Angst vor der Presse?

Hallo,

"Zeit“-Reporter Josa Mania Schlegel fand in Weimar nach eigener Aussage einen Bierdeckel auf Höckes Rednerpult. Darauf die Notiz: "Vorsicht Presse da! TA (höchstwahrscheinlich "Thüringer Allgemeine“, d. Red) + Zeit“.

Ich denke, das muss man nicht kommentieren.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

2 Like

Doch, wäre gut, denn ich weiß nicht, welche Schlußfolgerung Du daraus ziehen willst. Der Hinweis, daß irgendwo ein Mikrophon offen ist oder eine Kamera läuft, hätte schon so manchen davon abgehalten, dummes Zeug von sich geben oder etwas blödes anzustellen. Übrigens nicht nur Politiker, sondern auch ganz normale Menschen. Schließlich ist Youtube voll von irgendwelchen Deppen, die etwas gesagt oder getan haben, daß sie wohl nicht gemacht hätten, wenn sie gewußt hätten, daß es aufgezeichnet wird.

Ich für meinen Teil formuliere Dinge zu Hause oder bei Freunden auch anders als ich das bspw. am Arbeitsplatz oder bei der Eigentümerversammlung machen würde.

3 Like

Und auf der Autobahn, auf der Sarah Wagenknecht fuhr, stand auf einem Verkehrsschild „Ausfahrt“. Wobei in diesem Fall der Urheberschaft nicht ganz so eindeutig ist.

2 Like

Hallo,

Eigentlich freuen sich die Parteien bei Wahlkampfveranstaltungen, wenn die Presse da ist.

Hier ist das offensichtlich anders.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

We hope so, Achim!

Also wenn jetzt die Journalisten bereits ihre Anwesenheit durch Bierdeckelnotizen anmelden, ist das doch sehr nett. Vielleicht hofften sie auf ein Grußwort.

Mal im Ernst; Jeder anwesende Honk hätte diese „Warnung“ dort platzieren können. Wenn es einer aus Höckes unmittelbarer Entourage gewesen wäre, hätte er ihm sicher einfach vor Beginn der Rede Bescheid gesagt, damit der Bert auch ein Grußwort absondern kann.

Es zeigt schon einiges an Verzweifelung, wenn man sowas auch noch in Leitmedien erwähnenswert findet. Beim grünen Cem soll kürzlich ein halb angefressener Döner aufgetaucht sein: Ist er also doch ein Agent RTEs? Jedenfalls hat der Cem schon langjährige Kontakte in die TÜR. Also wenn da mal nicht …

schnarch … und davon viel.

3 Like

Bezeichnenderweise hat der "Zeit-"Fuzzi das Teil „gefunden“.

Franz

Doch, natürlich. Bis jetzt war es immer noch amüsant, jetzt wird es pathologisch und peinlich.
Letzte Reaktion auf deine „Postings“.

Data

1 Like

Das sehe ich anders. Denn viele sehen ja Höcke als stellvertretend für die AfD an. Du, so vermute ich, auch. Wie Tendenzjournalismus aussieht, sieht man an Schlagzeilen wie diesen: Notiz auf Bierdeckel von Björn Höcke enttarnt die AfD. Aha. Das ist also die AfD. Und es gebe einen „Sprachcode“, der das doppelte Spiel der Partei entlarve.

Dabei zeigt der Bierdeckel: Für Höcke wird es eng. Das Parteiausschussverfahren könnte schlecht für ihn ausgehen. Und seine Anhänger scheinen ihn ermahnen zu wollen, doch endlich mal auf seine Wortwahl zu achten. Noch eine Schandrede, und es wäre wohl das Ende für ihn.

Aktuell: von Storch plädiert für Ausschluss Höckes aus der AfD. Man redet also offen darüber, die innerparteiliche Meinungsbildung ist in vollem Gang.

