Anschlußquerschnitt Kraftstromsteckdose?

Hallo Forum,
ein Elektriker hat meine Kraftstromsteckdose mit Kabeln 1,5 mm² angeschlossen, ein anderer meinte es wären mind. 2,5 mm² erforderlich.
Wer hat recht…und wie immer…wo stehts gescrieben? VDE??

Hallo Fragewurm,

ein Elektriker hat meine Kraftstromsteckdose mit Kabeln 1,5
mm² angeschlossen, ein anderer meinte es wären mind. 2,5 mm²
erforderlich.

Die Frage kann man nicht beantworten.
Dazu muss man wissen wie Abgesichert und wie die Leitung verlegt ist.

Ab Seite 3:
http://library.abb.com/GLOBAL/SCOT/SCOT209.nsf/Verit…

MfG Peter(TOO)

Hallo Forum,
ein Elektriker hat meine Kraftstromsteckdose mit Kabeln 1,5
mm² angeschlossen, ein anderer meinte es wären mind. 2,5 mm²
erforderlich.
Wer hat recht.

Keiner. Zumindest nicht in dieser Pauschalität!
Du kannst die Richtigkeit der Aussagen selber prüfen, wenn Du Dir die Tabellen anschaust:

http://www.helukabel.de/pdf/german/technik/X_022_Str…
http://www.helukabel.de/pdf/german/technik/X_023_Str…
http://www.helukabel.de/pdf/german/technik/X_034_Str…
http://www.helukabel.de/pdf/german/technik/X_033_Str…

Das wäre dann aber nur die eine Seite!

Nun geht es weiter:
Wenn die Steckdose nach 06/2007 installiert wurde, wird ja ein 30mA FI-Schalter (von denen im Haus ja mindestens zwei sein müssen) dafür zuständig sein. Dann muss man sich um Abschaltbedingungen nicht kümmern, wenn kein FI davor ist, dann bitte nochmal melden.

Und es geht nochmals weiter:

Man muss nämlich noch den Spannungsfall auf der Leitung bei Nennstrom berechnen. Ist der > 3%, dann hat man auf jeden Fall einen zu kleinen Querschnitt. Bei Drehstrom, 1,5mm² Kupfer, ist der Spannungsfall 0,318 V/m. Macht bei 3% von 400V - also 12V - etwa 37m MAXIMUM. Wenn davor schon längere/dünnere Zuleitungen sind entsprechend weniger.
Bei Wechselstromlast sind es 0,368 V/m, dann bei 3% von 230V - also 6,9V - nur noch knapp 19m.

Pauschale Aussagen ohne Berechnung zeigen, dass der eine Elektriker nach der uralten Faustformel „1,5mm² geht mit 16A“ vorgegangen ist und der andere nach der Formel „nee, nee, bei Drehstrom immer 2,5mm² für 16A“.
Beide haben Unrecht.
Wobei mir letzere Faustformel lieber wäre. 1,5mm² ist immer knapp!

Es kommt darauf an, mit wieviel Ampere deine Kraftsteckdose abgesichert
ist. Maximal 3x16A bei einem Leiterquerschnitt von 1,5 mm2, maximal 3x20A bei einem Leiterquerschnitt von 2,5mm2. Nachzulesen in der VDE 100

Es kommt darauf an, mit wieviel Ampere deine Kraftsteckdose
abgesichert
ist. Maximal 3x16A bei einem Leiterquerschnitt von 1,5 mm2,
maximal 3x20A bei einem Leiterquerschnitt von 2,5mm2.
Nachzulesen in der VDE 100

Da kommt aber z.B. noch die Leitungslänge und Verlageart zum tragen. So pauschal kann man das nicht beantworten.
Zudem sind Standard CEE-Steckdosen (6h) 16, 32, 63A… . Mit 20A wird da nichts abgesichert.

