsorten (- steht auf der Packung; Romana vor allem), irgendwie überall und immer funktioniert das Sommerradieschen „Parat“ - das beiläufig sogar einen Vorteil von der Balkonkultur hat, weil es sehr, sehr durstig ist und zu schätzen weiß, wenn seine Leute bloß ein paar Schritte weg sind und gleich mit der Gießkanne gerannt kommen, wenn es sich ein wenig räuspert. Die Teile sind in gut vier Wochen genussreif, wenn man sie in kleinen Chargen alle Wochen bis zehn Tage nachsät, sind immer welche „fertig“.
Ach, noch vergessen: Petersilie scheidet an ihren Wurzeln irgendwas aus, was viele anderen Pflanzen am Gedeihen hindert. Bedeutet: Nach Petersilie das Substrat im Balkonkasten tauschen.
Und noch eins: Für Kräuter das Substrat leicht aufkalken (Dolomitkalk oder Urgesteinsmehl) - Kalk bringt Aroma!
Schöne Grüße
MM