1 Like

Ja. Solange dieser offenkundige Nazi als Redner für die AfD auftreten kann, repräsentiert er auch die Partei. In Weimar wurde er explizit eingeladen von dem Brandner, der der Direktkandidat für Weimar ist. Der Höcke wurde doch nicht eingeladen, weil der so gut aussieht. Der wurde eingeladen, weil er für die AfD die Wählerstimmen der latenten Menschenverachter einfängt.

Der Vorwurf Tendenzjournalismus ist lächerlich. Die AfD nutzt den Höcke, also spricht er auch für die AfD.

Dieses Verfahren ist eine Farce. Wenn die Machthaber tatsächlich ein Problem mit dem Nazisprech von Höcke hätten, dann hätten die ihm erstmal ein Verbot für Reden im Namen der AfD erteilt. Haben sie nicht gemacht, weil der Höcke halt das rechte Spektrum als Wählerschaft anspricht, so wie unseren Ultra hier.

In dieser Rede am 17.01. war übrigens nicht nur dieses Mahnmal der Schande das Thema. Ich verstehe gar nicht, warum sich die Presse so darauf stürzt. Es gibt da noch viel schlimmere Passagen in dieser Rede.

Ich möchte, dass ihr euch im Dienst verzehrt. Ja, ich möchte euch als neue Preussen. Ja, liebe Freunde, ich weise euch einen langen - ich weiss, ich bin in Sachsen, aber die preussischen Tugenden, die tun uns allen gut, egal ob wir Thüringer sind, ob wir Brandenburger sind, Bayern sind …, ihr merkt ich will es euch nicht leicht machen- ich weise euch einen langen und entbehrungsreichen Weg. Ich weise dieser Partei einen langen und entbehrungsreichen Weg, aber es ist der einzige Weg, der zu einem vollständigen Sieg führt, und dieses Land braucht einen vollständigen Sieg der Afd.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=sti51c8abaw&feature=youtu.be&t=3417

Warum nur wird von so wenigen der tatsächliche Urheber dieser Worte genannt? Die hier haben es sich getraut:

Nochmal: Solange die AfD den Höcke ans Mikrofon lassen, solange ist die AfD eine Nazipartei.

1 Like

Nix da! Wehret den Abschlaffern.

Au Mann, da hast du aber einen rausgehauen. Wirklich überzeugend, ehrlich. Die MoPo, die ihrer Zeitung auch Anti-Trump-Aufkleber beilegt, taugt natürlich als neutrale Quelle. Ebenso dieses Foto mit dem Arm. Wenn das für dich für die Zuschreibung „Nazi“ ausreicht, na dann gute Nacht.

Du belegst damit eigentlich genau das Gegenteil. Nicht nämlich, dass Höcke ein Nazi ist, sondern vielmehr, dass ihr wollt, dass er ein Nazi ist.

Und, ist er es? Wie bei allem im Leben kann man auf die Simpsons referieren: „My Homer is not a Communist. He may be a liar, a pig, an idiot, a Communist, but he is NOT a porn star!“

Höcke geht es primär um ein anderes Geschichtsbild. Er ist - genau so, wie einzelne Leute in allen Parteien - von der Idee überzeugt, dass wir Deutschen aufgrund der Vergangenheit heute noch benachteiligt würden. Er will alles relativieren, andere hätten ja schließlich auch schlimmes gemacht. Das ist im Prinzip nichts anderes als die unsinnige Diskussion über die Singularität des Holocausts, die Historiker-Debatte, Walsers Auschwitz-Keule usw.

Er will damit die Nazi-Verbrechen relativieren. Das ist schlimm genug und Weidel und von Storch haben recht, das reicht für einen Parteiausschluss. Aber das heißt noch lange nicht, dass er die Nazi-Verbrechen wiederholen möchte.


Jetzt noch Kleinkram zu deinem - etwas gewöhnungsbedürftigen - Beitrag:

Schon mal was davon gehört. dass es in unserer parlamentarischen Demokratie so etwas wie „absolute Mehrheiten“ gibt? Wenn der Wähler das will, stellt eine einzige Partei die Mehrheit. Genau das erhofft sich Höcke. Wenn du einen Grünen oder einen Linken oder einen Sozialdemokraten oder … fragst, die hätten auch nichts dagegen, dass ihrer Partei das widerfährt.

