Ansprüche an Gesellschaft bei sich selbst umsetzen

Hallo StudIng.

Na, dass sie sich nicht kümmern, so würde ich es ja nicht
einmal einschätzen. Die meisten Eltern tun recht viel, sie tun
halt nur das Falsche (Verbote, Ohrfeigen, Dauermeckern,
Liebesentzug, schlechte Gesprächskultur).

Zweigeteilte Antwort.
Erster Abschnitt: Ich schätze es bewußt so ein, weil es
einfach stimmt. Du darfst Dir keinesfalls vorstellen, daß da
nun großflächig Kinder in kleine Kammern gesperrt und durch
eine Durchreiche versorgt werden. Ich meine vielmehr das
extreme Wohlstandsphänomen dieser Tage:

Kinder werden mit Wohlstand überschüttert, um
Unwillen/Unfähigkeit zur Beschäftigung mit den Kindern zu
kompensieren. Das Heimtückische dabei: Dieser Mechanismus
wirkt subtil und schleichend progressiv.

Darf ich an dieser Stelle etwas übersetzen :wink:
Du meinst in etwa „schwer nachvollziehbar, schleichend und zunehmend“?

Anstatt die Mittel der Kinder von elterlicher Seite harten und
weitreichenden Restriktionen zu unterziehen - also künstlich
zu verknappen, um ein Wertegefühl aufzubauen und anzuerziehen

  • passiert heute eine Wohlstandsasozialisierung.

Man, hier zeigt sich der Student:
Wohlstandsasozialisierung = „das Gegenteil von Einbeziehung in die Familie/Gesellschft, hervorgerufen durch Wohlstand“ kann man das so übersetzen?

Ich versuche für meinen Teil die Dinge eher etwas volkstümlicher auszudrücken, weil man dann die erreicht, die es betrifft :wink:

So sind deine Erfahrungen, und ich finde es gut, dass du dich
in deinen jungen Jahren so mächtig engagierst. Du wirst aber
bestimmt auch viele Eltern erleben, die dir Statistiken
vorlegen könnten, dass all diese von dir genannten Gründe
keine Ursachen darstellen. Es ist schwierig geeignete
Ansatzpunkte für die Überzeugung zu liefern, die nicht durch
irgendeine Statistik ausgehebelt werden kann. Und jeder, der
heute irgendwas beweisen will, findet und benutzt eine
Statistik oder Studie.

Das mag stimmen, diesen Punkt sollte man aber wo es nur geht
arrogant überbügeln, weil er in letzter Konsequenz zu dem
berühmten Spiel zwischen dem Intelligenten und dem Dummen
führt.

na,na … es gibt doch keine Dummen - nur Ungebildete. Das ist einfach motivierender. Nach dem Motto: Was nicht ist, kann ja noch werden! :smile:

Sicher, erwähnen muß man dieses Problem, doch bestimmte
Statistiken sind immer im Vorteil, weil empirische Beobachten
zusätzlich durchgeführt werden können.

Ja sicher, doch Statistiken überzeugen keine Eltern.

Und man kann noch und nöcher über verzogene Kinder
debattieren, diese Mangelerscheinungen, die paradoxerweise
durch die Überflußgesellschaft hervorgerufen werden, sind
bedeutsam und werden es die nächsten Jahre noch viel stärker.
Darüber hinaus wirken sie als Katalysator bei solchen
Prozessen.

Richtig. Und wie die Diskussion hier im Forum zeigt, ist der Drang, einen anderen Schuldigen zu suchen, größer, als sich selbst (als Eltern) verantwortlich zu stellen.

lesen…

Das ist absolut korrekt. Ich habe mir schlicht diese
Verfeinerung gespart und hole sie jetzt nach:

Kinder sind zutiefst neugierig und es gibt - was auch immer
bei hochbegabten Kindern Lichtjahre weiterhilft - sehr, sehr,
sehr, sehr, sehr, sehr gute Bücher über „Gott und die Welt“.
Natuwissenschaften, Kosmologie, Erdgeschichte, Technik,
Biologie in Farbe, informativ, verständlich geschrieben.

Solche Schwarten befriedigen den Wissensdurst eines jeden
Kindes. Das Lesen von (poetischer) Literatur kommt sowieso
erst später.

Das kann ich nur mit beifall bestätigen. Meine beiden Töchter sehen sich stundenlang naturwissenschaftliche Bücher und Zeitschriften an.

Es ging um mir um den bloßen Hintergrund des
Erkenntnisgewinnes und der Horizonterweiterung über den
nächsten Level des Ego-Shooters hinaus, in dem man gerade 46
„Frags“ in 43,2 Sekunden geschafft hat.

Auch Spiele dieser art gehören in die Erziehung. Doch das Maß der Ausgewogenheit macht es. Meine Kinder haben es zwar nicht gebraucht, das mag bei Jungs aber anders aussehen.

Was heißt gerade zu biegen - eher wieder ins massenkompatible
Maß deformieren.

Oder so :smile: Man du lässt mir aber auch gar keine Freude :wink:

Supernanny…
Das ist richtig und hilft doch gleich nichts, wenn die Eltern
diese Regeln nicht auch auf sich selbst anwenden.

Den Gedankenschluß, den viele dabei aber nicht hinbekommen
ist: Wenn ich sowas als Kind anständig anerzogen bekomme und
in dieser Weise die charakterliche und geistige Entwicklung
positiv beeindflußt wird, müßten man über diese Absurdität gar
nicht sprechen. Es wäre selbstverständlich, daß Eltern das
entsprechende Vorbild sind.

Negativbeispiele: Rauchen, Fernsehen, Wortwahl, Vorurteile aufbauen…
Positivbeispiele: …fallen mir gerde keine ein :smile:

Ich kann selbst nicht glaubhaft Pünktlichkeit verlangen, wenn
ich immer 2 Minuten später komme. Das Beispiel, was bei
Deutschen immer klappt :wink:

Und dann bin ich auf die Situation noch nicht mal vorbereitet, obwohl ich 2 Minuten mehr zeit hatte :smile:

Mir als grenzenlosem Optimisten und Idealisten sind diese
wenigen Eltern, die doch noch zugänglich sind, eine echte
Hilfe.

Geht mir ähnlich. Machmal kommt man sich schon vor, als lebe man auf nem falschen Planeten. Und dann fragt man sich: „Hast du jetzt alles falsch gemacht…?“ *lach*

… Denn wenn es nicht so wäre, dann könnte sich die
Gesellschaft es nicht leisten, den verantwortungsablehnenden
Eltern noch finanziell unter die Arme zu greifen.

Jein. Die „Gesellschaft“ als solches hilft doch schon eben
lange nicht mehr. Die Situation ist eher so: Es gibt das Volk
und einen mehr und mehr vom Volk losgelösten Staatsapparat, in
dem Veränderungen nur langsam (wenn überhaupt) stattfinden.

Das schafft allerdings gute Freiräume zum Handeln, wenn die da oben nicht mehr mitbekommen, was unten passiert. Ich bin ja ebenfalls Optimist :smile:

Gönne dir mal ein paar Tage Auszeit in einer Region, in der
die Welt ein Stück heiler ist - mache etwas Urlaub, das hilft.

So sollte das eigentlich nicht klingen: Überspannt,
überarbeitet, resignierend oder dergleichen bin ich nicht. Ich
*bin* zynisch, ich bin es nicht erst geworden. :smile:
Entspannung ist also nicht nötig. Aber manchmal treibt es
einen schon auf die Palme, wenn man im 21. Jahrhundert als
zugegeben etwas besser begabter Mensch keinen Fortschritt in
der menschlichen Natur erkennen kann. Unter diesem
Gefühlseindruck habe ich aber bei dem Kommentar zuvor nicht
gestanden :smile:

Und ich hatte mir schon Sorgen gemacht.

P.S. Die Entspannung kann ich mir bedarfsweise jeden Tag im
Central Park holen. :smile: :smile:

Und wie steht es mit der Erziehung auf der anderen Seite des Teiches :smile: ?

Herzliche Grüße
Sven Reinhardt

Hallo StudIng,

Ich meine, das sich sehr viele
Lehrer mit vergessenen Hausaufgaben, übermüdeten Schülern,
Aggressionen von Schülern und anderem beschäftigen müssen. Das
können diese Lehrer nur Ansatzweise durch Erziehung lösen, und
engagierte lehrer versuchen das auch. Logischerweise muss der
Lerninhalt darunter leiden.

Das kommt wieder ganz auf die Art und Weise an.
Es gibt ein gewisses Rezept, was fast Wunder wirkt:
„liebevolle Strenge“.

Aber nicht mit „Zuckerbrot und Peitsche“ zu verwechseln :wink:

Es gibt unter den harten Lehrern nur ganz wenige, dei wirklich
notorisch „streng“ und damit restriktiv sind.

Das Erfolgsmodell sieht eher anders aus: Am Anfang gibt es ein
hammerhartes Donnerwetter. Es werden Regeln definiert, der
grundlegende Benimm wird festgelegt und rigoros höchtautoritär
durchgesetzt. Es wird nicht lange dauern, haben die Schüler
kapiert, wie der Hase läuft. Doch dann passiert das, was wir
irgendwie alle kennen: Der Lehrer wird nach einiger Zeit der
Gewöhnung plötzlich „zutraulich“. Man kann auf einmal in
entsprechenden Grenzen, mit dem entsprechenden Maße Spaß
haben, auch der Lehrer wird lockerer; nicht aber so lasch, daß
wieder die weichgespülte Mentalität in den Klassenraum Einzug
hält.

Sehr schön, wie du das schilderst :smile: Nur können nicht alle Lehrer ausgewechselt werden. Und die Vielfalt ist auch gut so.

Ich habe das in einem anderen Beitrag auch mit Charisma umschrieben. Doch nicht jeder hat es. Und trotzdem muss es funktionieren.

Ein Beispiel für diesen hochinteressanten Mechanismus erlebe
ich selbst immer, wenn ich die (Labor-)Praktikumsbetreuung der
11. Klasse übernehme, die ich als genau genommen
Schulaußenstehender zweimal jährlich durchführe.
Anfangs pustet man die 16jährigen Halbstarken schon ziemlich
um, doch mir ist nach der „Normalisierung“ noch kein
Störenfried oder Großmaul untergekommen, trotzdem der Spaß
weiß Gott nicht zu kurz kommt.

Das Spiel des Wechsels von Strenge und Liebe hat mir in den Jahren als Ausbilder auch immer geholfen und der Erfolg war auch entsprechend hoch. Nur hat es die 16-18-jährigen nicht wirklich verändert. Wenn der Zug weg ist, ist er halt weg…

Schön wäre es halt, wenn Eltern mit diesem Prinzip beginnen würden, Lehrer es fortsetzten und so ganze Generationen weniger Probleme bereiten würden … und man dadurch die schönen Seiten des Lebens noch besser geniesen könnte…

Herzliche Grüße
Sven Reinhardt

Hallo StudIng,

Der Sozialismus ist ein Beispiel, dass es eben nicht
funktioniert, wenn die Wirtschaft reglementiert wird. Bei
Zigaretten und Alkohol handelt es sich um krankmachende
Suchtmittel. Und wenn der Staat hier einen Riegel vorschieben
sollte, dann wäre er endlich einmal konsequent. Da aus den
ausbleibenden enormen Steuermitteln dann natürlich die
Staatskasse noch leerer wird, vergisst man bei solchen
Diskussionen sehr gerne.

So herum zu denken, ist aber *gerade falsch*.

Man vergißt auch gerne, daß dieses unsere System zutiefst
ineffizient arbeitet und mehr und mehr Lücken aufweist, die es
nicht geben müßte.

Richtig. Dieser Beitrag sollte eigentlich ausdrücken, dass man immer etwas einfordert, ohne zu überlegen, welche Konsequenzen das hat. Treten dann die Konsequenzen ein, jammern alle, dass das doch die falsche Entscheidung war.

Es ist also wieder das Prinzip des Abwägens angesagt.

… um es kurz zu machen:
Ich habe nichts gegen gewisse Reglementierungen. Jedoch hat jede Reglementierung auch eine Schattenseite. Deshalb plediere ich mehr für Aufklärung und ein starkes Selbstbewusstsein des Einzelnen. Denn diese beiden Punkte passen in jedem Fall und sind die bessere Alternative.

Herzliche Grüße
Sven Reinhardt

Erst einmal Hallo,

Mich erreichen fast täglich Emails von Jugendlichen im Alter
zwischen 16 und 18 Jahren, in denen sie mir mitteilen, dass
sie keine Lehrstelle bekommen. Die Ursachen sind
selbstverständlich vielfältig und trotzdem kann man eine
Gemeinsamkeit feststellen, die sich auch mit den Erfahrungen
aus zahlreichen Gesprächen mit ausbildungsinteressierten
Unternehmern decken: Den jungen Menschen fehlt es an
persönlichen Kompetenzen. Das sind in einer
Dienstleistungsgesellschaft eindeutig auch berufliche
Kompetenzen, die sich sehr deutlich in den Bewerbungstexten
niederschlagen, die ich teilweise von den Jugendlichen
erhalte.

Die Feststellung das Kompetenzen fehlen hift nicht weiter, vielmehr die Fragestellung warum sie fehlen?

Die Unternehmen, die schon Erfahrungen mit Auszubildenden oder
Praktikanten gemacht haben, teilen mir in sehr vielen Fällen
mit, dass sie die jungen Leute nur ungern mit zur Kundschaft
nehmen. Die Gründe sind differenziert und ich will nur einige
nennen: sich nicht in andere verdenken können, fehlende
Zuvorkommenheit, Gleichgültigkeit, Respektlosigkeit, fehlende
Benimmgrundlagen, fehlende Verantwortung für ihre Tätigkeit,
fehlendes Werteverständnis.