Gruß
Holger

Hi Klugscheisserle, wir befinden uns hier im Forum: Elektro in Haus und Haushalt, und da gilt m. W. die VDE 0100 und die sagt aus, dass im
HAUSHALT Leiterquerschnitte von 1,5 bzw. 2,5mm2 mit 16 bzw. 20A abzusichern sind. Zur Leitungslänge wäre zu sagen, dass das Kabel bestimmt nicht erst 3x ums Haus verlegt wird. (und dann würden die
Stromstärken der Sicherungen immer noch stimmen, auch wenn Dein vermeintlicher Spannungsabfall relativ hoch ausfallen würde)Zur Verlegeart im Haushalt fällt mir im Moment auch keine Änderung der erwähnten Stromstärken ein. Und wo steht z.B. geschrieben dass ich eine CEE-Steckdose 32A (Zuleitung 5x2,5mm2) mit 32A absichern darf oder muss? Ausserdem hat der Leitungsschutz, den die Sicherung bzw. der Sicherungsautomat darstellt mit den Angaben auf den CEE-Steckdosen überhaupt nichts zu tun. Die Sicherungen bzw. Sicherungsautomaten stellen nur sicher, dass sich die Leitungen, bzw. die Kabel nicht unzulässig hoch erwärmen.
Schönen Tag noch! :smile:

Hallo Fragewurm,

Hi Klugscheisserle, wir befinden uns hier im Forum: Elektro in
Haus und Haushalt, und da gilt m. W. die VDE 0100 und die sagt
aus, dass im
HAUSHALT Leiterquerschnitte von 1,5 bzw. 2,5mm2 mit 16 bzw.
20A abzusichern sind.

Scheint heute nicht so dein Tag zu sein.

WO steht, dass die Fragliche Installation im Haushalt ist?
Zudem werden hier auch Fragen aus dem gewerblichen Bereich behandelt.

Der Nick „Aktfotograph“ lässt genau so gut einen Gewerblich genutzten Raum vermuten.

Also meine Glaskugel macht da keine eindeutigen Aussagen … muss wohl wieder mal eingeschickt werden, da doofe Ding …

MfG Peter(TOO)

Es kommt darauf an, mit wieviel Ampere deine Kraftsteckdose
abgesichert
ist. Maximal 3x16A bei einem Leiterquerschnitt von 1,5 mm2,
maximal 3x20A bei einem Leiterquerschnitt von 2,5mm2.
Nachzulesen in der VDE 100

Und hättest Du meinen Texte weiter unten gelesen, dann wüsstest Du, dass solche pauschalen Aussagen falsch sind.
Verlegearten, Abschaltbedingungen und Spannungsfall sollte man auch als Ruheständler noch kennen.

Hi Klugscheisserle, wir befinden uns hier im Forum: Elektro in
Haus und Haushalt, und da gilt m. W. die VDE 0100

Was soll diese Anfeindung?
Übrigens sind Belastbarkeiten von Leitungen in DIN VDE 0298 geregelt.

und die sagt
aus, dass im
HAUSHALT Leiterquerschnitte von 1,5 bzw. 2,5mm2 mit 16 bzw.
20A abzusichern sind.

Nein. Sie gibt in großen Tabellen je nach Verlegeart und Leitungstyp Strombelastbarkeiten an, die dann unter Anwendung von Umrechnungsfaktoren an die jeweiligen Bedingungen anzupassen sind.

Zur Leitungslänge wäre zu sagen, dass
das Kabel bestimmt nicht erst 3x ums Haus verlegt wird. (und
dann würden die
Stromstärken der Sicherungen immer noch stimmen, auch wenn
Dein vermeintlicher Spannungsabfall relativ hoch ausfallen
würde)

In vielen Anlage existiert kein Fehlerstromschutzschalter. Da ist die Sicherung auch für das Abschalten im Fehlerfall zuständig. Wenn man sich überlegt, dass ein 16A Automat der Charakteristik „B“ mal eben 80A benötigt, um schnell genug abzuschalten, dann merkt man: HUCH, da wird es aber schnell eng, auch in einem normal großen Haus.

Ausserdem hat der
Leitungsschutz, den die Sicherung bzw. der Sicherungsautomat
darstellt mit den Angaben auf den CEE-Steckdosen überhaupt
nichts zu tun. Die Sicherungen bzw. Sicherungsautomaten
stellen nur sicher, dass sich die Leitungen, bzw. die Kabel
nicht unzulässig hoch erwärmen.

