Anschaffen oder Beschaffen von Lebensmitteln?

„Die KI schwurbelt Schwachsinn dazu“ wäre die korrekte Formulierung.

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Man kann das noch weiter treiben.

Kennst du den Begriff „Beschaffenheit“?
Der hat überhaupt nichts mit dem be-/an-schaffen im Sinn eines Erwerbs oder einer sonstigen Besitznahme zu tun, sondern entfernt mit „schaffen“, wenn wir damit die Verrichtung einer Arbeit meinen oder eine schöpferische Tätigkeit.
Beschaffenheit bedeutet „Eigenschaften, Art und Güte“ einer Sache, einer Darbietung oder einer Dienstleistung.

Warum, in Gottes Namen, hast du dir ausgerechnet die Sprache der Dichter und Denker ausgesucht?

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ich denke, dass alle Sprachen ihre Schönheit und Besonderheiten haben. Und die deutsche Sprache ist genauso schön

Grüße

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Das war doch mal wieder ein Test des Sprachverständnisses von ChatGPT 4o.

Kurz zusammengefasst: die KI erzählte Schwachsinn. Den aber eloquent, grammatikalisch und orthografisch perfekt.

Eben doch nur ein „stochistischer Papagei“, wie Heise neulich formulierte.

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Nachtrag: diese Phrase ist wohl schon deutlich älter. Wieder mal eine kleine Aufgabe zum Wochenende: wer hat’s zuerst gesagt?

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Nachtrag zum Nachtrag:

https://dl.acm.org/doi/10.1145/3442188.3445922

2012, Bender, Gebru, McMillar-Major, Shmitchell On the Dangers of Stochastic Parrots: Can Language Models Be Too Big?

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Der Ausdruck „stochastischer Papagei“ wurde zuerst von dem Informatiker und Kognitionswissenschaftler Emmanuel Ferrand verwendet. Ferrand prägte den Begriff, um die Funktionsweise und die Fähigkeiten von maschinellen Lernmodellen und Künstlicher Intelligenz zu beschreiben, insbesondere im Kontext der Verarbeitung und Generierung von natürlicher Sprache.

Der Ausdruck wurde dann durch den berühmten Sprachwissenschaftler Noam Chomsky popularisiert, als er ihn nutzte, um die Limitationen und die Art und Weise, wie große Sprachmodelle wie GPT-3 funktionieren, zu kritisieren. Chomsky verwendet den Begriff, um zu betonen, dass diese Modelle zwar große Mengen an Daten analysieren und darauf basierend Texte erzeugen können, aber kein echtes Verständnis oder Bewusstsein für die Inhalte haben, die sie produzieren.

Der Begriff „stochastischer Papagei“ suggeriert, dass das Modell lediglich auf stochastischen (zufälligen) Prozessen basiert und Daten in einer Weise „nachplappert“, die statistisch wahrscheinlich ist, ohne wirklich zu verstehen, was gesagt wird.

… hätte definitiv geholfen:

https://www.duden.de/suchen/dudenonline/Korn

https://www.duden.de/suchen/dudenonline/Weizen

https://www.dwds.de/wb/Korn

https://www.dwds.de/wb/Weizen

Gruß

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Hast du gelesen, was ich schrieb?
Ich hab Zweifel an der „Genuinitöt“ der Leute, die KI benutzen :slight_smile:
Sie „versteht“ die Formulierung von Fragen nämlich meist präziser als Fragesteller sich einbilden sie formuliert zu haben.
Insbesondere verstehen fragesteller meist nicht, daß KI an Sprachgebrauch und erst recht an Redewendungen logischerweise nur solche Beispiele verstehen kann, auf die sie bereits trainiert wurde.

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denke, dass alle Sprachen ihre Schönheit und Besonderheiten haben. Und die deutsche Sprache ist genauso schön

Und genau deshalb sollte man sie und ihre Feinheiten keinesfalls von KI interpretieren lassen und blind glauben, was der Blechtrottel von sich gibt. Das wäre der Untergang der Sprachkunst/Poesie.

(Oder lass „the Jabberwock“ von Lewis Carroll mal von einer KI erklären; ein Gedicht, das sprachlich keinen Sinn macht, aber klar verständlich ist.) :wink:

Gruß, Kudo

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Hat Deine KI dafür auch einen Beleg? In welcher Veröffentlichung schrieb er es? Denn wenn ich beides (Name und Phrase) bei Google eingebe, erhalte ich genau Null ergebnisse.

Ähnliches hier.

Allerdings sagt die englischsprachige Wikipedia:

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Nebenbei:ChatGPT hat keinen Zugriff auf Websites und erst recht nicht auf Google.

Nächstliegend wäre: Es gibt einen Mathematiker dieses Namens, der in Moskau bei Arnold studiert und promoviert hat. Aber dessen Arbeitsgebiet hat mit AI und überhaupt mit Linguistik nichts zu tun.