Nun, zu diesen Begründungen sei angemerkt das die Jugendlichen doch Jahrelang nichts anderes vorgebetet bekommen. Man denke an teure Klassenfahrten wo denn auf dem Elternabend vorher sich Eltern hinstellen und sagen das es wohl nicht sein kann das dies am Geld scheitere, schließlich sollte einem das Kind doch soviel Wert sein!!! Als wenn man Glück mit Geld kaufen kann oder gar Liebe und Zuneigung. Leider passiert dies viel zu oft, die Kids die kaum ein richtiges Brot mit zur Schule kriegen und dafür in Nike und anderen Markenklamotten rumlaufen…
Sorry, aber dieses Bild wurde über Jahre nein Jahrzehnte hinweg doch von unserer Gesellschaft geprägt und dazu gehören nunmal auch die Unternehmer die heute die Folgen dieser Prägung beklagen.

In Gesprächen mit Eltern offenbaren sich dann einige Ursachen
in Bemerkungen wie: „die Unternehmer wollen doch gar nicht
ausbilden“, „die Unternehmer haben doch gar kein Interesse an
der Jugend“, „die Unternehmer wollen doch nur an das Geld der
Leute“ und ähnliches. Dazu kommen die Erlebnisse der
Jugendlichen, dass z.B. Handwerksleistungen in sogenannter
„Nachbarschaftshilfe“ äußerst preiswert durchgeführt werden,
weil der Handwerksbetrieb natürlich zu teuer ist. Unter derart
negativem Einwirken durch falsches Vorbild und verkehrtes
Werteverständnis kann ein Jugendlicher wohl kaum ein positives
Verhältnis zu seinem vermeintlichen Ausbildungsbetrieb, zu
Werten oder gar zu seiner Zukunft aufbauen. Und so muss auch
eine Bewerbung einfach nur scheitern.

Also diese sogenannte Nachbarschaftshilfe gab es schon vor 50 Jahren, auf diese Art und Weise wurden Häuser ja ganze Siedlungen gebaut. Dies hat aber nicht zum Werteverlust geführt, vielmehr umgedreht denn man wusste was die Arbeit Wert war.

Ich bin der Meinung, dass Eltern eine zunehmende Verantwortung
gegenüber ihren Kindern tragen. Denn nur die Eltern halten die
Fäden der Erziehung in ihren Händen - nur sie sind
erziehungsberechtigt! Eltern entscheiden mit ihrem Denken,
ihren Äußerungen, ihrem Vorbild, ihren gelebten Ritualen und
ihrer Konsequenz sich selbst und dem Kind gegenüber, an was
sich ihr Kind orientiert. Diese Verantwortung lässt sich nicht
so einfach auf die Schule, die Unternehmen oder die
Gesellschaft abwälzen.

Ja, Eltern tragen Verantwortung, doch sobald die Kinder in die Schule kommen übertragen sie zwangsläufig einen Teil auf eben diese Institution. Das Eltern Vorbildfunktion haben will ich gar nicht bestreiten, nein eher bestätigen, denn ich lebe es so. Doch es wird einem in unserer Gesellschaft nicht gerade leicht gemacht wenn man es so lebt (siehe oben Beispiel die Klassenfahrt). Das will auch keiner aber wenn mein Kind 6 Stunden am Tag in der Schule verbringt erwarte ich das gewisse Regeln eingehalten werden, ich kann nicht da sein um dies zu kontrollieren das müssen die Lehrer tun. Vor allem müssen sie sie aufstellen und schon da fängt es an zu hapern. Wenn Lehrer nicht mal gewillt sind den Kindern in der Grundschule bestimmte Verhaltensregeln, die den Schulalltag vereinfachen(Heftführung, HA aufschreiben, nach Klingeln alle Sachen bereitlegen für die Stunde usw.), beizubringen dann kann man als Mutter oder Vater sich noch so den Mund fusselig reden das Kind wird es nicht lernen … ist ja nicht gefordert.

Hierzu zählt auch die Verantwortung der Eltern zur eigenen
Qualifizierung, um sich pädagogische Grundfertigkeiten
anzueignen, die für die Wahrnehung von Erziehung unerlässlich
sind.

Nun, da ich voll berufstätig bin fehlt mir die Zeit um solche Elternkurse zu belegen. Aber ich glaube sagen zu können das wir nicht schlecht davor sind, was mir im übrigen von diversen kompetenten Seiten schon bestätigt wurde. Wenn ich sage Kompetent so meine ich entsprechend ausgebildete und berufserfahrene Pädagogen und Erzieher.
Ich weiß das ich niocht unfehlbar bin und suche mir auch Hilfe wenn ich sehe das ich so nicht weiterkomme. Das Problem ist das viele Eltern einfach überfordert sind mit dem Anspruch perfekt sein zu müssen. mann muss mit den Kindern spielen und auf den Spielplatz gehen (obs die Hausarbeit zuläßt oder nicht!), das Kind brauch unbeding diese und jene Förderung und muss entsprechend chauffiert werden(ob die Zeit da ist oder nicht, mal abgesehen von der Notwendigkeit des ganzen an sich), mein Kind darf nicht Agressiv sein muss sich aber durchsetzen können, mein Kind soll immer der Sonnenschein sein (schlechte Laune verboten), der Glaube das wenn mein Kind weint ich etwas falsch gemacht habe und so fort. Es gibt viele dieser Ansprüche die unsere Gesellschaft an uns stellt, gut erziehen tut derjenige der sich nicht darauf einläßt sondern stark genug ist zuzugeben das dies alles gar nicht zusammen geht. Es gibt keine perfekten Eltern und keine perfekten Kinder. Ebensowenig wie perfekte Lehrer oder Ausbildungsbetriebe.

Ich bin gespannt auf Ihre/deine Meinung.

Nun die hast du jetzt ist zwar sehr lang gewesen aber es ist bereits seit geraumer Zeit ein Thema das mich beschäftigt.

Schönen Gruß
Andrea

huhu,

In Gesprächen mit Eltern offenbaren sich dann einige Ursachen
in Bemerkungen wie: „die Unternehmer wollen doch gar nicht
ausbilden“, „die Unternehmer haben doch gar kein Interesse an
der Jugend“, „die Unternehmer wollen doch nur an das Geld der
Leute“ und ähnliches.

ein problem liegt hier…
waehrend ein arbeiter kuendigen kann bzw. das aus finanziellen gruenden nicht kann, ist der auszubildende in der „bueck-dich-stellung“…hat keine ahnung und ist der dumme.

Hierzu zählt auch die Verantwortung der Eltern zur eigenen
Qualifizierung, um sich pädagogische Grundfertigkeiten
anzueignen, die für die Wahrnehung von Erziehung unerlässlich
sind.

die paedagogische grundfertigkeit war fruher der pruegelstock. die eltern koennen ja kein paedagogikstudium absolvieren, manche sind weich, antiautoritaer, andere das entgegengesetzte extrem. aber auch die eltern sind nur ein teil der kette. zweifellos ein wichtiger.

in der schule verbringen die kinder sehr viel zeit. dort ist aber oft keine fuehrung…da dies in unserem schulsystem nicht notwendig ist. wenn man nicht gefuehrt wird, verirrt man sich…zumindest findet man sich ploetzlich auf einer ganz anderen schiene wieder.
wobei wir hier u.a. bei dem normalen generationskonflikt sind.
die schule soll in unserem heutigen deutschland wissen vermitteln. die erziehung bleibt da leicht auf der strecke.
aber auch die schule ist nur ein kleiner teil der kette.

die paedagogische grundfertigkeit der unternehmen wird allerdings auch ueberhaupt nicht unter die lupe genommen…was auch ziemlich schwer ist.
die unternehmen befinden sich auf einem niveau, was fuer einen 16-jaehrigen kaum erreichbar ist. da geht es um millionen euro, um zeit, stress, arbeit, konkurrenz, kampf,ueberleben,wissen,macht,spiel,geheimnisse,mitarbeiter, mobbing,feinde,aeltere,wichtigtuer,leuten, denen man ploetzlich nicht mehr aus dem weg gehen kann,besserwisser,ploetzliche ordnung und regelung der zeit.
das sind dinge, mit denen ein jugendlicher sehr gut zurechtkommt, wenn er geeignete paedagogische kompetenz vor sich hat.

der einfluss der medien wird voellig weggelassen.
computerspiele,computer,fernseher(1000e programme),musik,werbung, produkte,klamotten, handy,mp3-player…jeden monat neuheiten,jeden monat wird der jugendliche von allen seiten attackiert,psychisch, ohne es zu merken, in die ecke gedraengt und missbraucht…
von den firmen, die sich dann ueber die jugendlichen aufregen.

das kleinste glied in der kette ist der auszubildende. daran gibt keinen zweifel. die kleinsten trifft es immer am haertesten.

ich denke aber und ich hoffe es: dass das ein bummerang ist.

normalerweise befinden sich medien,unternehmen,staat und schule in der pflicht, zusammen fuer das wohl der jugendlichen zu sorgen.
die eltern alleine lassen, bringt nichts. alle an einem strick ziehn, dann wird das was.

mfg:smile:
rene

Hallo Rene,

du hast dich sozusagen „verspätet“ in dieses Thema reingehangen, do dass ich die bereits im Forum genannten Punkte nicht erneut darlege. Ich mache an diesen Stellen ein Vermerk…

In Gesprächen mit Eltern offenbaren sich dann einige Ursachen
in Bemerkungen wie: „die Unternehmer wollen doch gar nicht
ausbilden“, „die Unternehmer haben doch gar kein Interesse an
der Jugend“, „die Unternehmer wollen doch nur an das Geld der
Leute“ und ähnliches.

ein problem liegt hier…
waehrend ein arbeiter kuendigen kann bzw. das aus finanziellen
gruenden nicht kann, ist der auszubildende in der
„bueck-dich-stellung“…hat keine ahnung und ist der dumme.

Ich kann da keinen Zusammenhang zwischen meinem Text und deiner Aussage erkennen. Soweit ich deinen Kummer verstehe, liegt die Ursache im Auszubildenden. Denn wenn er entsprechende Kompetenzen vorzuweisen hat, dann kann er natürlich ebenfalls kündigen und woanders anfangen.

Ob das immer empfehlenswert ist, steht auf einem anderen Blatt.

Hierzu zählt auch die Verantwortung der Eltern zur eigenen
Qualifizierung, um sich pädagogische Grundfertigkeiten
anzueignen, die für die Wahrnehung von Erziehung unerlässlich
sind.

die paedagogische grundfertigkeit war fruher der pruegelstock.
die eltern koennen ja kein paedagogikstudium absolvieren,
manche sind weich, antiautoritaer, andere das entgegengesetzte
extrem. aber auch die eltern sind nur ein teil der kette.
zweifellos ein wichtiger.

Das sehe ich auch so, jedoch stehen die Eltern an erster Stelle in der Kette. Denn sie haben den Erziehungauftrag. Wer damit überfordert ist, muss sich helfen lassen. Entweder durch Qualifizierung oder durch beratung usw.

Aus der verantwortung kommen Eltern nicht!

in der schule verbringen die kinder sehr viel zeit. dort ist
aber oft keine fuehrung…da dies in unserem schulsystem nicht
notwendig ist. wenn man nicht gefuehrt wird, verirrt man
sich…zumindest findet man sich ploetzlich auf einer ganz
anderen schiene wieder.

Naja, hier im Forum gehen da die Meinungen etwas auseinander. Ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass von den Eltern gut erzogene Kinder diese Führung durch die Schule eher weniger benötigen.

wobei wir hier u.a. bei dem normalen generationskonflikt sind.
die schule soll in unserem heutigen deutschland wissen
vermitteln. die erziehung bleibt da leicht auf der strecke.
aber auch die schule ist nur ein kleiner teil der kette.

Ich denke auch, dass die Priorität der Schulen in der Wissensvermittlung liegt.

die paedagogische grundfertigkeit der unternehmen wird
allerdings auch ueberhaupt nicht unter die lupe genommen…was
auch ziemlich schwer ist.

Da arbeite ich übrigens ehrenamtlich dran. Ich kooperiere mit Unternehmen, die Azubis oder Praktikanten beschäftigen und stehe ihnen für pädagogische beratung zur verfügung.

Es ist eigentlich nicht die Aufgabe von Unternehmen. Einige tun es aus der Not heraus, da sie sonst garniemanden finden.

die unternehmen befinden sich auf einem niveau, was fuer einen
16-jaehrigen kaum erreichbar ist. da geht es um millionen
euro, um zeit, stress, arbeit, konkurrenz,
kampf,ueberleben,wissen,macht,spiel,geheimnisse,mitarbeiter,
mobbing,feinde,aeltere,wichtigtuer,leuten, denen man
ploetzlich nicht mehr aus dem weg gehen
kann,besserwisser,ploetzliche ordnung und regelung der zeit.
das sind dinge, mit denen ein jugendlicher sehr gut
zurechtkommt, wenn er geeignete paedagogische kompetenz vor
sich hat.

Ja aber nur deswegen, weil die 16-jährigen das nicht von ihrem Elternhaus mitbekommen haben.
Z.B. biete ich 12-15-jährigen an, sie bei der berufsorientierung zu unterstützen. Die Kinder sollen möglichst Patenschaften mit Unternehmern eingehen. Durch den frühen Einstieg erhalten sie schrittweise und altersgerecht realistische Einblicke in den Beruf. Anfangs findet das durch „über die Schultern gucken“ statt und durch gespräche. Später, so ab 14, durch diverse praktika. Hierbei geht es vor allem darum, ein vertrautes verhältnis zwischen unternehmer und Nachwuchs (und seinen Eltern) aufzubauen. Dadurch werden die Eltern entlastet.

der einfluss der medien wird voellig weggelassen.
computerspiele,computer,fernseher(1000e
programme),musik,werbung, produkte,klamotten,
handy,mp3-player…jeden monat neuheiten,jeden monat wird der
jugendliche von allen seiten attackiert,psychisch, ohne es zu
merken, in die ecke gedraengt und missbraucht…
von den firmen, die sich dann ueber die jugendlichen aufregen.

