Hallo,
stellen die Hosenanzüge von Angela Merkel eine Anpassung an männliche Bekleidungsformen dar?
Gruß
karin
Hallo,
stellen die Hosenanzüge von Angela Merkel eine Anpassung an
männliche Bekleidungsformen dar?
Frauen tragen schon seit Jahrtausenden Hosen. Also wohl eher nicht.
Gruß,
Malte
Hallo,
stellen die Hosenanzüge von Angela Merkel eine Anpassung an
männliche Bekleidungsformen dar?
Moin Karin,
Frau Merkel ist ja bei ihren politischen Terminen nur in Hosenanzügen zu sehen, und deswegen sehe ich darin in der Tat eine Anpassung. Margaret Thatcher hingegen wäre in einem Hosenanzug undenkbar gewesen!
Krieg ich jetzt Prügel (Wegen chauvinistischer Reduktion weiblicher Kompetenz auf die textile Präsentation), wenn ich sage: Diese Anzüge sehen schrecklich aus? Die Jacken sind zu kurz, sie betonen die breiten Hüften und die vergleichsweise schmalen Schultern. Und elegant bewegen kann sie sich auch nicht.
Gruß - Rolf
Moin Rolf,
Krieg ich jetzt Prügel (Wegen chauvinistischer Reduktion
weiblicher Kompetenz auf die textile Präsentation), wenn ich
sage: Diese Anzüge sehen schrecklich aus? Die Jacken sind zu
kurz, sie betonen die breiten Hüften und die vergleichsweise
schmalen Schultern.
Nie nich, denn wo Du Recht hast, hast Du Recht.
Susanne
hi karin,
und wie sieht es mit meiner jeans aus, die ich täglich zur arbeit trage? ist das auch anpassung, mode oder einfach bequemheit?
ich finde es immer lustig, eure kanzlerin zu sehen. sie sticht durch ihre knalligen anzüge immer total aus der runde. ich bewundere sie dafür! ein bünzli-überknie-rock hätte da viel weniger aussagekraft…
gruss,
coco
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Hallo Karin,
solange die Kleidung von Frau Merkel noch eine Erwähnung wert ist, kann die Anpassung (oder was auch immer *g*) nicht allzu weit fortgeschritten sein.
Beste Grüße
=^…^=
Frau Merkel ist ja bekanntlich kein Laufstegmodel. Davon abgesehen, dass ich glaube ihr würden Röcke oder Kleider weniger gut stehen, denke ich schon, dass diese Hosenanzüge eine Art Anpassung darstellen. Zumindest tragen auch andere Politikerinnen die mir gerade einfallen (ausser Margret Thatcher) Hosenanzüge, wenn ich mich nicht irre. Z.B. Condoleezza Rice käme mir wohl etwas mädchenhaft vor würde sie in einem schicken Kleidchen auftreten. Und Mädchenhaftigkeit wäre für das Amt der Außenministerin ziemlich unpassend.
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Condoleezza Rice käme mir wohl etwas mädchenhaft vor würde sie
in einem schicken Kleidchen auftreten. Und Mädchenhaftigkeit
wäre für das Amt der Außenministerin ziemlich unpassend.
Rice trägt regelmäßig, wenn nicht fast immer Röcke und Kostüme.
z.B.
http://www.foxnews.com/images/225701/1_62_092606_ric…
http://www.extrememortman.com/wp-content/uploads/200…
Gruß Andreas
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stellen die Hosenanzüge von Angela Merkel eine Anpassung an
männliche Bekleidungsformen dar?
Stellt die Nutzung des aktiven und passiven Wahlrechts durch eine Frau eine Anpassung an vormals nur Männern vorbehaltene Grundrechte dar?
Stellt das übergeben der Speisekarte an eine Frau, welche sich in Begleitung eines Mannes befindet, durch den Kellner eine Anpassung an männliche Verhaltensformen dar?
…
Aber um auf die Frage zurückzukommen: Eventuell könnte es ja daran liegen, dass ein bestimmter Bekleidungsstil auch nach außen hin eine bestimmte Wirkung hat - egal ob Frau oder Mann. Und abgesehen davon hat jedes Individuum sowieso einen persönlichen Stil, den es bevorzugt - egal ob Frau oder Mann.
Und zu entsprechenden Anlässen trägt Frau Merkel auch ein Kostüm oder ein Ball- oder Abendkleid (man erinnert sich an den „Achselfleckwegskandal“ von 2005).
Darf ich nach dem Sinn der Frage fragen?
Gruß Andreas
Liebe Karin!
stellen die Hosenanzüge von Angela Merkel eine Anpassung an
männliche Bekleidungsformen dar?
Ich meine, man kann diese Frage nicht sinnvoll beantworten, wenn man isoliert Frau Merkel und den Hosenanzug betrachtet. Die Dinge sind komplexerer Natur.
