hi
Ganz generell: Wer in Panik oder Stress ist, denkt nicht unbedingt vernünftig, sondern denkt erst später daran, was er hätte machen sollen…
Aber in diese Fall:
der Hund ist wohlgenährt und sieht gesund aus und ist ganz bestimmt nicht allein.
Es kümmert sich jemand um ihn, entweder die Besitzer, die regelmässig vorbeikommen oder sogar in der Nähe leben (und an ihrem momentanen Ort keine Haustiere haben dürfen)oder es kümmern sich Nachbarn, die ihn nicht bei sich haben wollen oder können. Oder aber der Hund erfüllt dort einen Zweck: so zu tun, als sei das Haus bewohnt um Plünderer abzuhalten - auch wenn Anbindehaltung bei uns selten geworden ist, weltweit ist sie Standard.
So manche Tiere im Tsunamiegbiet krepieren, weil die Besitzer wider erwarten nicht zurückkehren dürfen, können oder gar nicht mehr leben. Aber dieser Hund nicht.
Man hat inzwischen angefangen, herrenlose Tiere, auch Vieh, zu suchen und zu töten, bevor sie verhungern.
Tiere würden bei einer Katastrophe auch bei uns ganz sicher nicht an erster Stelle stehen, sondern erst, wenn für die Menschen einigermassen gesorgt ist. Und bei einer Katastrophe von dem Ausmass, bei der ganze Ortschaften zerstört werden und jeglicher Katastrophenschutz gnadenlos überfordert ist, kann das Wochen dauern, bis wieder soviel Resourcen frei sind, das man sich den Tieren widmen kann - wie es nun in Japan geschieht.
Gruss, Sama