Hierzu bin ich schon in anderen Beiträgen ausführlich eingegangen. Medien kann man abschalten. Und die Eltern haben die Herrschaft über die Fernbediehnung. Konsequenz ist hier gefragt. Und verantwortung!

das kleinste glied in der kette ist der auszubildende. daran
gibt keinen zweifel. die kleinsten trifft es immer am
haertesten.

Aber dagegen kannst der etwas tun. Wenn der Leidensdruck groß genug ist und er bereit bist das in den Griff zu bekommen… Die Verantwortung liegt bei ihm.

ich denke aber und ich hoffe es: dass das ein bummerang ist.

Der Bummerang für den Jugendlichen? Warum hoffst du es, dass er das ist. Den Bummerang sollten seine Eltern abbekommen. Aber das ist nur so ein Bild, helfen tut das im Nachhinein auch nicht. Die verantwortung ist mit 16 eigentlich schon mehr auf den Jugendlichen übergegangen. Der muss sich jetzt mit den Folgen des Versagens seiner Eltern herumquälen.

normalerweise befinden sich medien,unternehmen,staat und
schule in der pflicht, zusammen fuer das wohl der jugendlichen
zu sorgen.

Na, das muss man definieren. Wer ist z.B. der Staat?
Die gesellschaft (der Steuerzahler) tut da schon einiges. Doch die gesellschaft kommt nicht in die Erziehungsstuben. Und von der Schule kann man nicht fortwährend verlangen, dass sie die versagen der Eltern ausbügelt. Ich sagte es hier schon mal: Wie soll ein Lehrer bei 30 Schülern in 45 Minuten das erreichen, was Eltern mit ihrem eigenen Kind nicht schaffen?

die eltern alleine lassen, bringt nichts. alle an einem strick
ziehn, dann wird das was.

Die Eltern sind nicht allein. Es gibt kostenlose beratungsstellen und Möglichkeiten der Bildung (Bücher, Kurse). Die meisten Eltern schieben jedoch irgendwelche Ausreden vors Loch und lehnen diese Unterstützung ab.

Herzliche Grüße
Sven Reinhardt
http://www.cid-sr.de

Hallo Andrea,

Mich erreichen fast täglich Emails von Jugendlichen im Alter
zwischen 16 und 18 Jahren, in denen sie mir mitteilen, dass
sie keine Lehrstelle bekommen. Die Ursachen sind
selbstverständlich vielfältig und trotzdem kann man eine
Gemeinsamkeit feststellen, die sich auch mit den Erfahrungen
aus zahlreichen Gesprächen mit ausbildungsinteressierten
Unternehmern decken: Den jungen Menschen fehlt es an
persönlichen Kompetenzen. Das sind in einer
Dienstleistungsgesellschaft eindeutig auch berufliche
Kompetenzen, die sich sehr deutlich in den Bewerbungstexten
niederschlagen, die ich teilweise von den Jugendlichen
erhalte.

Die Feststellung das Kompetenzen fehlen hift nicht weiter,
vielmehr die Fragestellung warum sie fehlen?

Sie bekommen es nicht vorgelebt von ihren Eltern (siehe beiträge hier im Forum).

Die Unternehmen, die schon Erfahrungen mit Auszubildenden oder
Praktikanten gemacht haben, teilen mir in sehr vielen Fällen
mit, dass sie die jungen Leute nur ungern mit zur Kundschaft
nehmen. Die Gründe sind differenziert und ich will nur einige
nennen: sich nicht in andere verdenken können, fehlende
Zuvorkommenheit, Gleichgültigkeit, Respektlosigkeit, fehlende
Benimmgrundlagen, fehlende Verantwortung für ihre Tätigkeit,
fehlendes Werteverständnis.

Nun, zu diesen Begründungen sei angemerkt das die Jugendlichen
doch Jahrelang nichts anderes vorgebetet bekommen. Man denke
an teure Klassenfahrten wo denn auf dem Elternabend vorher
sich Eltern hinstellen und sagen das es wohl nicht sein kann
das dies am Geld scheitere, schließlich sollte einem das Kind
doch soviel Wert sein!!! Als wenn man Glück mit Geld
kaufen kann oder gar Liebe und Zuneigung. Leider passiert dies
viel zu oft, die Kids die kaum ein richtiges Brot mit zur
Schule kriegen und dafür in Nike und anderen Markenklamotten
rumlaufen…
Sorry, aber dieses Bild wurde über Jahre nein Jahrzehnte
hinweg doch von unserer Gesellschaft geprägt und dazu gehören
nunmal auch die Unternehmer die heute die Folgen dieser
Prägung beklagen.

Versuche bitte nochmal deinen Frust klarer auszudrücken. Ich kann nicht genau erkennen, wo dein Problem liegt.

In Gesprächen mit Eltern offenbaren sich dann einige Ursachen
in Bemerkungen wie: „die Unternehmer wollen doch gar nicht
ausbilden“, „die Unternehmer haben doch gar kein Interesse an
der Jugend“, „die Unternehmer wollen doch nur an das Geld der
Leute“ und ähnliches. Dazu kommen die Erlebnisse der
Jugendlichen, dass z.B. Handwerksleistungen in sogenannter
„Nachbarschaftshilfe“ äußerst preiswert durchgeführt werden,
weil der Handwerksbetrieb natürlich zu teuer ist. Unter derart
negativem Einwirken durch falsches Vorbild und verkehrtes
Werteverständnis kann ein Jugendlicher wohl kaum ein positives
Verhältnis zu seinem vermeintlichen Ausbildungsbetrieb, zu
Werten oder gar zu seiner Zukunft aufbauen. Und so muss auch
eine Bewerbung einfach nur scheitern.

Also diese sogenannte Nachbarschaftshilfe gab es schon vor 50
Jahren, auf diese Art und Weise wurden Häuser ja ganze
Siedlungen gebaut. Dies hat aber nicht zum Werteverlust
geführt, vielmehr umgedreht denn man wusste was die Arbeit
Wert war.

Mit solchen Äußerungen bin ich immer vorsichtig, weil ich vor 50 Jahren noch nicht gelebt habe. Mir fällt es schon manchmal schwer, die heutige zeit einzuschätzen. 50 Jahre zurückzugehen, da bin ich mit meinen 43 jahren nicht befugt dazu.

Ich bin der Meinung, dass Eltern eine zunehmende Verantwortung
gegenüber ihren Kindern tragen. Denn nur die Eltern halten die
Fäden der Erziehung in ihren Händen - nur sie sind
erziehungsberechtigt! Eltern entscheiden mit ihrem Denken,
ihren Äußerungen, ihrem Vorbild, ihren gelebten Ritualen und
ihrer Konsequenz sich selbst und dem Kind gegenüber, an was
sich ihr Kind orientiert. Diese Verantwortung lässt sich nicht
so einfach auf die Schule, die Unternehmen oder die
Gesellschaft abwälzen.

Ja, Eltern tragen Verantwortung, doch sobald die Kinder in die
Schule kommen übertragen sie zwangsläufig einen Teil auf eben
diese Institution.

Ja natürlich. Doch hier ist entscheidend, welche Grundlagen die Eltern bei ihrem Kind gelegt haben. Und bei leider vielzu vielen Kindern sind da kaum positive Grundlagen vorhanden.

Das Eltern Vorbildfunktion haben will ich
gar nicht bestreiten, nein eher bestätigen, denn ich lebe es
so. Doch es wird einem in unserer Gesellschaft nicht gerade
leicht gemacht wenn man es so lebt (siehe oben Beispiel die
Klassenfahrt).

Aber nenne mir doch irgendetwas im Leben, das leicht ist. Das Leben muss man als Herausforderung begreifen.

Das will auch keiner aber wenn mein Kind 6
Stunden am Tag in der Schule verbringt erwarte ich das gewisse
Regeln eingehalten werden, ich kann nicht da sein um dies zu
kontrollieren das müssen die Lehrer tun.

Ich weiß nicht, was du mit Regeln meinst. Ich könnte es nachvollziehen, wenn du die Kontrolle der hausaufgaben meinen würdest.

Vor allem müssen sie
sie aufstellen und schon da fängt es an zu hapern. Wenn Lehrer
nicht mal gewillt sind den Kindern in der Grundschule
bestimmte Verhaltensregeln, die den Schulalltag
vereinfachen(Heftführung, HA aufschreiben, nach Klingeln alle
Sachen bereitlegen für die Stunde usw.), beizubringen dann
kann man als Mutter oder Vater sich noch so den Mund fusselig
reden das Kind wird es nicht lernen … ist ja nicht
gefordert.

Das sind Grundsätze von Ordnung und Sauberkeit, von Planung und Disziplin. Das fällt alles in die Hände der Eltern. Ich kann es leider nicht anders sagen. Grundkompetenzen sind Elternsache!

Ein dementsprechend erzogenes Kind wird in der Schule damit keine Probleme haben.

Hierzu zählt auch die Verantwortung der Eltern zur eigenen
Qualifizierung, um sich pädagogische Grundfertigkeiten
anzueignen, die für die Wahrnehung von Erziehung unerlässlich
sind.

Nun, da ich voll berufstätig bin fehlt mir die Zeit um solche
Elternkurse zu belegen.

Dann musst du Zeit dafür finden. Du bist dafür verantwortlich. Wenn du keine Zeit findest, ein Buch über Erziehung zu lesen, dann darfst du nicht auf lehrer schimpfen.

Aber ich glaube sagen zu können das
wir nicht schlecht davor sind, was mir im übrigen von diversen
kompetenten Seiten schon bestätigt wurde. Wenn ich sage
Kompetent so meine ich entsprechend ausgebildete und
berufserfahrene Pädagogen und Erzieher.

Aber du sagtest dass du keine Zeit zur Weiterbildung hast. Und deine Ansichten über die Verantwortung der Lehrer steht im Widerspruch zu den von dir aufgeführten pädagogischen Voraussetzungen. Wir sind alle nicht fehlerfrei - verstehe das bitte nicht falsch. Doch das Argument „Ich habe keine Zeit“ kann ich nicht gelten lassen. Das ist für mich eine Ausrede. Ich bin ebenfalls berufstätig und habe zwei Kinder. Und ich schaffe mir Zeit, in dem ich Prioritäten setzte und die Hausarbeiten auf allen Schultern verteilt werden.

Ich weiß das ich niocht unfehlbar bin und suche mir auch Hilfe
wenn ich sehe das ich so nicht weiterkomme. Das Problem ist
das viele Eltern einfach überfordert sind mit dem Anspruch
perfekt sein zu müssen. mann muss mit den Kindern spielen und
auf den Spielplatz gehen (obs die Hausarbeit zuläßt oder
nicht!), das Kind brauch unbeding diese und jene Förderung und
muss entsprechend chauffiert werden(ob die Zeit da ist oder
nicht, mal abgesehen von der Notwendigkeit des ganzen an
sich), mein Kind darf nicht Agressiv sein muss sich aber
durchsetzen können, mein Kind soll immer der Sonnenschein sein
(schlechte Laune verboten), der Glaube das wenn mein Kind
weint ich etwas falsch gemacht habe und so fort.

Wenn du dir da unsicher bist und das Gefühl hast zu versagen, dann musst du dich entsprechend beraten lassen. Das kann man im Forum nicht machen, dafür gibte es Beratungsstellen.

Es gibt viele
dieser Ansprüche die unsere Gesellschaft an uns stellt, gut
erziehen tut derjenige der sich nicht darauf einläßt sondern
stark genug ist zuzugeben das dies alles gar nicht zusammen
geht. Es gibt keine perfekten Eltern und keine perfekten
Kinder. Ebensowenig wie perfekte Lehrer oder
Ausbildungsbetriebe.

Wer redet den von Perfekt sein. Das ist doch niemand. Hier geht es darum, Verantwortung zu übernehmen. Und nicht Verantwortung abzugeben. Dann machst du dich nämlich zum Opfer. Und das macht dich schwach.

Bitte nimm dir Unterstützung, wenn du dich überfordert fühlst. Du musst das sogar tun, im Interesse deines Kindes.

Herzliche Grüße
Sven Reinhardt

Hallo Sven,

ich hab zwar das Gefühl, mich hier einzumischen, und ich bremse mich auch sehr, ich könnte nämlich zu fast jedem Einwand von dir aus dem Text (von Andrea) heraus antworten, was ich aber jetzt nicht tue, aber hierzu muss ich einfach was schreiben:

Das will auch keiner aber wenn mein Kind 6
Stunden am Tag in der Schule verbringt erwarte ich das gewisse
Regeln eingehalten werden, ich kann nicht da sein um dies zu
kontrollieren das müssen die Lehrer tun.

Ich weiß nicht, was du mit Regeln meinst.

Da hätte es schon geholfen, wenn du ein kleines bisschen weiter gelesen hättest, da steht es nämlich!

Falls es für dich zu schwierig ausgedrückt ist: Als Beispiele wurden genannt Heftführung, HA aufschreiben, nach Klingeln alle Sachen bereitlegen für die Stunde usw.. Hier im Zusammenhang:

Vor allem müssen sie
sie aufstellen und schon da fängt es an zu hapern. Wenn Lehrer
nicht mal gewillt sind den Kindern in der Grundschule
bestimmte Verhaltensregeln, die den Schulalltag
vereinfachen(Heftführung, HA aufschreiben, nach Klingeln alle
Sachen bereitlegen für die Stunde usw.), beizubringen dann
kann man als Mutter oder Vater sich noch so den Mund fusselig
reden das Kind wird es nicht lernen … ist ja nicht
gefordert.