Auch wenn er diesen Ausdruck nie verwendet haben sollte: Hier z.B. expliziert er seine Ansichten zu ChatGPT,
Unter anderem:
„… generating statistically probable outputs
Und das ist ja nicht falsch. Aber „stochastic parrot“ ist natürlich als Kritik an der Arbeitsweise von KI eh ein Flop. Zuerst, weil „stochastisch“ sachlich falsch ist. LLMs arbeiten statistsich, nicht stochastisch…

Und auch Chomskis Kritik übersieht, daß LLMs mit neuronalen Netzwerken arbeiten bzw. „lernen“. Und diese bilden gerade (in bestimmten Kontexten) menschliche Lernprozesse nach. Insbesondere auch zugehörige neuronale Prozesse. Daher kam doch überhaupt vor über 50 Jahren die ganze Idee, die dann selbstironisch „künstliche Intelligenz“ genannt wurde.

Menschliches Erlernen natürlicher Sprachen und das „Verstehen“ von Texten funktioniert genauso, nämlich „statistisch“: Bestimmte Ausdrücke hört und liest man („häufig“, „selten“, „nie“ usw.) in bestimmten Kontexten und diese werden als Korrelationen und Assoziationen im Gedächtnis abgespeichert.

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Deine Ausführungen sind durchaus interessant, und einige der Punkte sind mir sehr geläufig, nur haben sie nichts mit dem vorhergehenden Dialog zu tun.

Der baute auf einer, für mich, klaren Frage auf: wer verwendete die Phrase „stochastischer Papagei“ als erster? Vielleicht hätte ich deutlicher sein sollen und es durch in der Öffentlichkeit, belegbar ergänzen sollen. Und diese Frage stellte @Nadja dem Anschein nach einer KI, deren Antwort sich nicht mit meinen Erkenntnissen deckt. Daher die Nachfrage, ob die Behauptungen belegbar sind. Mein Versuch der Verifikation mittels Google scheiterte.

Ich weiß ja nicht, was Nadja da hergeholt hat. Bei mir geht das so:

Ich: Wer verwendete den Ausdruck „stochastic parrot“ zuerst?

ChatGPT 4o: Der Ausdruck „stochastic parrot“ wurde erstmals von Emily Bender, Timnit Gebru, Angelina McMillan-Major und Margaret Mitchell in ihrem Artikel “On the Dangers of Stochastic Parrots: Can Language Models Be Too Big?” verwendet, der im Jahr 2021 auf der Konferenz für Fairness, Accountability, and Transparency (FAccT) vorgestellt wurde.

War das alles? Bei exakt gleicher Frage bekam ich diese Antwort:
Der Ausdruck „stochastic parrot“ wurde erstmals von Emily M. Bender, Timnit Gebru, Angelina McMillan-Major und Margaret Mitchell in ihrem Papier „On the Dangers of Stochastic Parrots: Can Language Models Be Too Big?“ verwendet. Das Papier wurde auf der Konferenz FAccT (Fairness, Accountability, and Transparency) 2021 vorgestellt. Der Ausdruck beschreibt große Sprachmodelle, die aufgrund ihrer enormen Datenbasis in der Lage sind, kohärent klingende Texte zu generieren, aber ohne ein tatsächliches Verständnis oder eine tiefere Bedeutung hinter den erzeugten Aussagen zu haben – ähnlich wie ein Papagei, der zufällig Wörter wiederholt, ohne deren Bedeutung zu verstehen.

@Christa, @Metapher exakt die selbe Antwort, allerdings um einige Absätze länger erhielt ich auch.

@Christa & @Pierre
Natürlich gab es die längere Erklärung, was damit gemeint ist, bei mir auch. Hier kam es mir auf den Zitathinweis an.

Ich hab mit ihm auch diskutiert über die obige falsche Antwort, die ich ihm zitierte „Bei einem anderen Chatteilnehmer hattest du geschrieben …

ChatGPT: Es gibt keine belegten Quellen, die darauf hinweisen, dass Emmanuel Ferrand oder Noam Chomsky diesen Begriff geprägt oder popularisiert haben.

Es lohnt sich übrigens den Chat mal selbst zu fragen z.B.

Wie kommt es zu solchen ganz und gar falschen bzw unbelegbaren Antworten?

Die dann meist SEHR ausführliche Antwort (zitier ich jetzt hier nicht, kann jeder selbst machen) gibt gute Einblicke darein, wie so eine Chat-KI arbeitet. Und warum es nützlich ist, dieselbe Frage zweimal zu stellen (am besten mit minimal verändertem Wortlaut und nach vorherigem schließen und wieder öffnen des Chat).

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Hmm, ich habe alles zitiert, warum war die Antwort an @Pierre (und ggf. an dich) länger? Werden Frauen diskriminiert? :sweat_smile:

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