Nein, vergiften kannst Du Dich daran nicht. Es wird halt nur schal und abgestanden schmecken, wenn die Kohlensäure erst mal raus und der Sauerstoff drin ist.
Und so, wie Du dein Fass beschrieben hast, kann es sich nur um eines der Fässer handeln, die zunächst mit der im Bier enthaltenen Kohlensäure und danach dann mit Schwerkraft arbeiten, und bei denen genau die genannten Probleme bestehen. Der zunächst vorhandene Überschuss an Kohlensäure ist ebenfalls für diese Fässer typisch. Damit möchte man den Zeitpunkt möglichst weit hinauszögern, an dem dann das Belüftungsloch geöffnet werden muss um auf den „Schwerkraft-Betrieb“ umzustellen, mit dem dann der Verderb beginnt. Nicht schlimm, solange man das Fass spätestens am nächsten Tag leer bekommt. Aber alles darüber hinaus ist von übel.
Die klassischen Partyfässchen mit Kohlensäure-Patrone benötigen eine Mini-Zapfanlage, die die Patrone aufnimmt, das Gas durch eine Lanze in das Fässchen führt und damit das Bier dann ebenfalls durch diese Lanze zum Zapfhahn drückt. Perfect-Draft benötigt sogar eine recht aufwändige Anlage mit eigenem Kompressor für die Luft, die außerhalb des Folienbeutels mit dem Bier, in das Fass gepumpt wird.