Hallo!
Gegeben sei ein defekter Lichtschalter. Der wurde ausgebaut, es gibt jetzt drei freie Leiterenden: 2x schwarz, 1x braun.
An der gleichen Sicherung hängen noch einige Steckdosen. Ohne den Lichtschalter sind diese stromlos.
Wie verkabelt man die freien Leitungen des Lichtschalters temporär, um die Steckdosen wieder in Betrieb zu nehmen?
Vergiss es und hole einen Fachmann.
Leitungsfarben sind beliebig, wenn man nicht weiß, wer das installiert hat. Ohne Messgeräte geht da nix.
Hättest du vorher ein Bild der Klemmstellen gemacht wäre es ganz einfach.
Danke. Fachmann ist bestellt, kommt wahrscheinlich Ende Januar
Tipps bis dahin?
Rechts unten ist braun…
Berührungssicher abdecken und in Zukunft die Finger davon lassen.
Was zur Folge hätte, ggf. mehrere Wochen ohne Dunstabzug zu kochen, ohne Licht zu schneiden, ohne Kaffee zu arbeiten…
Die Risikobewertung geht in Richtung provisorische Eigenleistung
hi,
anhand des Bildes kann man schon mal sagen, dass du gar nicht die Kenntnisse hast, um die Lage zu beurteilen.
Du überschätzt dich hier maßlos.
Hast du daran gedacht die Sicherung wieder aus zu schalten, auch wenn die Geräte ohnehin nicht gehen?
Oder ist die jetzt ein, weil die andere Seite der Küche ja doch noch geht?
grüße
lipi
Inwiefern überschätze ich mich? Durch um Rat fragen? Das verstehe ich nicht.
Nach meiner Kenntnis wurde die Installation vor weniger als 15 Jahren so von einem Fachbetrieb oder einem Elektriker einer Montagefirma vorgenommen.
Da sollte es doch gewisse feststehende Vorgehensweisen geben, ein festes Schema für eine solche Situation.
Danach frage ich, nichts weiter.
hi,
so war das nicht gemeint, um Rat fragen ist genau richtig.
Der Rat ist: Fachmann finden.
Beispiel: zwar würde ich anhand des Schalters davon ausgehen zu erkennen was los ist, aber niemand kann sicher sagen, ob sich nicht eine Klemmstelle in der Dose gelöst hat und es 2 Leuchten sind und man das Bild daher falsch interpretiert.
Wer weiß schon was da passiert ist. Immerhin wurden auch die Adern gekürzt.
Überschätzen in dem Sinne, dass du eine Risikobewertung für eine Sache vornimmst, die du gar nicht einschätzen kannst.
Das läuft auf: ‚was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß‘ hinaus.
Darf ich fragen, was der Plan war?
Beim Abschalten der Sicherung war bereits klar, was dran hängen wird.
Beim Gedanken an den Ausbau des Schalters war absolut klar, dass die Sicherung danach draußen bleibt.
und dann zwickt man den Schalter ab… warum?!
Was hatte man als nächstes im Sinn?
Man kann doch kaum erwarten, dass nach dem Ausbau des Schalters der Defekt behoben wäre.
Es geht nicht um das verkabeln, sondern darum, wer das macht.
Dabei geht es nicht persönlich um dich, sondern darum, dass diese Person ein minimum, optimal umfassende, Kenntnisse hat um zuerst sich selbst und auch auf Dauer alle Nutzer der Steckdosen zu schützen.
Wir leben in Deutschland relativ wohlbehütet.
Stromkreise sind in aller Regel doppelt gegen Fehler gesichert. Es müssen 2 Fehler auftreten, bis jemand zu Schaden kommt.
Was leider bedeutet, dass ein Fehler beim Einbau nicht zwingend negativ auffallen muss.
In der Folge aber ein defektes Küchengerät (der dann 2. Fehler) unmittelbar zur Gefahr werden kann.
grüße
lipi
Schon alleine die Tatsache, dass Du mit solchen rein mechanischen Grundkenntnissen der Installation eines Schalters wie dem Umgang mit Steckverbindungen nicht vertraut bist und hier zum Seitenschneider gegriffen hast, zeigt mehr als deutlich, dass Du Dich hier auf einem für Dich absolut lebensgefährlichen Gelände bewegst.
Dir fehlen die nötigen Prüfgeräte und die Kenntnis im Umgang damit. Dir fehlt das richtige Material und Werkzeug und die Kenntnisse zur korrekten Nutzung. Dir fehlt das Grundverstänis der Funktion bereits banaler Schaltungen und Komponenten der heimischen Stromverteilung. Soll ich weiter machen?
Da ich deinen Ausführungen entnehme, dass du sicher nicht auf einen Fachmann warten wirst, mache ich eine Ausnahme und gebe dir einen Rat, obwohl das besser ein Fachmann machen sollte.
Zuerst musst du 100% sicher die Adern spannungsfrei schalten. Vertraue niemals einer Beschriftung im Sicherungskasten! Prüfe immer vorher, ob das Messgerät überhaupt funktioniert!
Entferne die Isolation an allen drei Adern.
Verbinde genau die Braune Ader und nur eine schwarze Ader über eine WAGO-Klemme dieser Bauart:
Hier zum Beispiel zu kaufen: https://www.hornbach.de/p/wago-221-413-compact-verbindungsklemme-4-mm-3-leiter-alle-leiterarten-hebelklemme-50-stueck/5723506/
Dazu muss die Isolation 11mm entfernt werden, der orange Bügel wird hoch geklappt, die Ader eingesteckt und der Bügel wieder heruntergeklappt.
Die übrig gebliebene schwarze Ader kommt alleine in eine weitere Klemme.
Schalt den Strom an.
Nun gibt es zwei Varianten:
- Das Licht brennt, die Steckdosen haben keine Spannung. Dann muss die Spannung wieder ausgeschaltet werden und du entfernst die braune Ader aus der Klemme (Bügel hochklappen, Ader herausziehen). Stecke diese braune Ader dann in die andere Klemme.
- Das Licht ist aus, die Steckdosen haben wieder Spannung. Dann bleibt das so.
Danke!! Tatsächlich warte ich noch etwas, ob ich in absehbarer Zeit jemanden auftreiben kann und möchte mich trotzdem mit der Schaltung beschäftigen falls es stressig wird.
Zur bBeruhigung: Natürlich ist die Sicherung aus, mit Multimeter hab ich rudimentäre Erfahrungen und im Hobbyelektronikbereich vor längerer Zeit auch schonmal nen Schaltplan verstanden…
Zumindest hast Du meine Vorstellung der Schaltung bestätigt, und wenn ich ich es schaffe, mir ein komplettes Bild der mutmasslichen Verkabelung zu machen hab ich eh keine Hemmungen - zur Beruhigung: auch wenn hier andere Ideen vorherrschen: ich bin da immer auf der übervorsichtigen Seite, vielleicht etwas forsch mit auseinandernehmen, aber bevor z.B. ne Sicherung (dauerhaft) reinkommt wird eher doppelt abgesichert( mechanisch, geklemmt, isoliert,…). Und ja, solche Klemmen liegen in verschiedenen. Größen bereit.