Das sind Grundsätze von Ordnung und Sauberkeit, von Planung
und Disziplin. Das fällt alles in die Hände der Eltern. Ich
kann es leider nicht anders sagen. Grundkompetenzen sind
Elternsache!

Und das kann ja wohl nicht wahr sein. Natürlich ist es Sache des Lehrers klarzustellen, ob er ein ordentliches Heft erwartet! Was sollen denn die Eltern machen, wenn sie zum Kind sagen: Schreib das ordentlich!, und das Kind sagt: Das müssen wir nicht machen, das macht ja auch kein anderer?

Es kann schon sein dass es Elternsache ist dafür zu sorgen, dass das Kind die Hausaufgaben macht, aber stellen muss sie doch der Lehrer!

Sag mal, passiert es dir öfters, dass Eltern oder Schüler dich sprechen wollen, und nach dem Gespräch wütend wieder abziehen? - Wenn du mit denen so redest wie hier im Forum, dann könnte das aber irgendwie auch an dir liegen. - Wenn man sich mit jemanden unterhält, dann muss man sich doch auch ein kleines bisschen bemühen zu verstehen, was der einem sagen will!

Und ein kleines bisschen sollte man sich auch bemühen, seine Argumente verständlich rüberzubringen; es reicht doch nicht zu sagen: such mal hier im Forum nach meinen Argumenten, so wie du es hier machst:

Sie bekommen es nicht vorgelebt von ihren Eltern (siehe beiträge hier
im Forum).

Viele Grüße
Thea

Missverständnisse in der Kommunikation ;-(
Hallo Simsy,

ich hab zwar das Gefühl, mich hier einzumischen, und ich
bremse mich auch sehr, ich könnte nämlich zu fast jedem
Einwand von dir aus dem Text (von Andrea) heraus antworten,
was ich aber jetzt nicht tue, aber hierzu muss ich einfach was
schreiben:

Aber dafür ist das Forum da.

Das will auch keiner aber wenn mein Kind 6
Stunden am Tag in der Schule verbringt erwarte ich das gewisse
Regeln eingehalten werden, ich kann nicht da sein um dies zu
kontrollieren das müssen die Lehrer tun.

Ich weiß nicht, was du mit Regeln meinst.

Da hätte es schon geholfen, wenn du ein kleines bisschen
weiter gelesen hättest, da steht es nämlich!

Falls es für dich zu schwierig ausgedrückt ist: Als Beispiele
wurden genannt Heftführung, HA aufschreiben, nach Klingeln
alle Sachen bereitlegen für die Stunde usw.
. Hier im
Zusammenhang:

Vor allem müssen sie
sie aufstellen und schon da fängt es an zu hapern. Wenn Lehrer
nicht mal gewillt sind den Kindern in der Grundschule
bestimmte Verhaltensregeln, die den Schulalltag
vereinfachen(Heftführung, HA aufschreiben, nach Klingeln alle
Sachen bereitlegen für die Stunde usw.), beizubringen dann
kann man als Mutter oder Vater sich noch so den Mund fusselig
reden das Kind wird es nicht lernen … ist ja nicht
gefordert.

Es gehört zur Diskussion, dass man sich auch mal missversteht. Deswegen bin ich dir dankbar, dass du nachhakst.

Du kennst ja nun meine Ansicht über die Elternverantwortung. Wenn das so ist, dann hast du im Interesse deines Kindes eben die Verantwortung, das mit dem lehrer abzuklehren. Da reicht manchmal schon ein Telefonanruf. Aber ich habe auch gelernt, dass man sich (bevor man die Schuld dem Lehrer zuweist) lieber nochmal bei anderen Eltern sachkundig macht, ob die Situation wirklich so ist, wie man sie einschätzt.

Das Ganze hat, wenn es denn so ist, weniger etwas mit Erziehung durch den Lehrer zu tun. Sondern eher etwas mit seiner Unterrichtsplanung und -führung. Dass er u.U. zu wenig Zeit einplant, hat nichts mit Erziehung deines Kindes zu tun.

Das sind Grundsätze von Ordnung und Sauberkeit, von Planung
und Disziplin. Das fällt alles in die Hände der Eltern. Ich
kann es leider nicht anders sagen. Grundkompetenzen sind
Elternsache!

Und das kann ja wohl nicht wahr sein. Natürlich ist es Sache
des Lehrers klarzustellen, ob er ein ordentliches Heft
erwartet! Was sollen denn die Eltern machen, wenn sie zum Kind
sagen: Schreib das ordentlich!, und das Kind sagt: Das müssen
wir nicht machen, das macht ja auch kein anderer?

Das hat nichts mit Erziehung zu tun. Hier liegen wahrscheinlich Missverständnisse und Kommunikationsschwierigkeiten vor. Auch in solchen Fällen bin ich schon kleinlauter geworden, was die „Schuld“ von Lehrern betrifft.

Es kann schon sein dass es Elternsache ist dafür zu sorgen,
dass das Kind die Hausaufgaben macht, aber stellen muss sie
doch der Lehrer!

Wenn aber der Lehrer denn doch nicht in der Lage ist, Hausaufgaben ordentlich zu stellen, dann musst du ein Gespräch mit dem Lehrer führen. Das hat doch nichts mit der angeblichen Pflicht des Lehrers zur Erziehung deines Kindes zu tun. Dann muss vielleicht der Lehrer einfach nur seinen Unterrichtsablauf überprüfen. Doch das kann er nur, wenn Eltern ihm seine Bedenken mitteilen.

Sag mal, passiert es dir öfters, dass Eltern oder Schüler dich
sprechen wollen, und nach dem Gespräch wütend wieder abziehen?

Nein.

  • Wenn du mit denen so redest wie hier im Forum, dann könnte
    das aber irgendwie auch an dir liegen. - Wenn man sich mit
    jemanden unterhält, dann muss man sich doch auch ein kleines
    bisschen bemühen zu verstehen, was der einem sagen will!

Wenn es denn so sein sollte, dann kannst du mir das einfach normal mitteilen.

Und ein kleines bisschen sollte man sich auch bemühen, seine
Argumente verständlich rüberzubringen; es reicht doch nicht zu
sagen: such mal hier im Forum nach meinen Argumenten, so wie
du es hier machst:

Sie bekommen es nicht vorgelebt von ihren Eltern (siehe beiträge hier
im Forum).

Entschuldige, doch ich glaube gelesen zu haben, dass man hier im Forum nicht alles mehrfach schreiben/wiederholen soll. Aber ich nehme deine Kritik auf und prüfe, ob ich das in Zukunft mit einer Verlinkung hinbekomme.

Herzliche Grüße
Sven Reinhardt

Hallo Sven,

und Danke Thea für deine klärenden Worte. Ich muss aber noch einiges ergänzen.

Das will auch keiner aber wenn mein Kind 6
Stunden am Tag in der Schule verbringt erwarte ich das gewisse
Regeln eingehalten werden, ich kann nicht da sein um dies zu
kontrollieren das müssen die Lehrer tun.

Ich weiß nicht, was du mit Regeln meinst.

Da hätte es schon geholfen, wenn du ein kleines bisschen
weiter gelesen hättest, da steht es nämlich!

Falls es für dich zu schwierig ausgedrückt ist: Als Beispiele
wurden genannt Heftführung, HA aufschreiben, nach Klingeln
alle Sachen bereitlegen für die Stunde usw.
. Hier im
Zusammenhang:

Vor allem müssen sie
sie aufstellen und schon da fängt es an zu hapern. Wenn Lehrer
nicht mal gewillt sind den Kindern in der Grundschule
bestimmte Verhaltensregeln, die den Schulalltag
vereinfachen(Heftführung, HA aufschreiben, nach Klingeln alle
Sachen bereitlegen für die Stunde usw.), beizubringen dann
kann man als Mutter oder Vater sich noch so den Mund fusselig
reden das Kind wird es nicht lernen … ist ja nicht
gefordert.

Es gehört zur Diskussion, dass man sich auch mal missversteht.
Deswegen bin ich dir dankbar, dass du nachhakst.

Aber mal abgesehen von den von mir aufgezählten Regeln gibt es auch ein grundsätzliches Regelwerk an jeder Schule, nämlich die Schulordnung. Darin enthalten ist unter anderem z.B. auch wann die Schüler die Klasse betreten dürfen/müssen oder zu welchen Zeiten sie sich wo aufhalten dürfen/müssen.
Da du Vater zweier Kinder bist sind dies auch Regeln die dir bekannt sein sollten.

Du kennst ja nun meine Ansicht über die Elternverantwortung.
Wenn das so ist, dann hast du im Interesse deines Kindes eben
die Verantwortung, das mit dem lehrer abzuklehren. Da reicht
manchmal schon ein Telefonanruf. Aber ich habe auch gelernt,
dass man sich (bevor man die Schuld dem Lehrer zuweist) lieber
nochmal bei anderen Eltern sachkundig macht, ob die Situation
wirklich so ist, wie man sie einschätzt.

Ich habe mir 2 1/2 Jahre den Mund bei den Lehrern fusselig geredet um sie dazu zu bekommen das sie Hausaufgaben anschreiben und abschreiben lassen. Meine Erfahrung zeigt das dies oft ein steiniger Weg ist den man gehen muss, zumal Eltern einen dann noch mit Sprüchen wie „Also mein Kind hat immer alle Hausaufgaben“ in den Rücken fallen. Sie sehen niicht das dies für später eine Grundlage ist damit das Kind den steigenden Anforderungen gerecht werden kann. Nur mal so als Beispiel, es gibt da mehrere aus meinem Erfahrungsschatz.

Das Ganze hat, wenn es denn so ist, weniger etwas mit
Erziehung durch den Lehrer zu tun. Sondern eher etwas mit
seiner Unterrichtsplanung und -führung. Dass er u.U. zu wenig
Zeit einplant, hat nichts mit Erziehung deines Kindes zu tun.

Dann gibt er nach deiner Argumentation aber auch ein schlechtes Beispiel für die Kinder die ihm anvertraut sind. Denn gerade in der Grundschulzeit ist es so das man irgendwann auf den Satz seines Filiusses stößt, das ist aber so und so das hat Lehrer XY gesagt. Und es kann noch so falsch sein was der Lehrer gesagt hat, das Kind läßt sich nicht überzeugen. Spricht man den Lehrer darauf an, scheint er zu glauben man will seine Autorität untergraben auch wenn man bezogen auf die Aussage Beruflich vom Fach ist. (Gut bei mir kommt erschwerend hinzu das ich als Frau einen Männerberuf ausübe, aber das sollte egal sein)

Das sind Grundsätze von Ordnung und Sauberkeit, von Planung
und Disziplin. Das fällt alles in die Hände der Eltern. Ich
kann es leider nicht anders sagen. Grundkompetenzen sind
Elternsache!

Und das kann ja wohl nicht wahr sein. Natürlich ist es Sache
des Lehrers klarzustellen, ob er ein ordentliches Heft
erwartet! Was sollen denn die Eltern machen, wenn sie zum Kind
sagen: Schreib das ordentlich!, und das Kind sagt: Das müssen
wir nicht machen, das macht ja auch kein anderer?

Das hat nichts mit Erziehung zu tun. Hier liegen
wahrscheinlich Missverständnisse und
Kommunikationsschwierigkeiten vor. Auch in solchen Fällen bin
ich schon kleinlauter geworden, was die „Schuld“ von Lehrern
betrifft.

Nicht !!! Komisch also dann mach ich wohl bei der Erziehung zur Ordnung und Sauberkeit etwas falsch, oder wie soll ich das verstehen.
Solche Sachen liefen früher im Zeugnis auch unter der Rubrik „Ordnung und Sauberkeit“.

Es kann schon sein dass es Elternsache ist dafür zu sorgen,
dass das Kind die Hausaufgaben macht, aber stellen muss sie
doch der Lehrer!

Wenn aber der Lehrer denn doch nicht in der Lage ist,
Hausaufgaben ordentlich zu stellen, dann musst du ein Gespräch
mit dem Lehrer führen. Das hat doch nichts mit der angeblichen
Pflicht des Lehrers zur Erziehung deines Kindes zu tun. Dann
muss vielleicht der Lehrer einfach nur seinen
Unterrichtsablauf überprüfen. Doch das kann er nur, wenn
Eltern ihm seine Bedenken mitteilen.

Klar ich sag dem Lehrer sie machen etwas falsch im Unterricht und der ist mir dankbar!! Also ehrlich, wie oft hattest du als Elternteil schon mit Lehrern zu tun? Lehrer reagieren zu 80% selbst auf konstruktive und diplomatisch angebrachte Kritik mit vehementer Abwehr. Mit diplomatisch meine ich das ich dann soetwas sage wie „Ich beobachte bei meinem Kind das und das und denke das er da und da mit ein Problem hat. Weiß aber nicht ob es so ist. Wie händeln sie das denn im Unterricht?“

Und nun noch zu ein paar Äusserungen die du im eigentlichen Antwortthreat geschrieben hast, da ist mir heut Morgen schon die Hutschnur hochgegangen. Hätt ich nicht zur Arbeit gemußt, dann hättest du meine volle „Morgenmuffeligkeit“ abbekommen :wink:

Also:

Nun, zu diesen Begründungen sei angemerkt das die Jugendlichen
doch Jahrelang nichts anderes vorgebetet bekommen. Man denke
an teure Klassenfahrten wo denn auf dem Elternabend vorher
sich Eltern hinstellen und sagen das es wohl nicht sein kann
das dies am Geld scheitere, schließlich sollte einem das Kind
doch soviel Wert sein!!! Als wenn man Glück mit Geld
kaufen kann oder gar Liebe und Zuneigung. Leider passiert dies
viel zu oft, die Kids die kaum ein richtiges Brot mit zur
Schule kriegen und dafür in Nike und anderen Markenklamotten
rumlaufen…
Sorry, aber dieses Bild wurde über Jahre nein Jahrzehnte
hinweg doch von unserer Gesellschaft geprägt und dazu gehören
nunmal auch die Unternehmer die heute die Folgen dieser
Prägung beklagen.

