Übrigens:
Fehlende Adern für einen Serienschalter bedeuten meist, dass es Abzweigdosen gibt.
Dann kann man ein mikroskopisches Zeitrelais einbauen, welches den Start des Lüfters (nur Händewaschen, oder auch für das kleine Geschäft) einstellbar bis zu 150s verzögert.
Leider haben viele Relais eine nicht einstellbare Vorlaufzeit von 45s oder 50s. Das kann nur zum Waschen der Hände reichen, ein kleines Geschäft könnte dort nur von einer Hälfte der Menschheit verrichtet werden - und das auch nur, wenn Mann die Zeit beim Schließen des Reißverschlusses und Waschen der Hände einspart. Beides gilt aber eigentlich als unzeitgemäß.
Bei WCs mit geringer Frequenz sollte man aber das eher weniger notwendige Ablüften von naturgemäß doch recht schwachen Urindüften (die Zeiten der Spargelernte mal ausgenommen!) „mitnehmen“, denn so manches WC entwickelt mit der Zeit des Luftstillstands ein Aufleben des Eigengeruchs, welcher hinreichend eigenartig riecht, um als abartig abgestanden empfunden zu werden.
Ach so: Maico VZ 24 C, voll einstellbar.
Helios ZNE, einstellbarer Nachlauf. Vorlauzeit: Wählbar, entweder unverzögert oder fest 45s.
Für extrem selten genutzte Bäder und WCs, die zum Müffeln neigen, gibt es sogar in der selben Mini-Bauform Zeitrelais mit Intervallschaltung, z.B. Helios ZNI. Da kann man immer bei Benutzung mit einstellbarer Zeit nachlüften lassen, 4 (8, 12, 24) Stunden nach dem letzten Lüften startet dann eine Zwangslüftung von 5 (10, 20, 40, 80) Minuten - dabei sind nur zwei Lufzeiten pro eingestellter Intervallzeit möglich, diese werden länger, je länger die Intervallzeit ist. Wobei bei solchen Räumen zunächst zu prüfen ist, ob die Geruchsverschlüsse nicht ausgetrocknet sind. (Dann braucht man einen aufmerksameren Hausmeister und keinen Elektriker!)
Für all diese genannten Zeitrelais ist meistens genug Platz in Abzweigdosen, bei einer Verdrahtung in der tiefen Schalterdose wird es dagegen manchmal auch eng, manchmal (dank der besonderen Vorleistung mancher Kollegen) sogar völlig unmöglich.