Demnach wäre es völlig OK, eine 16A Steckdose über eine z.B. 5x6mm² zu versorgen und diese mit ihrer zulässigen maximalen Strombelastbarkeit, z.B. 35A, abzusichern?

Mit Deiner letzten Aussage sehe ich, dass Du meinen Artikrl nicht richtig gelesen bzw. nicht richtig verstanden hast. Du verdrehst die Fakten. Ich habe niemals geschrieben, dass man eine 16A CEE-Steckdose mit 35A absichern darf.(egal welcher Leitungsquerschnitt verlegt wurde). Umgekehrt (wenn Du meinen Artikel liest) spricht m.W. nichts dagegen. Damit meine ich, wenn als Zuleitung für eine 35A CEE-Steckdose 5x2,5mm2 verlegt wurde, (Haarspalterei wie Verlegeart,Verlegeumgebung, Temperatur,
äussere Einflüsse welcher Art auch immer mal vernachlässigt) darf diese
m. W. nicht höher als mit 3x20A abgesichert werden.
Sollte ich damit eine falsche Ausage getroffen haben, kläre mich auf.
Der RUHESTÄNDLER ist immer noch lernfähig. :smile:

Ok. Recht hast Du. Hab` mich von der Überschrift des Forums täuschen lassen. „Elektro in Haus und Haushalt“ ist (war) für mich eben eine klare
Ausage. Naja, :smile: versuch mich zu bessern, versprochen :wink:

Mit Deiner letzten Aussage sehe ich, dass Du meinen Artikrl
nicht richtig gelesen bzw. nicht richtig verstanden hast. Du
verdrehst die Fakten. Ich habe niemals geschrieben, dass man
eine 16A CEE-Steckdose mit 35A absichern darf.(egal welcher
Leitungsquerschnitt verlegt wurde).

„xstrom“ hat eine Frage zu deinen Fakten gestellt.

Umgekehrt (wenn Du meinen Artikel liest) spricht m.W. nichts :dagegen. Damit meine ich, wenn als Zuleitung für eine 35A :CEE-Steckdose 5x2,5mm2 verlegt wurde, (Haarspalterei wie :Verlegeart,Verlegeumgebung, Temperatur, äussere Einflüsse welcher :Art auch immer mal vernachlässigt) darf diese
m. W. nicht höher als mit 3x20A abgesichert werden.

Was soll eine 32A Steckdose an der Wand wenn diese mit 20A abgesichert wird? Ich muß davon ausgehen, das ich diese Steckdose auch mit der angegebenen Stromstärke belasten kann. Da muß schon der Vorschrift nach die Leitung installiert werden.

Gruß
Holger

Hallo Fragewurm,

Ok. Recht hast Du. Hab` mich von der Überschrift des Forums
täuschen lassen. „Elektro in Haus und Haushalt“ ist (war) für
mich eben eine klare
Ausage.

Wie du sehen kannst ist die Brettbeschreibung schon recht lang geworden.
Der Gedanke war den Titel möglichst „Laientauglich“ zu machen, damit auch Lieschen Müller ihr Brett finden kann. Einige Bretter, auch hier in der Abteilung Technik, hatten früher die genau passenden technischen Namen, nur hat sie dann kein Laie gefunden.

Auch so haben wir gerade bei den Brettern Elektronik, Elektro, TV und Instandhaltung jede Menge verschiebereien.

Naja, :smile: versuch mich zu bessern, versprochen :wink:

Ist ja eine Grundlage auf der man aufbauen kann!

MfG Peter(TOO)

Bei entsprechendem Leitungsquerschnitt darfst Du die Steckdose auf jeden Fall mit 32A belasten, ich melde nur Bedenken bei einem Zuleitungskabel 5x1,5 bzw. 5x2,5mm2 an. M.W.würden beide Kabel bei Dauerlast ganz schön ins schwitzen kommen. (das 5x1,5 natürlich eher als das 5x2,5mm2) Wobei schwitzen gelinde ausgedrückt ist. Eine Gute Feuerversicherung wäre hier auf jeden Fall sehr sinnvoll. …und diese Versicherung dürfte im Versicherungsfall auch nicht recherschieren.

