Hallo,
welchen Sinn hat z.Z. der Auslandseinsatz der Bundeswehr?
Sind Sie die Vorbereiter für spätere Absatzmärkte?
Aus Mitleid kann es nicht sein, wenn im eigene Land so viele Menschen hilfsbedürftig sind, oder?
Gruß
Ralf
Hallo,
welchen Sinn hat z.Z. der Auslandseinsatz der Bundeswehr?
Sind Sie die Vorbereiter für spätere Absatzmärkte?
Aus Mitleid kann es nicht sein, wenn im eigene Land so viele Menschen hilfsbedürftig sind, oder?
Gruß
Ralf
Hallo,
einige vieler Gründe sind die Wahrnehmung der Bündnispflicht, die humanitäre Unterstützung notleidender Völkergruppen und die Verteidigung gegen den internationalen Terrorismus…
Welche Kriege werden aus Mitleid geführt?
Mfg - JENS
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Hallo,
welchen Sinn hat z.Z. der Auslandseinsatz der Bundeswehr?
Sind Sie die Vorbereiter für spätere Absatzmärkte?
Aus Mitleid kann es nicht sein, wenn im eigene Land so viele
Menschen hilfsbedürftig sind, oder?
Um welchen Auslandseinsatz geht es dir im speziellen?
http://www.einsatz.bundeswehr.de/C1256F1D0022A5C2/Do…
Gruß
Mike
Es gibt aber auch Leute (z.B. wie Herrn Scholl-Latour), welche die Tendenz in den Aufgaben der Auslandseinsätzen der Bundeswehr immer mehr als Dienste einer „Gratis Fremdenlegion Washingtons“ und als „Tankwarts-Service von Texaco und Konsorten“ abtun. Und das, wie ich meine, mit gutem Recht!
Aber wir haben ja unsere „I am not convinced“ Bedenkenträger und auch andere Damen, die sich im November 2001 daran erfreuten, daß der Emanzipation der Frauen in Afghanistan endlich auf die Sprünge geholfen wurde. Wer allerdings jetzt nach Afghanistan sieht, stellt anders fest…
So ist das eben, wenn man in Länder geht, wo man nichts zu suchen hat und irgendwann werden die Afghanen den Unterschied zwischen Russen und Deutschen vergessen haben, falls das nicht sowieso schon der Fall ist…
Gruß Ewald
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Es gibt aber auch Leute (z.B. wie Herrn Scholl-Latour), welche
die Tendenz in den Aufgaben der Auslandseinsätzen der
Bundeswehr immer mehr als Dienste einer „Gratis Fremdenlegion
Washingtons“ und als „Tankwarts-Service von Texaco und
Konsorten“ abtun. Und das, wie ich meine, mit gutem Recht!Aber wir haben ja unsere „I am not convinced“ Bedenkenträger
und auch andere Damen, die sich im November 2001 daran
erfreuten, daß der Emanzipation der Frauen in Afghanistan
endlich auf die Sprünge geholfen wurde. Wer allerdings jetzt
nach Afghanistan sieht, stellt anders fest…So ist das eben, wenn man in Länder geht, wo man nichts zu
suchen hat und irgendwann werden die Afghanen den Unterschied
zwischen Russen und Deutschen vergessen haben, falls das nicht
sowieso schon der Fall ist…Gruß Ewald
Hallo,
die Frage war recht allgemein gehalten, so dass ich mich mal auf offensichtliche Gründe beschränkt habe. Interpretationsmöglichkeiten gibts natürlich immer, aber das kann keiner verallgemeinern welche Hintergründe ein Konflikt/Krieg hat und was die deutschen Interessen sind, da müsste sich der Fragesteller schon konkretisieren…
Meiner Meinung gibt es beispielsweise am Hintergrund des Afghanistan-Einsatzes wenig zu kritisieren, einzig allein an der Ausführung hätte man vielleicht pfeilen können, um auch auf längerer Sicht Erfolg bei der Demokratisierung zu haben…
mfg - JENS
Hallo,
welchen Sinn hat z.Z. der Auslandseinsatz der Bundeswehr?
Sind Sie die Vorbereiter für spätere Absatzmärkte?
Aus Mitleid kann es nicht sein, wenn im eigene Land so viele
Menschen hilfsbedürftig sind, oder?