Es tut mir sehr leid, dass du des Lesens nicht mächtig bist. Meine Position zu Geschichtsrevisionismus ist durchaus bekannt. Aber das beweist wieder einmal, dass euch eines ganz vehement wurmt, nämlich wenn einer politisch für Remigration und Einwanderungsstopp eintritt, ohne gleichzeitig Biologismus, Geschichtsrevisionismus usw. zu befürworten. Das passt nicht in euer vorurteilsbehaftetes Bild, in dem jeder, der einen politischen Wandel weg von Multikulti-Träumereien fordert, automatisch ein übelster Nazi sein muss.

Insofern: Netter Versuch, aber an deiner Linie musst du noch feilen. Wer warste eigentlich vorher?

1 Like

Neutrale Quelle? Hab ich nie behauptet. Ich sagte, dass das die einzigen waren, die den richtigen Vergleich gezogen haben. Meine Quelle ist Herr Höcke selbst mit seiner Brandrede, die halt leider in Teilen nicht von ihm, sondern vom Göbbels kam.

[…]

Wenn jemand in der Öffentlichkeit bewusst den Hitlergruß macht, dann reicht mir das. Und nur weil der Höcke dann gegen die Veröffentlichung des Bildes prozessiert hat, beweist das nicht das Gegenteil.

Hast du seine ganze Rede auch gehört? Jemand, der sich bei seinen Reden beim Göbbels bedient, dessen Blickwinkel ist doch klar. Du beweist nur, dass du diesen Nazi und damit stellvertretend alle Nazis verharmlost.

Der Höcke hat in Weimar beim fraglichen Stammtisch gesagt, dass jemand, der gegen Rechtsradikale ist, automatisch linksradikal ist.

Ist das so? Wir waren also benachteiligt, weil wir schon 10 Jahre nach Kriegsende eine funktionierende Demokratie, eine blühende Wirtschaft und eine weitgehend wiederaufgebaute Infrastruktur hatten? Ich kann da keine Benachteiligung erkennen.

Aha. Alle anderen haben also auch einen Genozid von >5 Millionen Menschen aus religiösen Gründen gemacht?

Das was du hier argumentierst ist genau das, was die Nazis auch immer machen. Verharmlosung der NS-Greuel, Darstellung der Deutschen als Opfer, Schüren und Ausnutzen von irrationalen Zukunftsängsten.

Mir nicht. Hab mich jetzt nicht mit jeder einzelnen Weltanschauung von w-w-w Mitglieder befasst.

das liest sich oben aber anders, da wo du über die Fortgesetzte Benachteiligung der armen Deutschen schriebst.

Und der nächste Totschläger. Weil ich die Höcke-Ansicht hinterfrage bin ich ein Multikulitökospinner. Ist DAS das Niveau, was du hier immer so an den Tag legst?

MOD Selina: Beitrag editiert.

Ich sag ja, es ist extrem bedauerlich, dass du nie lesen gelernt hast. Du kennst noch nicht einmal das Personalpronomen „er“ und verwechselst es mit „ich“.

Hier gilt das gleiche. Wobei das hier wirklich schon Deutsch für Fortgeschrittene ist. Das Verb „hätten“ ist indirekte Rede, Konjunktiv I, und als Spezialfall hier sogar in der Form des Konjunktiv II. Da sind schon die „Pharaonen“ der Grammatik in diesem Forum dran gescheitert.

:man: :laughing:

der Bierdeckelprahler will doch nur die Presse, damit alle seinem rechten Dreck zuhören können und er kein eigenes Buch schreiben muss

:question: :question: :question: Welcher „Bierdeckelprahler“ und wie kann man Dir helfen?

Gruß Oberberger

PS: Was ist ein „Bierdeckelprahler“?