Es ist heute wohl weitgehender Standard geworden (Ausnahmen betätigen ja bekanntlich die Regel), dass Frauen in politischen oder ökonomischen Machtpositionen sich in Hosenanzügen präsentieren, zumindest dann, wenn sie nicht gerade auf Veranstaltungen ihre „Mütterlichkeit“ herauskehren wollen (Frau Palin als jüngstes Beispiel) um eine bestimmte konservative Klientel zu bedienen. Für diese Klientel innerhalb des bürgerlichen Lagers steht Frau Merkel aber ja sowieso nicht.
Insofern empfinde ich Frau Merkels Kleidung durchaus als Anpassung - an die Bekleidungsformen der Macht nämlich.
Wenn man die Frage aber historisch angeht (und der Jahrtausend-Hinweis unten ist da sicher eher irreführend - oder aber belustigend gemeint), dann sieht man, dass vor 30, 40 Jahren Politikerinnen noch keine Hosen an hatten … und auch -wiederum von Ausnahmen der Regel abgesehen- auch keine höheren Machtpositionen inne hatten.
Ein paar solcher Machtpositionen kamen dann langsam zum Weibe - die traditionell ‚weiblichen‘ Bekleidungsformen aber blieben auf diesem Weg zur Macht größtenteils auf der Strecke …
Auf dieser Ebene (welche weit über die Kleidungsformen individueller Politikerinnen wie Merkel hinausgeht) sehe ich dann sehr wohl eine einseitige Anpassung an ehemals rein ‚männliche‘ Bekleidungsformen - und übrigens keineswegs eine zweiseitige ‚Unisexualisierung‘, denn der Mann der Macht hat sich ja kleidungstechnisch keinen Millimeter zum Weiblichen hin bewegt, sieht man von den inzwischen realpolitisch säuberlich endgelagerten strickenden Grünen-Abgeordneten der frühen 80er Jahre ab.
(Der ‚Kampf um die Hose‘ selbst ist übrigens aber deutlich älter, man denke nur beispielsweise an die Radfahrerinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts respektive an den fanatischen Widerstand gegen dieselbigen und deren zunehmender Behosung)
_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _
P.S.: Edith liefert noch schnell einen Artikel, der auf den ersten Blick meinen obigen Aussagen total widerspricht, m.E. aber letztlich doch gut dazupasst:
http://www.zeit.de/2006/38/Mode-M-chtige-Frauen?page…
interessanteste Passage aus meine Sicht:
Heute sind Frauen an der Macht immerhin weitgehend akzeptiert. Das Paradox: Auch daraus erwächst die Erwartung, dass sie wieder ihre Geschlechtlichkeit betonen. Wie sagt es von Griesheim, die alte Norm als neue Freiheit deutend? »Es ist kein Widerspruch mehr, sich schön und sinnlich zu kleiden und trotzdem eine ernst zu nehmende Politikerin zu sein.« Tatsächlich können Politikerinnen froh sein, dass sie nicht mehr aussehen müssen wie die deutschen Familienministerinnen bis in die achtziger Jahre, als die Prüderie nur Kurzhaarschnitte zuzulassen schien. Die Frage ist aber: Dürfen sie noch so aussehen? Die Antwort lautet vermutlich: Nein. Rita Süssmuth als Kanzlerin wäre heute wohl nicht mehr weiblich genug – wie, vor ihrer Veränderung, eine Angela Merkel.
Hallo, Andreas
stellen die Hosenanzüge von Angela Merkel eine Anpassung an
männliche Bekleidungsformen dar?
Aber um auf die Frage zurückzukommen: Eventuell könnte es ja
daran liegen, dass ein bestimmter Bekleidungsstil auch nach
außen hin eine bestimmte Wirkung hat - egal ob Frau oder Mann.
davon abgesehen, dass ich noch nie einen westlichen Politiker in weiblichen Bekleidungsformen gesehen habe, stimme ich dir zu.
Darf ich nach dem Sinn der Frage fragen?
Was meinst du mit Sinn?
Gruß
karin
davon abgesehen, dass ich noch nie einen westlichen Politiker
in weiblichen Bekleidungsformen gesehen habe, stimme ich dir
zu.
Wenn du mit „weiblichen Bekleidungsformen“ sowas wie Röcke, Kostüme oder Kleider meinst hast du das wohl einfach nicht bewusst wahrgenommen. Das Beispiel „Rice“ wurde ja schon genannt.
Was meinst du mit Sinn?
Na ja, wenn du eine Frage stellt steckt da doch mutmaßlich irgendein Sinn oder Hintergedanke dahinter. Und da sich dieser mir nicht von selbst offenbart frage ich nach.
Gruß Andreas
Hallo,
vielleicht mag Frau Merkel keine Röcke. Es gibt viele Frauen, die nicht gerne Röcke tragen. Als PolitikerIn trägt man Verantwortung und sollte kompetent die Interessen des Volkes vertreten. Ob sie das nun tut oder nicht wäre eine weitaus interessantere Frage, als sich mit ihrer Garderobe zu beschäftigen.
