Was versteht man unter Anpassung im Zusammenhang mit einem Übertrager oder Trafo?
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Ein Transformator übersetzt - so wie ein Getriebe in der Mechanik - die Spannung. Gleichzeit wird der Widerstand mit dem Quadrat der Übersetzung übersetzt.
So kann man z.B. hochohmige Synthesizer mit einer untersetztenden DI-Box niederohmig machen.
Früher hat man damit z.B. zwischen niederohmigen Baugruppen (z.B. Lautsprecher) und einem hochohmigen Verstärkerausgang (Röhrenverstärker) passend gemacht.
Gruß
Stefan
Ein Transformator übersetzt - so wie ein Getriebe in der
Mechanik - die Spannung. Gleichzeit wird der Widerstand mit
dem Quadrat der Übersetzung übersetzt.So kann man z.B. hochohmige Synthesizer mit einer
untersetztenden DI-Box niederohmig machen.Früher hat man damit z.B. zwischen niederohmigen Baugruppen
(z.B. Lautsprecher) und einem hochohmigen Verstärkerausgang
(Röhrenverstärker) passend gemacht.
danke ersteinmal für die Antwort
hmmm. heißt das, dass es sich bei der Anpssung um so eine Art Impendanzwandlung handelt. D.h. ich habe einen Eingangswiderstand von 100 Ohm, will ihn aber mit einer hochohmigen Wechselstromsignalquelle, speisen, also schalte ich einen Übertrager dazwischen, so dass die Quelle einen wesentlich höcheren Lastwiderstand als 100 Ohm füllt?
hmmm. heißt das, dass es sich bei der Anpssung um so eine Art
Impendanzwandlung handelt. D.h. ich habe einen
Eingangswiderstand von 100 Ohm, will ihn aber mit einer
hochohmigen Wechselstromsignalquelle, speisen, also schalte
ich einen Übertrager dazwischen, so dass die Quelle einen
wesentlich höcheren Lastwiderstand als 100 Ohm füllt?
Hallo, im Prinzip richtig. Anpassung heisst aber auch, dass die Speisung des Eingangs an den Eingangswiderstand angepasst sein soll und ausgangsseitig ebenso. Also z.B. einem Röhrenverstärker (der ist relativ hochohmig) wird ein Übertrager von 500 Ohm auf 4 Ohm nachgeschaltet. Dann sollte auch der Lautsprecher eben 4 Ohm Impedanz haben, sonst verhält sich die ganze Schaltung nicht so wie erwartet. Praktisch macht der Übertrager die nötige Impedanzanpassung erst möglich.
Gruss Reinhard
Hallo, im Prinzip richtig. Anpassung heisst aber auch, dass
die Speisung des Eingangs an den Eingangswiderstand angepasst
sein soll und ausgangsseitig ebenso. Also z.B. einem
Röhrenverstärker (der ist relativ hochohmig) wird ein
Übertrager von 500 Ohm auf 4 Ohm nachgeschaltet. Dann sollte
auch der Lautsprecher eben 4 Ohm Impedanz haben, sonst verhält
sich die ganze Schaltung nicht so wie erwartet. Praktisch
macht der Übertrager die nötige Impedanzanpassung erst
möglich.
hallo,
Ich glaube so ungefähr habe ich das verstanden.
Gibt es irgendwo vielleicht auch einen Schaltplan, oder irgendeine Beispielschaltug für Anpassung mittels eines Übertragers zeigt?
Grüße
lignuslibri
Gibt es irgendwo vielleicht auch einen Schaltplan, oder
irgendeine Beispielschaltug für Anpassung mittels eines
Übertragers zeigt?Grüße
lignuslibri
Hallo,
ich fürchte, damit kann ich nicht dienen. Früher (das war sogar noch vor meiner Zeit) wurde am Eingang das Mikrophon mit einem Übertrager angepasst, am Ausgang der Lautsprecher und teils auch noch von Stufe zu Stufe die Ausgangs/Eingangsimpedanz, was auch den Vorteil der Potentialfreiheit des Signals hatte. Aber das war in der Röhrentechnik, mit der Transistortechnik wurden diese Übertrager sämtlich überflüssig, was ein Segen ist, weil die Eigenschaften wie Frequenzgang usw. herzlich schlecht waren. Ausserdem kann ich persönlich Übertrager schon deswegen nicht leiden, weil sie sehr schwer zu berechnen sind.
Heute werden Übertrager hauptsächlich zur Potentialfreiheit eingesetzt, z.B. geht jeder Ethernet-Anschluss über Übertrager.
Hier habe ich doch noch was gefunden:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/MV3.htm
Gruss Reinhard
Anpassung
Moin,
hmmm. heißt das, dass es sich bei der Anpssung um so eine Art
Impendanzwandlung handelt.
Ja.
D.h. ich habe einen
Eingangswiderstand von 100 Ohm, will ihn aber mit einer
hochohmigen Wechselstromsignalquelle, speisen, also schalte
ich einen Übertrager dazwischen, so dass die Quelle einen
wesentlich höcheren Lastwiderstand als 100 Ohm füllt?
Wenn Du das willst, dann machst Du das so. Üblich ist dieses Vorgehen bei Eingangsstufen allerdings nicht, weil jeder Übertrager das Signal verfälscht. Besser wäre es, den Eingangswiderstand so zu erhöhen, dass die Quelle möglichst wenig belastet wird, also ZQuelleSenke.
Bei Ausgangsstufen sieht das anders aus, hier liegt der Schwerpunkt auf optimaler Leistungsanpassung, so dass im Idealfall ZQuelle = ZSenke ist.
Gruß Ralf
Vielen Dank an alle für die Antorten