Rein vom militärischen Gesichtspunkt her sollte
die BW ein paar gute ‚Commandos‘ aus fähigen und
intelligenten Leuten haben („Waffen-BND“), deren
Schlagkraft nachweislich immer „Top“ sein sollte.
Und das schafft man nur durch ständigen Einsatz.
Ich nehme mal an, dass reguläre BW eine Art Rück-
grat oder Versorgung für diese „Waffen-BND“-Ein-
heiten in Afghanistan herstellen und nebenbei noch
aussenpolitische Interessen sowie den berühmten
„Füß in der Tür“ repräsentieren.
Das ist alles etwas spekulativ gedacht, weil
man nur selten an diesbezügliche Informationen
gerät. Vielleicht kann der eine oder andere mehr
sagen.
Grüße
CMБ
Moin,
welchen Sinn hat z.Z. der Auslandseinsatz der Bundeswehr?
Um welchen Auslandseinsatz geht’s?
Sind Sie die Vorbereiter für spätere Absatzmärkte?
Wie kommen Sie darauf?
Schauen Sie sich mal die Gegenden an, in denen die Bundeswehr Hilfe leistet. Dazwischen befindet sich derzeit nur ein Kampfeinsatz (ED), an dem nur sehr wenige deutsche Soldaten teilnehmen, auf der Suche nach OBL und Al-Quaida.
ALLEN Einsätzen der Bw liegt ein UN-Mandat zugrunde, obwohl nicht jeder Einsatz ein UN-Einsatz ist. Soweit ich weiss, wurde allein der Fluthilfeeinsatz in SO-Asien ohne UN-Mandat geführt, weil dafür keine Zeit war. Schneller konnte man die deutsche Wertarbeit im Einsatzgruppenversorger „Berlin“ nun wirklich nicht vermarkten…x-(
Aus Mitleid kann es nicht sein, wenn im eigene Land so viele
Menschen hilfsbedürftig sind, oder?
Es geht nicht um Mitleid, sondern um aktive Hilfe für Menschen, die in Kriegsgebieten leben. Vermutlich wissen Ihre Großeltern eher darüber bescheid, was es bedeutet, in einem Kriegsgebiet zu leben und dass es daher einen Unterschied gibt zwischen einem Leben unter Hartz IV und der Angst, beim morgentlichen Brunnengang auf eine Mine zu latschen oder von einem Heckenschützen niedergestreckt zu werden.
Ein Großteil der im Auslandseinsatz gefallenen Kameraden ist gestorben, während sie Minen, Bomben oder alte Flugkörper entschärft haben - durchaus nicht, weil sie etwa gerade eine Geländeerkundung für VW- und DaimlerChrysler-Niederlassungen vorgenommen haben.
An den Auslandseinsätzen der Bundeswehr kann ich mir in deren Begründung momentan nun wirklich sehr wenig Kritik vorstellen. Und dass es sich hierbei um das Sichern zukünftiger Absatzmärkte handeln könnte, ist schlichtweg dummes Zeugs, denn dort, wo die Bw momentan ist, werden niemals kräftige Absatzmärkte entstehen, mit denen man die momentanen Ausgaben aufrechnen könnte. Wir sind in Masse hauptsächlich in Afghanistan und teilweise noch kleineren bzw. ärmeren Staaten unterwegs. Wir sind nicht in Indien oder China, Irak oder dem Iran.
tigger
schnippische Zwischenbemerkung
Hallo,
zwischen einem Leben unter Hartz IV und der Angst, beim
morgentlichen Brunnengang auf eine Mine zu latschen oder von
einem Heckenschützen niedergestreckt zu werden.Ein Großteil der im Auslandseinsatz gefallenen Kameraden ist
gestorben, während sie Minen, Bomben oder alte Flugkörper
entschärft haben - durchaus nicht, weil sie etwa gerade eine
Geländeerkundung für VW- und DaimlerChrysler-Niederlassungen
vorgenommen haben.