Versuche bitte nochmal deinen Frust klarer auszudrücken. Ich kann :nicht genau erkennen, wo dein Problem liegt.

Nun ich habe ein Problem mit Eltern die anscheinend glauben das sie sich die Liebe und Zuneigung ihrer Kinder erkaufen können/müssen.
Ich habe ein Problem mit Eltern die überzogene materialistische Werte vermitteln und völlig abgehoben auf Wolke 17 sitzen weil sie glauben alles sei nur so gut. Wenn sie dann, sobald die Kids in der Pupertät sind, plötzlich auf dem Boden der Tatsachen (weil die Ansprüche der Kids in unaussprechlichen Höhen sind) landen und merken das ihre Kinder sich nur durch Statusartikel selbst darstellen können ist es meist zu spät. Ihre Versuche dann mit strengeren Regeln, Grenzen und Verständnis das ganze umzubiegen schlagen meist fehl und die Kids rudern aus dem Lot. Sofern sie es denn feststellen, meist betrachten sie alles mit der rosa Brille.
Und gefördert wird dies durch die Industrie die sich den Konsum der Kinder und Jugendlichen zunutze macht um zu kassieren. Schau doch mal wieviel Werbung heutzutage auf die Kids abgestellt ist, sogar Autowerbung und ander Sachen wo die Kinder nicht die eigentlichen Konsumenten sind.

Also diese sogenannte Nachbarschaftshilfe gab es schon vor 50
Jahren, auf diese Art und Weise wurden Häuser ja ganze
Siedlungen gebaut. Dies hat aber nicht zum Werteverlust
geführt, vielmehr umgedreht denn man wusste was die Arbeit
Wert war.

Mit solchen Äußerungen bin ich immer vorsichtig, weil ich vor 50
Jahren noch nicht gelebt habe. Mir fällt es schon manchmal schwer, :die heutige zeit einzuschätzen. 50 Jahre zurückzugehen, da bin ich :mit meinen 43 jahren nicht befugt dazu.

In deinem Post hast du mangelden Einfühlungsvermögen bemängelt als Grundkompetenz. Nun ich bin nicht so alt wie du, aber stets interessiert gewesen an meiner Umgebung und an den Menschen. Dies führt dazu das ich Unterlagen besitze die meinem Großvater gehörten. Sie beschreiben den Siedlungsbau zu dieser Zeit, genauer eben jene Siedlung in der mein Opa sein Haus gebaut hat. Mal abgesehen davon das er Bauherr der Siedlung war als einfacher Maurer, so hat er auch Buch darüber geführt wer was, wann, wo, bei wem gemacht hat damit die Arbeitsverteilung gleich bleibt. Mal davon abgesehen ist dieses Modell des Siedlungsbaus ja nicht Out sondern ganz in. Heute nennt man es nur anders, nämlich Eigenleistung oder in Eigenleistung gebaut. Firmen stehen nur beratend zur Seite und nehmen die Arbeiten dann ab. Das Prinzip ist das gleiche und später wenn die Häuser die ersten Renovierungenm brauchen, greift die Siedlergemeinschaft auch weiter. Man braucht halt keinen Handwerker weil man diese Fähigkeiten während der Bauphase erworben hat oder eben jemand aus der Siedlergemeinschaft.

Ja, Eltern tragen Verantwortung, doch sobald die Kinder in die
Schule kommen übertragen sie zwangsläufig einen Teil auf eben
diese Institution.

Ja natürlich. Doch hier ist entscheidend, welche Grundlagen die :Eltern bei ihrem Kind gelegt haben. Und bei leider vielzu vielen :Kindern sind da kaum positive Grundlagen vorhanden.

Diese Aussage von dir ist kaum belegbar und zudem Ansichtssache.

Das Eltern Vorbildfunktion haben will ich
gar nicht bestreiten, nein eher bestätigen, denn ich lebe es
so. Doch es wird einem in unserer Gesellschaft nicht gerade
leicht gemacht wenn man es so lebt (siehe oben Beispiel die
Klassenfahrt).

Aber nenne mir doch irgendetwas im Leben, das leicht ist. Das Leben :muss man als Herausforderung begreifen.

Fahrrad fahren ist leicht, Faulenzen ist leicht und es gibt noch viel mehr leichter Dinge. Aber von denen reden wir hier nicht, soviel zu deiner Polemik.

Nun, da ich voll berufstätig bin fehlt mir die Zeit um solche
Elternkurse zu belegen.

Dann musst du Zeit dafür finden. Du bist dafür verantwortlich. Wenn :du keine Zeit findest, ein Buch über Erziehung zu lesen, dann darfst :du nicht auf lehrer schimpfen.

Nun das einzige Buch das ich gelesen hab bezog sich nur auf die Zeit von 0 bis 3, ach ja und ein Rezeptbuch für Kinder hab ich noch gekauft. Im übrigen müsste ich beim studieren der Beschreibung/Inhaltsangabe feststellen das diese Elternkurse nichts anderes lehren als ich sowieso schon tue.
Liebe, Zuneigung, Konsequenz das ist die Quintessenz kurz gesagt.
Und man lernt die Fähigkeit eigene Schwächen einzugestehen und auch mal zuzugeben das man sich überfordert fühlt. Oder eben halt mal Hilfe annimmt als zu versuchen allein damit klarzukommen.
Nun diese Fähigkeiten besitze ich, man nennt soetwas auch Selbstreflektion, dies ist notwendig um die Erzieherischen Maßnahmen den Anforderungen entsprechend anpassen zu können. Mit einem das war schon immer so, kommt man nicht weit schon gar nicht in der Erziehung von Kindern.
Dies sagt mir übrigens mein gesunder Menschenverstand dafür brauchte ich keinen Kurs.

Aber du sagtest dass du keine Zeit zur Weiterbildung hast. Und deine :Ansichten über die Verantwortung der Lehrer steht im Widerspruch zu :den von dir aufgeführten pädagogischen Voraussetzungen. Wir sind alle :nicht fehlerfrei - verstehe das bitte nicht falsch. Doch das Argument :„Ich habe keine Zeit“ kann ich nicht gelten lassen. Das ist für mich :eine Ausrede. Ich bin ebenfalls berufstätig und habe zwei Kinder. Und :ich schaffe mir Zeit, in dem ich Prioritäten setzte und die :Hausarbeiten auf allen Schultern verteilt werden.

Du schaffst dir also Zeit zu einem „Pädagogik-Kurs“ zu gehen anstatt sie mit deinen Kindern zu verbringen?
Nur darauf war der Zeitmangel bezogen, es kommt immer auf die Sinnhaftigkeit einer Sache an ob man sich dafür Zeit nehmen kann/sollte oder nicht. Ich verbringe diese Zeit lieber mit oder für meine Kinder.

Wenn du dir da unsicher bist und das Gefühl hast zu versagen, dann musst du dich entsprechend beraten lassen. Das kann man im Forum nicht machen, dafür gibte es Beratungsstellen.

Ich bin nicht unsicher, aber du unreflektiert. Meine Stärke ist es meine Fehler einzugestehen auch wenn es manchmal weh tut. Zudem stelle ich einfach nur den Perfektionismus, der bei Erziehung gefordert wird, in Frage. Was übrigens mittlerweile viele Fachkräfte aus ihrer Erfahrung und Arbeit heraus tun.
Und ich habe in diesem Abschnitt von anderen Eltern gesprochen, meine Kinder sind bei weitem nicht verplant wie viele andere. Ich habe mir diese „Jacke“ nie angezogen. Es ging darum das viele Eltern nicht in der Lage sind sich und anderen ihre Probleme in der Erziehung eizugestehen weil sie glauben dann als totaler Versager dazustehen. Ich denke sie sind dann Versager in Bezug auf Erziehung wenn sie es nicht schaffen sich Hilfe zu holen. Aber, sag das mal einem Elternteil bei dem du genau siehst er ist überfordert und mit seinem Latein am Ende. Noch komplizierter wird es wenn du soetwas in der näheren Verwandtschaft hast.
Im übrigen kann man eigentlich nur Versagen oder zum Versager werden wenn man seine Ansprüche zu hoch setzt.
Ach und noch etwas wenn du richtig gelesen hättest, wäre dir dies aufgefallen:

Ich weiß das ich nicht unfehlbar bin und suche mir auch Hilfe
wenn ich sehe das ich so nicht weiterkomme.

soviel dann noch zu deinem letzten Rat …

Bitte nimm dir Unterstützung, wenn du dich überfordert fühlst. Du musst das sogar tun, im Interesse deines Kindes.

Ich glaube du hast überhaupt nicht richtig gelesen…

Gruß Andrea

Hallo.

Kinder werden mit Wohlstand überschüttert, um
Unwillen/Unfähigkeit zur Beschäftigung mit den Kindern zu
kompensieren. Das Heimtückische dabei: Dieser Mechanismus
wirkt subtil und schleichend progressiv.

Darf ich an dieser Stelle etwas übersetzen :wink:
Du meinst in etwa „schwer nachvollziehbar, schleichend und
zunehmend“?

Zum Bleistift. :smile:

Anstatt die Mittel der Kinder von elterlicher Seite harten und
weitreichenden Restriktionen zu unterziehen - also künstlich
zu verknappen, um ein Wertegefühl aufzubauen und anzuerziehen

  • passiert heute eine Wohlstandsasozialisierung.

Man, hier zeigt sich der Student:
Wohlstandsasozialisierung = „das Gegenteil von Einbeziehung in
die Familie/Gesellschft, hervorgerufen durch Wohlstand“ kann
man das so übersetzen?

Jein. In gewisser Weise schon. Es zielt aber eher in die Kategorie „ohne Gespür für Benehmen, Werte, Ziele im Leben und das eigene Umfeld auf Grund von Wohlstand“.

Ich versuche für meinen Teil die Dinge eher etwas
volkstümlicher auszudrücken, weil man dann die erreicht, die
es betrifft :wink:

Sicherlich, verbal würde ich das auch nicht so derart knapp und überladen auf den Punkt bringen. Aber erstens verstehst Du mich und zweitens ist das nunmal das schriftliche Metier hier.
Aufsätze kann man be ianderen Gelegenheiten verfassen. :smile:

Das mag stimmen, diesen Punkt sollte man aber wo es nur geht
arrogant überbügeln, weil er in letzter Konsequenz zu dem
berühmten Spiel zwischen dem Intelligenten und dem Dummen
führt.

na,na … es gibt doch keine Dummen - nur Ungebildete. Das ist
einfach motivierender. Nach dem Motto: Was nicht ist, kann ja
noch werden! :smile:

So gesehen stimmt das, weil „Dummheit“ eigentlich eher einen physischen Defekt im Gehirn meint. Dieses Rollenspiel heißt nunmal eigentlich „Der Schlaue und der Dumme“ :wink:

Sicher, erwähnen muß man dieses Problem, doch bestimmte
Statistiken sind immer im Vorteil, weil empirische Beobachten
zusätzlich durchgeführt werden können.

Ja sicher, doch Statistiken überzeugen keine Eltern.

Sollen und können sie auch nicht.

lesen…

Kinder sind zutiefst neugierig und es gibt - was auch immer
bei hochbegabten Kindern Lichtjahre weiterhilft - sehr, sehr,
sehr, sehr, sehr, sehr gute Bücher über „Gott und die Welt“.
Natuwissenschaften, Kosmologie, Erdgeschichte, Technik,
Biologie in Farbe, informativ, verständlich geschrieben.

Solche Schwarten befriedigen den Wissensdurst eines jeden
Kindes. Das Lesen von (poetischer) Literatur kommt sowieso
erst später.

Das kann ich nur mit Beifall bestätigen. Meine beiden Töchter
sehen sich stundenlang naturwissenschaftliche Bücher und
Zeitschriften an.

Vergiß aber nicht, ihnen tonnenweise POWER RANGERS, POKEMON und dergleichen einzutrichtern, damit sie von den anderen, in diesen Themen hochgradig gebildeten Kindern nicht von der Gruppe ausgeschlossen werden.

Negativbeispiele: Rauchen, Fernsehen, Wortwahl, Vorurteile
aufbauen…

Positivbeispiele: …fallen mir gerde keine ein :smile:

Mir aber: Wißbegierde, Höflichkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Selbstbewußtsein, Respekt und Achtung vor Autoritäten, Fleiß, gesunder Menschenverstand, Strebsamkeit, Werte und Ideale über das Streben nach Reichtum und Geld hinaus, Bescheidenheit, Zufriedenheit mit dem Erreichten, Zufriedenheit mit dem was man hat, Vollkommenheitsstreben, Genauigkeit, Gründlichkeit, Pünktlichkeit, Ordnung …

Such Dir etwas aus. :smile:

Das schafft allerdings gute Freiräume zum Handeln, wenn die da
oben nicht mehr mitbekommen, was unten passiert. Ich bin ja
ebenfalls Optimist :smile:

=)

Und wie steht es mit der Erziehung auf der anderen Seite des
Teiches :smile: ?

Provokant würde ich sagen, daß die Kiddies permanent nach einer Tracht Prügel schreien, so wie sie sich häufig aufführen. Es ist nicht schön.
Alles weich, Geschwafel statt Taten. Goethe würde sich im Grabe umdrehen :wink:
Gibt natürlich wie immer genügend Kinder, die dann auch wieder nicht so sind, aber die bilden ganz gewiß nicht mehr den größeren Teil.