Aber, und jetzt mal eine Frage. Meine Herdanschlussdose in der Küche kann lt. Beschreibung (auf der Dose) mit 25A belastet werden. Das Kabel vom Sicherungskasten zur Herdanschlussdose ist NYM 5x1,5mm2. Wie hoch darf
ich diesen Stromkreis absichern? Umwelteinflüsse mal gänzlich unberücksichtigt. Schliesslich leben wir in Mitteleuropa und nicht am
Polarkeis oder am Äquator.

Gruss Waylon :smile:

Mit Deiner letzten Aussage sehe ich, dass Du meinen Artikrl
nicht richtig gelesen bzw. nicht richtig verstanden hast.

Du schreibst:
„Ausserdem hat der Leitungsschutz, den die Sicherung bzw. der Sicherungsautomat darstellt mit den Angaben auf den CEE-Steckdosen überhaupt nichts zu tun. Die Sicherungen bzw. Sicherungsautomaten stellen nur sicher, dass sich die Leitungen, bzw. die Kabel nicht unzulässig hoch erwärmen.“

Nein, ich denke nicht, dass ich da was nicht richtig gelesen habe.

Damit meine ich,
wenn als Zuleitung für eine 35A CEE-Steckdose 5x2,5mm2 verlegt
wurde, (Haarspalterei wie Verlegeart,Verlegeumgebung,
Temperatur,
äussere Einflüsse welcher Art auch immer mal vernachlässigt)

Haarspalterei ???

Sollte ich damit eine falsche Ausage getroffen haben, kläre
mich auf.
Der RUHESTÄNDLER ist immer noch lernfähig. :smile:

Klick Dich doch mal durch die PDFs von helukabel.de, die ich im anderen Artikel verlinkt habe.
Ich arbeite sehr viel im gewerblichen Bereich, da kommen oft sehr kleine Umrechnungsfaktoren bei raus. Wer die vernachlässigt ist potenzieller Brandstifter. Wir haben mal für einen 200A Stromkreis 185mm² legen müssen, da die Umgebungstemperatur mit schnuckeligen 45°C zu berücksichtigen war und eine Bündelung mit einigen anderen teils hoch belasteten Kabeln.

Aber auch im Haushalt kann es Überraschungen geben. Ich habe mal im DG eines Neubaus gesehen, wie sämtliche Zuleitungen von einem Sicherungskasten in einer Rigipswand mit Wärmedämmung verlegt waren, zudem alle „sauber“ mit Kabelbindern gebündelt. Die Unterverteilung sollte ich erstellen, den Rest hatte „ein Bekannter“ des Bauherren erstellt. Alles 1,5mm². Ich habe dann 10A Automaten nehmen müssen, die Herdzuleitung musste aber durch 2,5mm² ersetzt werden, um 16A Belastbarkeit zu erreichen. Ging zum Glück noch problemlos.

Natürlich wird es in der Regel auch so gut gehen. Wer kocht denn auf allen Platten gleichzteitig und hat dann noch den Backofen an, während die Spülmaschine läuft und das Untertischgerät nachheizt?
Das passiert fast nie. Aber sollte man sich darauf verlassen? Nein.
Ich baue doch keine Anlage nach dem Motto: „Wird in 99,5% aller Fälle gutgehen“ Die restlichen 0,5% Wahrscheinlichkeit mögen vielleicht nie auftreten, nur wenn doch, was dann?
Ist es denn so unwahrscheinlich, dass mal die Familie zu einer Familienfeier groß kocht, mit 4 Gängen, Nachspeise und allem Drumherum?
Diese Frühjahr habe ich an einem Sonntag mal die Verdrahtung eines Sicherungskasten erneuern müssen, während die Festgesellschaft der Konfirmationsfeier darüber Witze machte, ob man nicht beim Pizzaservice anrufen sollte.