Andererseits: In einem minen- und mombenverseuchten Gebiet kann man auch keine Autowerke errichten…
Grüße,
Anwar
PS: Warum das Siezen?
bombenverseucht natürlich (owt)
owt
Hallo,
Andererseits: In einem minen- und mombenverseuchten Gebiet
kann man auch keine Autowerke errichten…
…da insbesondere in der Anfangszeit ohnehin nur Straßen- und Wegenetze sowie öffentliche Schwerpunkte geräumt werden. Der Löwenanteil der Landschaft wird bei Verdacht gesperrt und dann später, teilweise viel später geräumt. Das hat aber nichts mit der Erfinung der Langsamkeit oder Geldmangel zutun, sondern hat mitunter natürliche Gründe. So treten bspw. gerade auf dem Balkan immer wieder Minen an Stränden und Flussufern auf, obwohl diese Bereiche vorher freigegeben wurden. Liegt teilweise an der Schneeschmelze, die Minen freilegt und wegschwemmt. Oder: Panzerabwehrminen reagieren teilweise ab 95kg Belastung auf dem Zünder. D. h., sie können tiefer als Personenminen eingegraben werden, reagieren dann aber schon auf einen 85kg Mann mit 10kg im Rucksack. Personen, die auf PzAbwMn latschen, sind hinterher meist spurlos verschwunden. Man kann also gar nicht mal eben losziehen und Minen räumen, um dann hinterher mal eben aus der Wirtschaftskraft der Gegend zu nutzniessen. Das ist teilweise ein Prozess von etlichen Jahren.
Gruss
tigger
Also, alles was ich dazu als Betroffener sagen kann ist: Eventuell mal das Schauen schlechter Filme mal ein wenig reduzieren ;o)
Gruß Andi
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Hallo,
Also, alles was ich dazu als Betroffener sagen kann ist:
Eventuell mal das Schauen schlechter Filme mal ein wenig
reduzieren ;o)
Du meinst, es gibt gar keine KSK-Einsätze
mit Verlusten auf der deutschen und ganz
vielen Verlusten auf der „islamistischen“
Seite? So wie es sich für Elite-Sturmtruppen
gehört?
Alles nur Halluzinationen?
Grüße
CMБ
Hallo,
Also, alles was ich dazu als Betroffener sagen kann ist:
Eventuell mal das Schauen schlechter Filme mal ein wenig
reduzieren ;o)Du meinst, es gibt gar keine KSK-Einsätze
mit Verlusten auf der deutschen und ganz
vielen Verlusten auf der „islamistischen“
Seite?
Fakt ist: Es gibt Einsätze des KSK im Rahmen eines Nato-Einsatzes und es gab schon vorher KSK-Einsätze auf Anordnung des Bundestages.
Fakt ist: über Verluste des KSK und etwaiger Gegner wurden von Seiten des Verteidigungsministerums bisher keine öffentlichen Stellungnahmen abgegeben.
So wie es sich für Elite-Sturmtruppen
gehört?
Etwas weniger Star Wars tuts auch…
Alles nur Halluzinationen?
…oder was Schlimmeres…
Gruß Andreas
Hallo,
Also, alles was ich dazu als Betroffener sagen kann ist:
Eventuell mal das Schauen schlechter Filme mal ein wenig
reduzieren ;o)Du meinst, es gibt gar keine KSK-Einsätze
mit Verlusten auf der deutschen und ganz
vielen Verlusten auf der „islamistischen“
Seite?Fakt ist: Es gibt Einsätze des KSK im Rahmen eines
Nato-Einsatzes und es gab schon vorher KSK-Einsätze auf
Anordnung des Bundestages.
Fakt ist: über Verluste des KSK und etwaiger Gegner wurden von
Seiten des Verteidigungsministerums bisher keine öffentlichen
Stellungnahmen abgegeben.
Also wenn das kein Sieg der Demokratie ist, was dann? Warum muss ich nur gerade an die Legion Condor denken?
Gruss Jan
Also wenn das kein Sieg der Demokratie ist, was dann? Warum
muss ich nur gerade an die Legion Condor denken?
weiß ich leider auch nicht
Hallo,
Fakt ist: Es gibt Einsätze des KSK im Rahmen eines
Nato-Einsatzes und es gab schon vorher KSK-Einsätze auf
Anordnung des Bundestages.
Fakt ist: über Verluste des KSK und etwaiger Gegner wurden von
Seiten des Verteidigungsministerums bisher keine öffentlichen
Stellungnahmen abgegeben.
Also wenn das kein Sieg der Demokratie ist, was dann?
wenn Du auf die Entscheidungsgewalt des Bundestages über Bundeswehreinsätze sprichst, dann ist das in der Tat ein Sieg der Demokratie in Deutschland. In anderen Demokratien gibt’s das so nicht.
