Anlagebuchhaltung Konten

Hallo,

da ich vor einigen Monaten den Job gewechselt habe, wird mir demnächst die Anlagenbuchhaltung übertragen. Hier soll ich mich nun reinarbeiten.

Dazu habe ich doch einige Fragen: 

Bisher war es so, dass wenn eine Rechnung mit einem Anlagegut eingegangen ist, diese dann auf ein durchlaufendes Konto (Bilanz) für Anlagen gebucht wurde (SKR4). Aber wie dann weiter?

Es gibt einmal die Konten Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (65er, GuV) und dann noch die 06er-Konten. Zusätzlich dann noch die Konten GWG 150 bis 1000 € (75er-Konto).

Ganz doof gefragt, welches Konto bucht man wann. Wenn ich einen Kühlschrank für die Großküche 2.000 € kaufe, muss es denn überhaupt auf das Durchlaufende Konto? Kann ich es nicht gleich auf die 65er-Konten buchen? Oder doch eher auf ein GuV-Konto der 65-Konten?

Die Anlagengüter selbst werden dann ja auch noch mal in der Software Navision erfasst. Bisher lief es über Excel…

Hoffe, jemand kann mir hier den genauen Ablauf erklären.

Viele Grüße

Chipsss

Servus,

Bisher war es so, dass wenn eine Rechnung mit einem Anlagegut
eingegangen ist, diese dann auf ein durchlaufendes Konto
(Bilanz) für Anlagen gebucht wurde (SKR4). Aber wie dann
weiter?

Ist bei euch die Kreditoren und Anlagenbuchhaltung getrennt?
Wie heisst dieses Durchlaufkonto?

Vielleicht kann ich Dir weiterhelfen wenn die Fragen beantwortet sind.

Gruß

Das Durchlaufende Konto heißt 17973, SKR45. Jedoch wird man es nicht allgemein finden. Dieses Konto wurde einfach angelegt vor Jahren. Wie gesagt, es ist ein Bilanzkonto.

Kreditoren und Anlagenbuchhaltung sind getrennt.

VG Chipsss

Ich selbst arbeite mit SAP, deshalb kann ich nicht wirklcih was dazu sagen.

Aber da Kreditoren und Anlagenbuchhaltung getrennt sind, wird es wohl ein so genanntes
Verrechnungskonto geben. Das könnte dieses „durchlaufende Konto“ sein. Komisch allerdings dass es ein Bilanzkonto ist…

  1. Schritt: Rechnung wird bezahlt

  2. Schritt: Betrag wird auf Verrechnungskonto im Soll gebucht. Gegenkonto ist der entsprechende Kreditor

  3. Schritt: Vom Verrechnungskonto (oder Zwischen oder Durchlaufkonto) wird der Betrag dann aktiviert also einer Anlage zugewiesen (oder Sammelposten oder bei kleiner 150 EUR eben direkt Abschreibung je nach dem) - Es erfolgt also eine Soll-Buchung auf der Anlage und die Habe-Buchung auf dem Verrechnungskonto. Das Verrechnungskonto ist also immer ausgeglichen und hat somit keinen Wert.

  4. Schritt: Im letzten Schritt erfolgt die planmäßige Abschreibung der entsprechenden Anlagen

Ich hoffe ich erzähle Dir nicht was, was Du sowieso schon weisst!
Ich bin auch nicht soooo tief drin in der Materie und arbeite wie gesagt mit einem anderen Programm.

Lieber Gruß
Markus

  1. Schritt: Rechnung wird bezahlt
  2. Schritt: Betrag wird auf Verrechnungskonto im Soll gebucht.
    Gegenkonto ist der entsprechende Kreditor
  3. Schritt: Vom Verrechnungskonto (oder Zwischen oder
    Durchlaufkonto) wird der Betrag dann aktiviert also einer
    Anlage zugewiesen (oder Sammelposten oder bei kleiner 150 EUR
    eben direkt Abschreibung je nach dem) -

die abschreibung beginnt mit der lieferung des anlagegutes unabhängig vom zeitpunkt der zahlung.

von daher finde ich die o.g. chronologie etwas verwirrend.

zur ausgangsfrage:

sehr verworren das ganze. man sollte mal grundsätzlich auf den schrim bekommen wie anlagenbuchhaltung abläuft ohne den bezug zu zwischenkonten usw. herzustellen, denn das macht jeder gerade wie er lust hat.

wichtig ist zu wissen, was ein bilanz- und ein GuV konto ist und wie die (normalen) abläufe von der lieferung bis zur buchung der AfA sind.

ggf. kann ich dann nochmal einsteigen in die frage, wenn diese besser formuliert ist.

gruß inder