Angst-Konjunktur?

Hallo,
man liest Werte oder Prognosen zur anziehenden Binnenkonkjunktur. Die Leute sind in Kauflaune, es wird mehr ausgegeben, die Wirtschaft waechst.
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Wieviele Angstkaeufe duerften darin enthalten sein?
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Wenn die Leute wissen oder glauben, dass mit dem Geld nicht alles stimmt, dass Vermoegen enteignet werden koennte, dass Inflation droht. Renovierungen vorziehen, wertvolle Sachwerte erwerben, getrieben von dem Ziel, weniger Geld gefaehrdet zu lagern, gibt es das, gibt es eine Statistik zur Angstkonjunktur?
Gruss Helmut

Ob es eine Statistik dazu gibt, weiß ich nicht.
Ich antworte nur, weil ich zum Aspekt „Angst“ etwas schreiben möchte.

„Konjunktur“ ist in der zivilisierten Gesellschaft IMMER angstmotiviert - bewußt oder unbewußt.
Auf welche Produkte / Dienstleistungen sich das sich wandelnde AUSGEBEN von Geld erstreckt - oder mit welcher Motivation auch SPAREN betrieben wird: Die Angst steuert alles maßgeblich. Denn die große Mehrheit der Menschen der zivilisierten Gesellschaft ist befallen von der „Kollektiven (Zivilisations-)Neurose“ und deren wichtigster Aspekt ist nun mal die dominierende Angst bzw. das dominierende „Niedere Selbst“ / „Ego“, das typische Kindheits-Bewußtsein, während bei Erwachsenen eigentlich das „Höhere / wahre Selbst“ die Herrschaft innehaben sollte bzw. der Mensch, der sich mit ihm vereinigt hat und bestenfalls sich mit ihm, mit der universellen Energie und ihren Eigenschaften, den höchsten „Werten“, identifiziert.

Obwohl in Fachkreisen schon seit Monaten vor dem großen „crash“ gewarnt wird, machen Politik und Massenmedien noch auf „cool“ - natürlich: Zweckoptimismus!

Aber abgesehen davon, was auf der Finanz-Schiene geschieht, ob im Dollar- oder Euro-Bereich: Die Kollektive (Zivilisations-)Neurose wächst exponentiell - ganz natürlich nach dem Muster der biologischen Wachstumskurve - nur im Rhythmus von grob durchschnittlich 50 Jahren unterbrochen von den jeweils ausbrechenden „Kollektiven Psychosen“ - wie man die Zeit 1933-1945 auch genannt hat. Die nächste steht also an, ist „fällig“. Verhindert werden könnte sie nur durch eine jetzt sehr bald beginnende und zügig und breitflächig durchgeführte Aktion mit Aufklärung und grundlegender Heilung.

Diese grundlegende Heilung empfiehlt sich in jedem Fall! Egal, was wird.
Denn wenn die große Katastrophe in Fahrt kommt, ist man als Geheilter am besten dran.

Alles Gute!

Hallo Helmut,

davon verstehen Banker vermutlich mehr als psychosomatisch ausgerichtete Therapeuten.
Haben Sie Angst vor Werteverlust?
Ist es existentielle Angst?
Wäre es so, wüsste ich leider kein Rezept.
mfg
IB

Hallo Taunus,
mein „Barometer“ sind die Plastiktüten.
Wir waren jetzt mehrmals, auch an 1. als noch Geld auf dem Konto war; in Köln in der City.
Da beobachte ich immer wer mit wieviel und welchen Tüten rumläuft.
Ich erinnere noch gut die Zeit da standen auf dem Marktplatz Busse der Hochbahn als Sammelstelle/Aufbewahrungsort für Einkaufstüten. Gibts schon lange nicht mehr.
Letzten Samstag waren die Einkaufstüten nicht nur mit der Lupe zu suchen sie waren auch nicht sonderlich prall gefüllt.
Will sagen, Klamotten waren wohl sicher nicht der Renner.
Und ob in den kleinen Tüten immer 'ne Rolex drin war ?
Ich glaubs nicht.
Ich denke mal die so viel gelobte „Mittelschicht“ hält das Pulver trocken.
Selbst im Sternenmarkt - pro VK maximal 2 Kunden, das sieht doch nicht nach Kaufrausch aus.
pd

Lieber heureka,

leider muss ich deinem Artikel komplett widersprechen. Konjunktur hat nicht immer was mit Angst zutun. Dein Beitrag passt besser in ein Esoterikbrett als hier her.

Konjunktur ist viel komplexer und hat mit Neurosen wenig zu tun. Meine Erfahrung mit Psychologen ist die, dass sie in ALLEM was psychisches sehen. Nach dem Motto, für jemanden der einen Hammer hat, ist jedes Problem ein Nagel.

Wenn dein Argument stimmen würde, was nicht so ist, würde ja in einer sicheren Welt niemand sparen. Aber das stimmt ja nicht. Einfaches Beispiel:

Jemand hat jeden Monat genau 100€ übrig, aber möchte sich was für 200€ kaufen. Dann muss er einen Monat lang sparen. Vollkommen ohne Ansgt…

viele Grüße aus Berlin