Wenn Du auf die Verschlossenheit des BMVg in Sachen Verluste ansprichst, so stellt sich hierin nicht die Frage, ob das demokratisch oder nicht ist, sondern darum, welche Sicherheitsaspekte in diesem Sinne beleuchtet werden müssen. Und es ist in ALLEN Armeen der Welt durchaus normal, dass man eigene Verluste nicht über die Medien rausposaunt, weil das die Sicherheit der Operation (und somit auch der eigenen Truppen) beeinträchtigen könnte, zumal ein möglicher Gegenüber daraus Rückschlüsse auf Truppenstärke, Operationsverlauf und (möglicherweise auch) Motivation unserer Truppen ziehen kann. Deshalb muss es der Öffentlichkeit genügen, wenn ein öffentliches Resumee erst nach Beendigung einer Operation gezogen wird und bis dahin nur Regierung und Bundestag über „Hot news“ verfügen.
Warum muss ich nur gerade an die Legion Condor denken?
Das mag in diesem Zusammenhang tatsächlich fraglich sein.
Gruss
tigger
Hallo,
Also wenn das kein Sieg der Demokratie ist, was dann?
wenn Du auf die Entscheidungsgewalt des Bundestages über
Bundeswehreinsätze sprichst, dann ist das in der Tat ein Sieg
der Demokratie in Deutschland. In anderen Demokratien gibt’s
das so nicht.
Wenn Du auf die Verschlossenheit des BMVg in Sachen Verluste
ansprichst, so stellt sich hierin nicht die Frage, ob das
demokratisch oder nicht ist, sondern darum, welche
Sicherheitsaspekte in diesem Sinne beleuchtet werden müssen.
Und es ist in ALLEN Armeen der Welt durchaus normal, dass man
eigene Verluste nicht über die Medien rausposaunt, weil das
die Sicherheit der Operation (und somit auch der eigenen
Truppen) beeinträchtigen könnte, zumal ein möglicher Gegenüber
daraus Rückschlüsse auf Truppenstärke, Operationsverlauf und
(möglicherweise auch) Motivation unserer Truppen ziehen kann.
Deshalb muss es der Öffentlichkeit genügen, wenn ein
öffentliches Resumee erst nach Beendigung einer Operation
gezogen wird und bis dahin nur Regierung und Bundestag über
„Hot news“ verfügen.
Ich halte es nicht für demokratisch, einfach so ein Sonderkommando irgendwo hin zu schicken, ohne Kontrolle durch die Öffentlichkeit, ohne Angabe was deren Aufgabe ist, das ist eine Kampfeinheit und keine Blauhelmtruppe. Wann bitte ist den die Zeit reif für ein „Resumee“?
Gruss Jan
Ich halte es nicht für demokratisch, einfach so ein
Sonderkommando irgendwo hin zu schicken, ohne Kontrolle durch
die Öffentlichkeit,
Über jeden bewaffneten Einsatz der Bundeswehr entscheidet der deutsche Bundestag (BT). Hierbei wird eine Dauer des Einsatzes festgelegt, eine etwaige Verlängerung des Einsatzes muss wiederum durch den BT entschieden werden! Während des Einsatzes der Bundeswehr ist der Verteidigungsausschuss des deutschen Bundestages jederzeit berechtigt dem Bundesminister der Verteidigung Rechenschaft über den Einsatz abzuverlangen. Der BT kann einen Ensatz JEDERZEIT wieder beenden!
DAS ist absolute Kontrolle durch die Öffentlichkeit. Findest du übrigens in keinem anderen Staat in dieser Form.
ohne Angabe was deren Aufgabe ist,
Was die Aufgabe der Nato-Truppen im Zuge des Operation „Enduring Freedom“ ist findest du unter www.bundeswehr.de. Einzelheiten sind logischerweise nichts für die Öffentlichkeit
das ist eine Kampfeinheit und keine Blauhelmtruppe.
Richtig erkannt! Siehe Auftrag „Enduring Freedom“. Die Thematik ist übrigens schon durchaus sehr genau von den Medien beobachtet worden, dementsprechend viele Berichte gab es auch. Momentan allerdings wohl nicht mehr, weil es seit knapp zwei Jahren niemanden mehr interessiert.
Wann bitte ist den die Zeit reif für ein „Resumee“?
Sicherlich nicht während eine Einsatz läuft und zu viele Infoemationen über ihn seinen Erfolg gefähren.
Abgesehen davon zieht man ein „Resümee“ eher im Anschluss an einen Einsatz als vor oder während ihm.
Gruß Andreas