Viele Grüße
Hallo Andreas,
Wenn du mit „weiblichen Bekleidungsformen“ sowas wie Röcke,
Kostüme oder Kleider meinst hast du das wohl einfach nicht
bewusst wahrgenommen. Das Beispiel „Rice“ wurde ja schon
genannt.
ich hatte ja schon länger den Verdacht - aber seit wann ist denn bekannt, dass Condoleezza Rice in Wirklichkeit ein Mann ist?! ;o))
Geschlechtsneutrale Grüße
=^…^=
ich hatte ja schon länger den Verdacht - aber seit wann ist
denn bekannt, dass Condoleezza Rice in Wirklichkeit ein Mann
ist?! ;o))
Wieso? DER Reis?
Geschlechtsneutrale Grüße
=^…^=
Man merke: Es gibt keinen Kalauer, den man nicht noch toppen könnte… 
Ich oute mich jetzt:
Zuhause trage ich (als Mann) im Sommer einen luftigen Rock. Ich hab aber nicht das Gefühl das ich mich weiblichen Bekleidungsformen anpasse.
Es ist einfach nur schön luftig und bequem, dass ich damit nicht raus gehe hat was mit der mangelnden Akzeptanz oder meiner Unfähigkeit dadrüber zu stehen zu tun.
Hosen und Hosenanzüge sind für schon lange keine männlichen Bekleidungsformen mehr, so ziemlich jeder geht zu offiziellen, geschäftlichen Terminen in Hosen (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Der nächste Schritt wäre jetzt, Männer die Röcke anziehen, so! 
Gruß
TeaAge
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Rolf,
Krieg ich jetzt Prügel (Wegen chauvinistischer Reduktion
weiblicher Kompetenz auf die textile Präsentation), wenn ich
sage: Diese Anzüge sehen schrecklich aus? Die Jacken sind zu
kurz, sie betonen die breiten Hüften und die vergleichsweise
schmalen Schultern. Und elegant bewegen kann sie sich auch
nicht.
die Bekleidungsberater von Frau Merkel scheinen hier mitzulesen. Gestern hatte sie einen Hosenanzug mit langem Jackett an. Sah deutlich besser aus.
Und ja: Wie man sich kleidet hat nur insofern mit dem Geschlecht zu tun, als Frauen und Mädchen immer noch sehr viel kritischer betrachtet werden als Männer. Und daher kommt eine Sozialisation, die dann scheinbar typisches Geschlechterverhalten hervorruft.
Mir wurde und wird immer mal wieder vorgeworfen, dass ich als Frau doch nicht so herumlaufen könne. Nur, mich hat das nie gestört.
Gruß, Karin
(nicht die Ursprungsposterin)
Hallo, Andreas
davon abgesehen, dass ich noch nie einen westlichen Politiker
in weiblichen Bekleidungsformen gesehen habe, stimme ich dir
zu.Wenn du mit „weiblichen Bekleidungsformen“ sowas wie Röcke,
Kostüme oder Kleider meinst hast du das wohl einfach nicht
bewusst wahrgenommen. Das Beispiel „Rice“ wurde ja schon
genannt.
Entschuldige bitte, ich habe mich ungenau ausgedrückt. Ich meinte natürlich westliche männliche Politiker.
Was meinst du mit Sinn?
Na ja, wenn du eine Frage stellt steckt da doch mutmaßlich
irgendein Sinn oder Hintergedanke dahinter. Und da sich dieser
mir nicht von selbst offenbart frage ich nach.
Hmmh. Es war wohl meine Wahrnehmung, die hinter dieser Frage steckte.
Und natürlich bin ich auf die Antworten gespannt, wenn ich eine Frage stelle.
Gruß
karin
Hallo, TeaAge
stellen die Hosenanzüge von Angela Merkel eine Anpassung an
männliche Bekleidungsformen dar?
Ich oute mich jetzt:
Danke für dein Outing!
Zuhause trage ich (als Mann) im Sommer einen luftigen Rock.
Ich hab aber nicht das Gefühl das ich mich weiblichen
Bekleidungsformen anpasse.
Es ist einfach nur schön luftig und bequem, dass ich damit
nicht raus gehe hat was mit der mangelnden Akzeptanz oder
meiner Unfähigkeit dadrüber zu stehen zu tun.
Mich würde interessieren, „welche“ Reaktionen du erwarten würdest, wenn du dich damit in der Öffentlichkeit zeigen würdest?
Gruß
karin
Hallo Karin,
Mich würde interessieren, „welche“ Reaktionen du erwarten
würdest, wenn du dich damit in der Öffentlichkeit zeigen
würdest?
der Vater meines Sohnes ist mitunter des Sommers mit Kilt hier durch die Gegend gelaufen - wobei ‚hier‘ Badisch-Patagonien meint.
Die Reaktionen reichten von harmlosem Hinterherstarren über mit dem Finger auf ihn zeigende und kichernde Kinder bis hin zu einzelnen Anfragen an meine Wenigkeit, wenn die Leute mich denn einzeln abfangen konnten, ob er so denn auch in die Stadt ginge und ob es mir nicht peinlich sei, mit ihm gesehen zu werden.
Ich hoffe diese Antwort war hilfreich im Sinne Deiner Anfrage.
Beste Grüße
=^…^=