Eigentlich müßte es aber klar sein, wie es hier zugeht, denn aus den USA schwappte ja erst diese gigantische Welle der weichen, antiautoritären Erziehung auf die restliche westliche Hemisphäre über.

MfG

huhu sven,

danke fuer die antwort. ich stimme in einigen dingen zu, aber nicht in allen, besonders in sachen medien nicht.

In Gesprächen mit Eltern offenbaren sich dann einige Ursachen
in Bemerkungen wie: „die Unternehmer wollen doch gar nicht
ausbilden“, „die Unternehmer haben doch gar kein Interesse an
der Jugend“, „die Unternehmer wollen doch nur an das Geld der
Leute“ und ähnliches.

ein problem liegt hier…
waehrend ein arbeiter kuendigen kann bzw. das aus finanziellen
gruenden nicht kann, ist der auszubildende in der
„bueck-dich-stellung“…hat keine ahnung und ist der dumme.

Ich kann da keinen Zusammenhang zwischen meinem Text und
deiner Aussage erkennen. Soweit ich deinen Kummer verstehe,
liegt die Ursache im Auszubildenden. Denn wenn er
entsprechende Kompetenzen vorzuweisen hat, dann kann er
natürlich ebenfalls kündigen und woanders anfangen.

nein, ich meine das gegenteil. und woanders anfangen?mit vorgewiesenen kompetenzen? das ist sehr einfach gesagt…

die paedagogische grundfertigkeit war fruher der pruegelstock.
die eltern koennen ja kein paedagogikstudium absolvieren,
manche sind weich, antiautoritaer, andere das entgegengesetzte
extrem. aber auch die eltern sind nur ein teil der kette.
zweifellos ein wichtiger.

Das sehe ich auch so, jedoch stehen die Eltern an erster
Stelle in der Kette. Denn sie haben den Erziehungauftrag. Wer
damit überfordert ist, muss sich helfen lassen. Entweder durch
Qualifizierung oder durch beratung usw.

Aus der verantwortung kommen Eltern nicht!

da gebe ich dir natuerlich recht, jedoch geht es hier nicht um 7-jaehrige, sondern um 17-jaehrige. und in dem alter sind aeltern oft ueberfordert, wissen gar nicht, dass es hilfe gibt und wenn sich jugendliche nicht helfen lassen wollen, ist das kaos vorprogrammiert.

Naja, hier im Forum gehen da die Meinungen etwas auseinander.
Ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass von den Eltern gut
erzogene Kinder diese Führung durch die Schule eher weniger
benötigen.

ja…das denke ich auch. aber was ist gut erzogen?

die paedagogische grundfertigkeit der unternehmen wird
allerdings auch ueberhaupt nicht unter die lupe genommen…was
auch ziemlich schwer ist.

Da arbeite ich übrigens ehrenamtlich dran. Ich kooperiere mit
Unternehmen, die Azubis oder Praktikanten beschäftigen und
stehe ihnen für pädagogische beratung zur verfügung.

das finde ich gut.

Es ist eigentlich nicht die Aufgabe von Unternehmen. Einige
tun es aus der Not heraus, da sie sonst garniemanden finden.

du stichst genau in das problem rein:smile:eigentlich waere ueberall frieden auf der welt. eigentlich gaebe es keine armut und eigentlich keine probleme.

die unternehmen befinden sich auf einem niveau, was fuer einen
16-jaehrigen kaum erreichbar ist. da geht es um millionen
euro, um zeit, stress, arbeit, konkurrenz,
kampf,ueberleben,wissen,macht,spiel,geheimnisse,mitarbeiter,
mobbing,feinde,aeltere,wichtigtuer,leuten, denen man
ploetzlich nicht mehr aus dem weg gehen
kann,besserwisser,ploetzliche ordnung und regelung der zeit.
das sind dinge, mit denen ein jugendlicher sehr gut
zurechtkommt, wenn er geeignete paedagogische kompetenz vor
sich hat.

Ja aber nur deswegen, weil die 16-jährigen das nicht von ihrem
Elternhaus mitbekommen haben.

wovon genau sprichst du hier?

Z.B. biete ich 12-15-jährigen an, sie bei der
berufsorientierung zu unterstützen. Die Kinder sollen
möglichst Patenschaften mit Unternehmern eingehen. Durch den
frühen Einstieg erhalten sie schrittweise und altersgerecht
realistische Einblicke in den Beruf. Anfangs findet das durch
„über die Schultern gucken“ statt und durch gespräche. Später,
so ab 14, durch diverse praktika. Hierbei geht es vor allem
darum, ein vertrautes verhältnis zwischen unternehmer und
Nachwuchs (und seinen Eltern) aufzubauen. Dadurch werden die
Eltern entlastet.

wenn die unternehmen nachwuchs brauchen, sollten sie danach suchen und das nicht erst kurz vor mitternacht. das produkt kommt nicht zu mir. ich muss zu ihm hingehen.

der einfluss der medien wird voellig weggelassen.
computerspiele,computer,fernseher(1000e
programme),musik,werbung, produkte,klamotten,
handy,mp3-player…jeden monat neuheiten,jeden monat wird der
jugendliche von allen seiten attackiert,psychisch, ohne es zu
merken, in die ecke gedraengt und missbraucht…
von den firmen, die sich dann ueber die jugendlichen aufregen.

Hierzu bin ich schon in anderen Beiträgen ausführlich
eingegangen. Medien kann man abschalten. Und die Eltern haben
die Herrschaft über die Fernbediehnung. Konsequenz ist hier
gefragt. Und verantwortung!

wow…so eine antwort haette ich nun ueberhaupt nicht erwartet. du meinst, wenn die eltern vera am mittag verbieten, ist wieder alles gut? ich rede nicht von knight-rider oder gzsz. eigentlich rede ich nicht mal vom fernsehen an sich sondern von dem universum MULTIMEDIA.da spielt werbung, klamotten und alles moegliche mit rein. das kann man nicht abschalten.
aber um auf das fernsehen zurueckzukommen…wieso sollte ich es ausschalten? wieso kommt denn ueberhaupt so ein scheiss?die programme sind darauf ausgelegt, dem kunden das geld aus der tasche zu ziehen und moeglichst viel gewalt und nervenkitzel zu zeigen. wieso ist das so??? somit moechte ich auf ganz oben nach meinem „huhu“ verweisen - „die unternehmen interessieren sich nur fuer geld“

aber wenn du der meinung bist, medien abschalten zu muessen, dann nimm deinem kind doch mal das handy weg:smile:lass es doch mal nicht ins kino gehn. deine kinder wollen bestimmt keine mery poppins dvd zu weihnachten. und wenn du mit ihnen einkaufen gehst…an wieviel markenprodukten musst du sie vorbeischleifen, weil sie daran haengen bleiben?

aber ich habe noch gar nicht darauf hingewiesen, dass die eltern selbst opfer der medien sind. die medien sind kein unternehmen, welches irgendwo seinen sitz hat und ums ueberleben kaempft. es sind billionen von euronen, die da fuer publizissmus, forschung, wie man am besten welche kategorie mensch am besten beeinflusst,und gute aufregende reportagen, nachrichten, die aktionfilmen gleichen, zeitungsberichte, die genau so ausgelegt sind, dass sie dem leser suggerieren, er waere schlaue als die anderen und er verstehe viel besser, wenn er den artikel liest.
welche sorte handy fuer welche person, welche programme fuer wen,welche werbung zu welcher zeit wo und wie lange.

und bei gott…ich weiss wirklich nicht viel, was medien betrifft. bei einem bin ich mir aber sicher. berlusconi ist nicht der schlechte medienmogul. wer die medien kontrolliert(nicht nur fernsher), der kontrolliert die halbe welt.

das kleinste glied in der kette ist der auszubildende. daran
gibt keinen zweifel. die kleinsten trifft es immer am
haertesten.

Aber dagegen kannst der etwas tun. Wenn der Leidensdruck groß
genug ist und er bereit bist das in den Griff zu bekommen…
Die Verantwortung liegt bei ihm.

wie, wenn es unternehmen(viele) gibt, die aufgrund irgendwelcher mangelnden kenntnisse keine chance offerieren.

ich denke aber und ich hoffe es: dass das ein bummerang ist.

Der Bummerang für den Jugendlichen? Warum hoffst du es, dass
er das ist. Den Bummerang sollten seine Eltern abbekommen.
Aber das ist nur so ein Bild, helfen tut das im Nachhinein
auch nicht. Die verantwortung ist mit 16 eigentlich schon mehr
auf den Jugendlichen übergegangen. Der muss sich jetzt mit den
Folgen des Versagens seiner Eltern herumquälen.

nein, ich meine, den bummerrang werden die unternehmen abbekommen - ob sie wollen oder nicht. man kann hier ueber die moralitaet dieser angelegenheit diskutieren wie man will und die schuld hin und her schieben. so funktioniert das aber nicht.
das, was ich erlebe, ist: die unternehmen schieben die schuld auf die schule und die eltern, die eltern auf die schule, die schule auf die eltern.
wer will eigentlich was von wem?
wollen denn die jugendlichen nur etwas von den unternehmen?

normalerweise befinden sich medien,unternehmen,staat und
schule in der pflicht, zusammen fuer das wohl der jugendlichen
zu sorgen.

Na, das muss man definieren. Wer ist z.B. der Staat?

die gesetzgebung.

Die gesellschaft (der Steuerzahler) tut da schon einiges.

was?

Doch
die gesellschaft kommt nicht in die Erziehungsstuben. Und von
der Schule kann man nicht fortwährend verlangen, dass sie die
versagen der Eltern ausbügelt. Ich sagte es hier schon mal:
Wie soll ein Lehrer bei 30 Schülern in 45 Minuten das
erreichen, was Eltern mit ihrem eigenen Kind nicht schaffen?

versagen der eltern…schon wieder so ein klang der schuldzuweisung.

die eltern alleine lassen, bringt nichts. alle an einem strick
ziehn, dann wird das was.

Die Eltern sind nicht allein. Es gibt kostenlose
beratungsstellen und Möglichkeiten der Bildung (Bücher,
Kurse). Die meisten Eltern schieben jedoch irgendwelche
Ausreden vors Loch und lehnen diese Unterstützung ab.

ja…das wird auch gruende haben…

ich finde deine arbeit wirklich klasse. jugendliche haben auch bei mir einen hohen stellenwert, weil sie eben unerfahren und die juengsten in der kette sind.

schuld hin und herschieben brauchen wir nicht…das, was du machst, brauchen wir, genau das und das sollte gefoerdert werden vom staat. es sollte unterstuetzt von der schule und vor allem von den UNTERNEHMEN, denn die sind an nachwuchs interressiert.

und auf die gefahr, dass ich mich wiederhole: die medien sollten bildung zeigen - kein VERA, HILF MIR, ICH HASSE MEINE ELTERN oder aehnliches. das medium fernseher,radio,sogar handy und computer ist eine moeglichkeit(auch fuer unternehmen) jugendliche zu bilden und ueber diesen weg koennte man ihnen sogar benehmen beibringen.
(aber wozu, wenn man mit hohleren dingen viel mehr geld machen kann.)
die eltern haben dann schon trotzdem noch genuegend zu tun.

naja…wieder mal ein riesenlanger beitrag…

mfg:smile:
rene

Hallo Rene,

danke fuer die antwort. ich stimme in einigen dingen zu, aber
nicht in allen, besonders in sachen medien nicht.

Nur gut, stell dir vor, ich hätte immer Recht - nicht auszuhalten :wink:

Ich kürze hier mal die Alttexte weg, damit es kein Roman wird…

ein problem liegt hier…
waehrend ein arbeiter kuendigen kann bzw. das aus finanziellen
gruenden nicht kann, ist der auszubildende in der
„bueck-dich-stellung“…hat keine ahnung und ist der dumme.

Ich kann da keinen Zusammenhang zwischen meinem Text und
deiner Aussage erkennen. Soweit ich deinen Kummer verstehe,
liegt die Ursache im Auszubildenden. Denn wenn er
entsprechende Kompetenzen vorzuweisen hat, dann kann er
natürlich ebenfalls kündigen und woanders anfangen.

nein, ich meine das gegenteil. und woanders anfangen?mit
vorgewiesenen kompetenzen? das ist sehr einfach gesagt…

Mit Kompetenzen meine ich z.B. in den Kunden verdenken können, Benimmregeln, die eigenen Ansprüche zurückschrauben und hinter die der Kunden stellen, und natürlich Pünktlichkeit, Ausgeschlafenheit, Mitdenken, unternehmerisch denken usw.

Das sehe ich auch so, jedoch stehen die Eltern an erster
Stelle in der Kette. Denn sie haben den Erziehungauftrag. Wer
damit überfordert ist, muss sich helfen lassen. Entweder durch
Qualifizierung oder durch beratung usw.

Aus der verantwortung kommen Eltern nicht!

da gebe ich dir natuerlich recht, jedoch geht es hier nicht um
7-jaehrige, sondern um 17-jaehrige. und in dem alter sind
aeltern oft ueberfordert, wissen gar nicht, dass es hilfe gibt
und wenn sich jugendliche nicht helfen lassen wollen, ist das
kaos vorprogrammiert.

Da hast du Recht. Doch die Gesellschaft krankt ja so, weil immer nur alle die Symptome sehen. Die wenigsten haben den Mut, die Ursachen zu ergründen. Stattdessen erfolgen unüberlegte Schuldzuweisungen.

Doch schuld ist nur der, der seine verantwortung nicht wahrnimmt.

Du sagst, du redest von 17-jährigen. Doch die waren doch ebenfalls mal jünger. Und ich kenne kein pubertäres Phänomen, das die gute Erziehung vergessen lässt.

