Ich glaube das ist ein anderes Thema. Inwiefern Zuwanderer,
die sich dazu entscheiden, ihr Leben in ein anderes Land zu
verlegen, ihre Sitten auf Biegen und Brechen „weiterführen“
sollen oder dürfen war nicht Thema, sondern eher ob ein
Staatsgast in einem fremden Land sich dessen Sitten zu
unterwerfen hat oder ihm erlaubt werden soll, seine eigenen
ausnahmsweise vorübergehend mitzubringen. Das war die Frage,
oder?
Ja, aber Walkürax meinte ja dies sei lediglich eine Frage, weil es hierzulande ein Politikum sei, sich also alle Kopftuchträgerinnen und alle, die nichts gegen Kopftuchträgerinnen haben sich automatisch auf die Seite des Kopftuchzwangs schlagen würden. Was ich nun überhaupt nicht nachvollziehen kann.
In den klimatisierten Räumen der saudischen Paläste herrschen
garantiert Wüstentemperaturen. Außerdem hat das Frauenkopftuch
nichts mit Klima zu tun sondern mit Sexualität. Nicht nur
indirekt, historisch, quellenmäßig, ursprünglich sondern
explizit.
Hab ich ja verstanden. Ich weiss nur immer noch nicht, warum ich mich darüber aufregen soll. Ernsthaft: Sich über das Kopftuchverbot aufzuregen in einem Land, in dem gefoltert, unterdrückt und (wenn man dies interessant findet) mit Staatsgeldern „Terroristen“ finanziert werden, kann ich nur lächerlich finden.
Wenn wir hier Saudi-Arabien niedermachen wollen, bitte sehr, da gibt es Gründe zu hauf. Sich über einen solchen unwichtigen Punkt, der auch noch durch die kulturelle Souveranität eines Landes ausreichend gedeckt ist, wichtig zu machen finde ich dagegen lächerlich. Merkel, die das sexistische, folternde undwasweissichnoch Regime mit ihrem Besuch noch fördert hier als große Heldin darzustellen ist dazu noch absurd.
Grüße,
Anwar