Eltern sind dann überfordert, wenn sie nicht rechtzeitig die richtigen „Hebel“ ziehen.

ja…das denke ich auch. aber was ist gut erzogen?

Gut erzogen ist ein Jugendlicher, wenn es selbstbewusst sein Ziel verfolgt, das in einer Ausbildung und anschließender Erwerbsarbeit liegt. Wenn Eltern das dem Jugendlichen anerzogen haben, dann haben sie ihm alles notwendige mitgegeben, so dass er nun alleine klar kommt.

die paedagogische grundfertigkeit der unternehmen wird
allerdings auch ueberhaupt nicht unter die lupe genommen…was
auch ziemlich schwer ist.

Da arbeite ich übrigens ehrenamtlich dran. Ich kooperiere mit
Unternehmen, die Azubis oder Praktikanten beschäftigen und
stehe ihnen für pädagogische beratung zur verfügung.

das finde ich gut.

Aber genaugenommen ist es eben nicht ihre Aufgabe. och in Anbetracht der herrschenden Situation, wird ihnen nichts anderes übrig bleiben. Viele Eltern sind überfordert (wie du selbst festgestellt hast), da müssen die anderen mit ran, wenn es weiter gehen soll. Aber richtig ist das nicht.

Es ist eigentlich nicht die Aufgabe von Unternehmen. Einige
tun es aus der Not heraus, da sie sonst garniemanden finden.

du stichst genau in das problem rein:smile:eigentlich waere
ueberall frieden auf der welt. eigentlich gaebe es keine armut
und eigentlich keine probleme.

Ich habe 6 jahre ein eigenes Unternehmen geführt, mit bis zu 4 Auszubildenden und etlichen Facharbeitern. In dem Moment, wenn du einen Jugendlichen einstellst, lassen die Eltern vollkommen los.
Das geht teilweise soweit, dass du die jungen leute aus dem Bett holen musst, damit sie auf Arbeit erscheinen. Und die Eltern stehen verschlafen daneben.

Du hast dann als Unternehmer das Problem an der Backe, weil du nicht den Jugendlichen verantwortlich machst, sondern seine verschlafene Mutter, die es in den Jahren zuvor nicht geschafft hat, ihrem Sohn das pünktliche Aufstehen vorzuleben. Und ich kenne Unternehmer, die haben da ein echtes Problem damit. Doch das Problem wurde ihnen ins Nest gelegt, von unfähigen Eltern. Doch Unternehmer haben die Wirtschaft in Schwung zu halten. Erziehen müssen andere (und ich bin der Meinung die Eltern)!

die unternehmen befinden sich auf einem niveau, was fuer einen
16-jaehrigen kaum erreichbar ist. da geht es um millionen
euro, um zeit, stress, arbeit, konkurrenz,
kampf,ueberleben,wissen,macht,spiel,geheimnisse,mitarbeiter,
mobbing,feinde,aeltere,wichtigtuer,leuten, denen man
ploetzlich nicht mehr aus dem weg gehen
kann,besserwisser,ploetzliche ordnung und regelung der zeit.
das sind dinge, mit denen ein jugendlicher sehr gut
zurechtkommt, wenn er geeignete paedagogische kompetenz vor
sich hat.

Ja aber nur deswegen, weil die 16-jährigen das nicht von ihrem
Elternhaus mitbekommen haben.

wovon genau sprichst du hier?

Na, ich meine, dass die Jugendlichen nicht auf diese Anforderungen vorbereitet wurden. Deswegen arbeite ich auch daran, das möglichst schon im Alter ab 12 die Kinder diese Anforderungen schrittweise und altersgerecht kennenlernen und sich mit ihnen auseinandersetzen und sich darauf einstellen.

Das verrückte ist, dass viel zu viele Eltern ihre Kinder vor diesen Bestrebungen verstecken mit den Ausreden: „Mein Kind ist noch zu jung“, „dafür ist die Schule zuständig“, „ich weiß nicht, wie ich das zeitlich hin bekomme“ usw. Und das wird selbst in einem Alter von 14/15 nicht viel besser. Hier folgen dann Ausreden wie: „Meine Tochter hat doch schon ein Praktikum besucht - das muss doch wohl reichen“, „die Unternehmen suchen doch nur kostenlose Praktikanten, dafür gebe ich mein Kind nicht her“ usw.

Du, und ich rede hier nicht von Einzelfällen!!!

Z.B. biete ich 12-15-jährigen an, sie bei der
berufsorientierung zu unterstützen. Die Kinder sollen
möglichst Patenschaften mit Unternehmern eingehen. Durch den
frühen Einstieg erhalten sie schrittweise und altersgerecht
realistische Einblicke in den Beruf. Anfangs findet das durch
„über die Schultern gucken“ statt und durch gespräche. Später,
so ab 14, durch diverse praktika. Hierbei geht es vor allem
darum, ein vertrautes verhältnis zwischen unternehmer und
Nachwuchs (und seinen Eltern) aufzubauen. Dadurch werden die
Eltern entlastet.

wenn die unternehmen nachwuchs brauchen, sollten sie danach
suchen und das nicht erst kurz vor mitternacht. das produkt
kommt nicht zu mir. ich muss zu ihm hingehen.

Dabei helfe ich ja, aber glaube mir, in der ganzen ehrenamtlichen Tätigkeit ist das Problem immer bei den Eltern. Bisher war jeder Unternehmer bereit dazu, doch die Eltern haben es in sehr vielen Fällen verhindert. Klassische Ausrede: „was soll das Kind laufend mit dem Unternehmer reden. Das kind soll sich um seine hausaufgaben kümmern.“ Die meisten Eltern hören gar nicht zu und holen alte Erfahrungen von vor 30 Jahren hervor.

der einfluss der medien wird voellig weggelassen.
computerspiele,computer,fernseher(1000e
programme),musik,werbung, produkte,klamotten,
handy,mp3-player…jeden monat neuheiten,jeden monat wird der
jugendliche von allen seiten attackiert,psychisch, ohne es zu
merken, in die ecke gedraengt und missbraucht…
von den firmen, die sich dann ueber die jugendlichen aufregen.

Hierzu bin ich schon in anderen Beiträgen ausführlich
eingegangen. Medien kann man abschalten. Und die Eltern haben
die Herrschaft über die Fernbediehnung. Konsequenz ist hier
gefragt. Und verantwortung!

wow…so eine antwort haette ich nun ueberhaupt nicht
erwartet.

Ups, habe ich was falsch gemacht :wink:

du meinst, wenn die eltern vera am mittag verbieten,
ist wieder alles gut?

Es geht nicht um verbieten. Es geht um erziehen. Viele Eltern kennen den Unterschied leider nicht. Und hier muss ich vorsichtig sein, dass mir niemand ins Gesicht springt. Natürlich gehört auch Verbieten zur Erziehung. Doch Erziehung, die nur noch aus Verboten besteht, ist keine Erziehung.

ich rede nicht von knight-rider oder
gzsz. eigentlich rede ich nicht mal vom fernsehen an sich
sondern von dem universum MULTIMEDIA.da spielt werbung,
klamotten und alles moegliche mit rein. das kann man nicht
abschalten.

Unsere Kinder gucken mit uns zusammen nur 2x die Woche Fernsehn. Sie tragen keine Merkenklamotten.

Das meine ich 8weiter oben) mit Proiritäten setzen. Wenn man alles will, überfordert man sich und lässt u.U. wichtige Dinge (Hausaufgaben) schleifen. Die Freizeitgestaltung der Kinder kann man z.B. berufsorientiert gestalten. Das kann mehr Spaß machen als irgend etwas von dem, was du aufgeschrieben hast. Ich weiß, dass mich mit diesen Worten kaum einer ernst nimmt, doch ich kann nur sagen, dass ich damit erfolgreich erziehe.

aber um auf das fernsehen zurueckzukommen…wieso sollte ich
es ausschalten? wieso kommt denn ueberhaupt so ein scheiss?die
programme sind darauf ausgelegt, dem kunden das geld aus der
tasche zu ziehen und moeglichst viel gewalt und nervenkitzel
zu zeigen. wieso ist das so??? somit moechte ich auf ganz oben
nach meinem „huhu“ verweisen - „die unternehmen interessieren
sich nur fuer geld“

Das hat was mit dem Selbstbewusstsein und mit der Kenntnis seiner Ziele zu tun. Wenn ich weiß, was ich mal werden will, dann konzentriere ich mich überwiegend auf dieses Ziel. Ich sauge alles auf, was mit meinem Ziel zu tun hat - vielleicht auch aus dem Fernsehen, das macht nichts. Doch ich werde dann Sendungen gucken, die mich weiter bringen. Alles andere muss mich nicht aufregen.

In einem anderen beitrag habe ich es schon mal gesagt: Die Nachfrage (Einschaltquote) regelt das Angebot. Seeeehr viele meinen, es sei umgedreht. Doch irren ist menschlich :wink:

aber wenn du der meinung bist, medien abschalten zu muessen,
dann nimm deinem kind doch mal das handy weg:smile:

Die wolln gar kein Handy und haben somit auch keins. Wir haben es ihnen sogar angeboten, nein sie brauchen es nicht. Toll, auch das gibts.

lass es doch
mal nicht ins kino gehn.

Wenn die ins Kino wolln, dann können die das, warum soll ich ihnen das verbieten? Die können mit ihrem Taschengeld machen was sie wollen.

deine kinder wollen bestimmt keine
mery poppins dvd zu weihnachten.

Wir machen meistens Sonnabends einen Fernsehabend. Da entscheiden wir, was wir gucken wollen. Meine Kleine schreibt dann die Wünsche aller auf kleine Zettel (Lose) und wir ziehen dann ein Los. Sehr oft sind Videos von Walt Disney dabei - sehr schöne Filme. Meine 17-jährige ist manchmal ganz süchtig danach :smile:

und wenn du mit ihnen
einkaufen gehst…an wieviel markenprodukten musst du sie
vorbeischleifen, weil sie daran haengen bleiben?

Sie schauen sich das an, ich erkläre ihnen, was daran anders ist als an anderen vergleichbaren Produkten. Und meistens wollen sie es nicht mehr. Wen doch, dann müssen sie die Differenz zum vergleichbaren Normalprodukt von ihrem Taschengeld bezahlen. Ist bisher noch nie passiert - kann mich zumindest nicht daran erinnern.

aber ich habe noch gar nicht darauf hingewiesen, dass die
eltern selbst opfer der medien sind.

Wie wahr! Und da kommen wir der Sache näher: der Vorbildrolle von Eltern :smile:

die medien sind kein
unternehmen, welches irgendwo seinen sitz hat und ums
ueberleben kaempft. es sind billionen von euronen, die da fuer
publizissmus, forschung, wie man am besten welche kategorie
mensch am besten beeinflusst,und gute aufregende reportagen,
nachrichten, die aktionfilmen gleichen, zeitungsberichte, die
genau so ausgelegt sind, dass sie dem leser suggerieren, er
waere schlaue als die anderen und er verstehe viel besser,
wenn er den artikel liest.
welche sorte handy fuer welche person, welche programme fuer
wen,welche werbung zu welcher zeit wo und wie lange.

Stört mich alles nicht. Können die machen, wie die wollen. Ich bin zu 90% dagegen immun. Ab und zu lasse ich mich verführen - das ist auch in Ordnung so.

und bei gott…ich weiss wirklich nicht viel, was medien
betrifft. bei einem bin ich mir aber sicher. berlusconi ist
nicht der schlechte medienmogul. wer die medien
kontrolliert(nicht nur fernsher), der kontrolliert die halbe
welt.

Und wie meinst du das ? :smile:

das kleinste glied in der kette ist der auszubildende. daran
gibt keinen zweifel. die kleinsten trifft es immer am
haertesten.

Aber dagegen kannst der etwas tun. Wenn der Leidensdruck groß
genug ist und er bereit bist das in den Griff zu bekommen…
Die Verantwortung liegt bei ihm.

wie, wenn es unternehmen(viele) gibt, die aufgrund
irgendwelcher mangelnden kenntnisse keine chance offerieren.

Dann versuchst du es bei einem anderen unternehmen.
Ich weiß doch, dass das nicht einfach ist. Aber immer nur einen Sündenbock zu suchen (und man findet immer einen) ist auch keine Lösung. Wenn man zeitig damit anfängt, dann findet man ein Unternehmen, das kann ich sogar beweisen.

nein, ich meine, den bummerrang werden die unternehmen
abbekommen - ob sie wollen oder nicht. man kann hier ueber die
moralitaet dieser angelegenheit diskutieren wie man will und
die schuld hin und her schieben. so funktioniert das aber
nicht.

Diesen Bummerang wünsche ich aber den Unternehmen nicht, weil wir alle darunter leiden werden.

das, was ich erlebe, ist: die unternehmen schieben die schuld
auf die schule und die eltern, die eltern auf die schule, die
schule auf die eltern.
wer will eigentlich was von wem?
wollen denn die jugendlichen nur etwas von den unternehmen?

Deswegen vertrete ich hier im Forum ja so energisch die Eigenverantwortung. Doch das gefällt auch nur den wenigsten :smile:

normalerweise befinden sich medien,unternehmen,staat und
schule in der pflicht, zusammen fuer das wohl der jugendlichen
zu sorgen.

Das ist schon richtig aber zu allgemein. Verantwortung lässt sich schlecht teilen. Entweder du hast sie, dann hast du die „Macht“. Oder du hast sie eben nicht, dann bist du das „Opfer“. Das schöne daran ist, dass das jeder selbst entscheiden kann. Das glaubt mir nur kaum jemand.

die gesellschaft kommt nicht in die Erziehungsstuben. Und von
der Schule kann man nicht fortwährend verlangen, dass sie die
versagen der Eltern ausbügelt. Ich sagte es hier schon mal:
Wie soll ein Lehrer bei 30 Schülern in 45 Minuten das
erreichen, was Eltern mit ihrem eigenen Kind nicht schaffen?

versagen der eltern…schon wieder so ein klang der
schuldzuweisung.

Eine berechtigte. Oben habe ich es schon mal angedeutet. Schuld ist nur der, der seiner Verantwortung nicht gerecht wird. Und es sind ja nicht „die“ Eltern. Aber es sind leider die meisten Eltern.

die eltern alleine lassen, bringt nichts. alle an einem strick
ziehn, dann wird das was.

Die Eltern sind nicht allein. Es gibt kostenlose
beratungsstellen und Möglichkeiten der Bildung (Bücher,
Kurse). Die meisten Eltern schieben jedoch irgendwelche
Ausreden vors Loch und lehnen diese Unterstützung ab.

ja…das wird auch gruende haben…

Und wer ist der Leidtraende für diese gründe? Wer unterlässt aus diesen Gründen seine Verantwortung.

Es ist kein Teufelskreis, sondern eine Frage der Prioritäten. Viele Eltern denken nie darüber nach. Viele Eltern hätten darüber nachdenken sollen, bevor sie Eltern wurden. Die verantwortung werden sie nie los. Sie können sie nur vernachlässigen, auch mit verständlichen Gründen. Die Wirkung bleibt die gleiche :smile:

ich finde deine arbeit wirklich klasse. jugendliche haben auch
bei mir einen hohen stellenwert, weil sie eben unerfahren und
die juengsten in der kette sind.

schuld hin und herschieben brauchen wir nicht…das, was du
machst, brauchen wir, genau das und das sollte gefoerdert
werden vom staat. es sollte unterstuetzt von der schule und
vor allem von den UNTERNEHMEN, denn die sind an nachwuchs
interressiert.

Da gebe ich dir Recht. Schuld sollte nicht hin und hergeschoben werden. Sondern sie sollte endlich von jedem Betreffenden für die Vernachlässigung seiner eigenen Verantwortung eingestanden werden.

und auf die gefahr, dass ich mich wiederhole: die medien
sollten bildung zeigen

Es gibt Bildungskanäle, Bildungsvideos, Bücher (alles Medien). Wir müssen nur lernen, unseren Focus zu verschieben, dann sehen wir das Meer von Möglichkeiten.

  • kein VERA, HILF MIR, ICH HASSE MEINE
    ELTERN oder aehnliches. das medium fernseher,radio,sogar handy
    und computer ist eine moeglichkeit(auch fuer unternehmen)
    jugendliche zu bilden und ueber diesen weg koennte man ihnen
    sogar benehmen beibringen.

Erziehung per Fernsehn - sehr furchtbare Vorstellung. Dann würden wir bald nur noch eine Sorte Menschen haben.

(aber wozu, wenn man mit hohleren dingen viel mehr geld machen
kann.)
die eltern haben dann schon trotzdem noch genuegend zu tun.

Geld zu verdienen ist keine Schande. Sehr viel geld zu verdienen, ist ebenfalls keine Schande. Denke immer an „Nachfrage und Angebot“. Sendungen, die nicht mehr nachgefragt werden, werden abgesetzt. Das Problem der vielen schlechten Sendungen ist also durch den breiten schlechten geschmack entstanden, der das nachfragt, was gezeigt wird.

Herzliche Grüße
Sven Reinhardt

Huhu,
ich glaube, das ist ein wenig zu viel geworden. Und da ich denke, dass du es zwar liest, aber auf deiner meinung beharrst, wuerde mich interessieren, was deine familie zu diesem thema sagt. Mich wuerde interessieren, was sie notieren und für argumente herausgreifen oder vielleicht neue hinzufuegen, wenn du ihnen unsere briefwechsel(oder auch andere) hier im chat zum lesen gibst mit der aufgabe, sie sollen selbst darueber nachdenken und versuchen, objektive und schluessige argumente zu finden.

du

Mit Kompetenzen meine ich z.B. in den Kunden verdenken können, Benimmregeln, die eigenen Ansprüche zurückschrauben und hinter die der Kunden stellen, und natürlich Pünktlichkeit, Ausgeschlafenheit, Mitdenken, unternehmerisch denken usw.

ich

Nun, die puenklichkeit…das ist aufgabe der eltern, da stimme ich dir zu. Zumindest so lange die jugendlichen noch nicht arbeiten.
Was meinst du mit Ansprueche zurueckschrauben und hinter den kunden stellen?
Unausgeschlafenheit laesst sich auf unlust zurueckfuehren – zumindest ist das meine eigene erfahrung – die unlust liegt aber nicht in der natur des arbeiters. Die kommt aus dem verhaeltnis zwischen arbeiter, arbeitnehmer und kollegen.
Mitdenken und unternehmerisches denken sollen die eltern vermitteln? Ich dachte, genau das sollen sie in einem unternehmen lernen??? Für einen moment lang haette ich gedacht, du bist noch unternehmer.

du

Doch schuld ist nur der, der seine verantwortung nicht wahrnimmt.

ich

Da offensichtlich niemand weiss, wer welche verantwortung hat bzw. es offensichtlich unbekannt ist, wird die schuld zum spielball.

du

Du sagst, du redest von 17-jährigen. Doch die waren doch ebenfalls mal jünger. Und ich kenne kein pubertäres Phänomen, das die gute Erziehung vergessen lässt.

du

Eltern sind dann überfordert, wenn sie nicht rechtzeitig die richtigen „Hebel“ ziehen.

ich

Welchen hebel?

ja…das denke ich auch. aber was ist gut erzogen?

du

Gut erzogen ist ein Jugendlicher, wenn es selbstbewusst sein Ziel verfolgt, das in einer Ausbildung und anschließender Erwerbsarbeit liegt. Wenn Eltern das dem Jugendlichen anerzogen haben, dann haben sie ihm alles notwendige mitgegeben, so dass er nun alleine klar kommt.

ich

Bist du sicher, dass du kein unternehmer mehr bistJ du stellst ein idealbild her, welches es in dem alter nur sehr selten gibt.
Wie erzieht man selbstbewusstes zielverfolgen an? Und meinst du, dass der jugendliche sein oder das ziel des unternehmens verfolgen soll? Es gibt ungefaehr 100000000dinge, die in der erziehung wichtig sind. Zielverfolgung ist eines davon und ich bin sicher, dass das der jugendliche auch kann, aber wenn er ploetzlich zwischen 20 oder 200 40 jaehrigen ist, die ihm tagtaeglich sagen, wie er das und jenes nicht zu tun hat, dann ist nach 3 monaten arbeit nicht mehr viel selbstbewusstzeit uebrig. Zumindest koennte das passieren. Nur ein gedanke.

du

Aber genaugenommen ist es eben nicht ihre Aufgabe. och in Anbetracht der herrschenden Situation, wird ihnen nichts anderes übrig bleiben. Viele Eltern sind überfordert (wie du selbst festgestellt hast), da müssen die anderen mit ran, wenn es weiter gehen soll. Aber richtig ist das nicht.

ich

Was ist richtig? Was ist denn die aufgabe der untenehmen? Was bedeutet denn ausbildung? Unternehmer wollen den perfekten lehrling, mitdenkend, arbeitend, befehlsempfangen, hingebungsvoll und intelligent, aber nur so intelligent, dass er seine aufgabe gut erfuellen kann. Eine utopie. Woher soll der jugendliche das koennen. Mitdenken hat er nirgends gelernt, 8 h arbeiten auch nicht, befehle hat er auch nicht bekommen und leidenschaflich dreck wegkehren hat er auch nicht gelernt.

du

Ich habe 6 jahre ein eigenes Unternehmen geführt, mit bis zu 4 Auszubildenden und etlichen Facharbeitern. In dem Moment, wenn du einen Jugendlichen einstellst, lassen die Eltern vollkommen los.
Das geht teilweise soweit, dass du die jungen leute aus dem Bett holen musst, damit sie auf Arbeit erscheinen. Und die Eltern stehen verschlafen daneben.

Du hast dann als Unternehmer das Problem an der Backe, weil du nicht den Jugendlichen verantwortlich machst, sondern seine verschlafene Mutter, die es in den Jahren zuvor nicht geschafft hat, ihrem Sohn das pünktliche Aufstehen vorzuleben. Und ich kenne Unternehmer, die haben da ein echtes Problem damit. Doch das Problem wurde ihnen ins Nest gelegt, von unfähigen Eltern. Doch Unternehmer haben die Wirtschaft in Schwung zu halten. Erziehen müssen andere (und ich bin der Meinung die Eltern)!

ich

Das ist eine verzwickte sache. Natuerlich geht das nicht. Puenktlichkeit ist wichtig. Und wenn das oefter passiert, ist das auch nicht entschuldbar. Mir ist das auch 2-3 mal in den 3.5 jahren ausbildung passiert. Aber ich nehme an, diese zahl stoert dich weniger. Die sache ist ja folgende: da du es sowieso nicht aendern kann, kannst du hoechstens versuchen, es nachzuvollziehen. Also wieso helfen die eltern dem sohn nicht beim puenklichen aufstehen?sind sie arbeitslos? arbeiten sie von mittags bis abends? oder denken sie, jetzt ist er 16 und muss selbst für sich sorgen? Es gibt sicher noch mehr varianten…wenn du ohne nachzuhaken die dritte variante als gegeben annimmst, hast du natuerlich recht und die erziehung laesst zu wuenschen uebrig. Nichtsdesstotrotz hast du das problem an der backe und solltest es dann nicht alleine, sondern mit allen versuchen zu loesen. Aber nicht mit dem typischen du-bist-schuld-blick oder den du-bist-doch-seine-erziehungsberechtige-argumenten oder die ich-habe-schliesslich-die-verantwortung-für-alle-hier-rhetorik…diplomatie ist da gefragt. Verstaendnis, geschick und kommunikation.
Da du jetzt so eine arbeit machst, hast du diese faehigkeiten. Das ist aber oft nicht so. die chefs gehen wie mit dem vorschlaghammer auf dieses sensible thema.

ich

die unternehmen befinden sich auf einem niveau, was fuer einen
16-jaehrigen kaum erreichbar ist. da geht es um millionen
euro, um zeit, stress, arbeit, konkurrenz,
kampf,ueberleben,wissen,macht,spiel,geheimnisse,mitarbeiter,
mobbing,feinde,aeltere,wichtigtuer,leuten, denen man
ploetzlich nicht mehr aus dem weg gehen
kann,besserwisser,ploetzliche ordnung und regelung der zeit.
das sind dinge, mit denen ein jugendlicher sehr gut
zurechtkommt, wenn er geeignete paedagogische kompetenz vor
sich hat.

du

Ja aber nur deswegen, weil die 16-jährigen das nicht von ihrem
Elternhaus mitbekommen haben.

ich

wovon genau sprichst du hier?

du

Na, ich meine, dass die Jugendlichen nicht auf diese Anforderungen vorbereitet wurden. Deswegen arbeite ich auch daran, das möglichst schon im Alter ab 12 die Kinder diese Anforderungen schrittweise und altersgerecht kennenlernen und sich mit ihnen auseinandersetzen und sich darauf einstellen.

ich

Das verrückte ist, dass viel zu viele Eltern ihre Kinder vor diesen Bestrebungen verstecken mit den Ausreden: „Mein Kind ist noch zu jung“, „dafür ist die Schule zuständig“, „ich weiß nicht, wie ich das zeitlich hin bekomme“ usw. Und das wird selbst in einem Alter von 14/15 nicht viel besser. Hier folgen dann Ausreden wie: „Meine Tochter hat doch schon ein Praktikum besucht - das muss doch wohl reichen“, „die Unternehmen suchen doch nur kostenlose Praktikanten, dafür gebe ich mein Kind nicht her“ usw.

du

Du, und ich rede hier nicht von Einzelfällen!!!

ich

Oh…ich verstehe das dilemma. Also ich muss gehstehn, dass ich das wirklich cool finde und der gedanke, so was auch mal zu unterstuetzen gefaellt mir.
Ich weiss ja nicht, wie die direkten probleme entstehen, also wieso die eltern nicht wollen. Mir fallen eventuelle moeglichkeiten ein. Das ist jetzt keine kritik, nur eben gedanken. Es sind sicherlich nicht die eltern, sondern die kinder, die nicht wollen und ihre eltern wollen sie davor bewahren. Dagegen ist ja in erster linie nichts einzuwenden. Wieso schon mit 12 arbeitenJ vielleicht hat es den anschein von stress und arbeit und schweiss, vielleicht kommt es zu professionell rueber. Vielleicht sollte man freunde(2-3)schueler zusammen versuchen zu kontakten. Damit der ueberwindungshemmer „alleine und unwissend vor lauter unbekannten und irgendwo“ faellt. Wenn ich mich jetzt in die lage versetze, mich ruft irgendjemand unbekanntes an und moechte, dass ich irgendwo arbeite, dann wuesste ich auch nicht, was ich sagen soll.

Welche konditionen, wieviel geld, wie lange sollen die kinder denn arbeiten? Ich hoffe doch, sie arbeiten nicht für umsonst???

du

Z.B. biete ich 12-15-jährigen an, sie bei der
berufsorientierung zu unterstützen. Die Kinder sollen
möglichst Patenschaften mit Unternehmern eingehen. Durch den
frühen Einstieg erhalten sie schrittweise und altersgerecht
realistische Einblicke in den Beruf. Anfangs findet das durch
„über die Schultern gucken“ statt und durch gespräche. Später,
so ab 14, durch diverse praktika. Hierbei geht es vor allem
darum, ein vertrautes verhältnis zwischen unternehmer und
Nachwuchs (und seinen Eltern) aufzubauen. Dadurch werden die
Eltern entlastet.

ich

wenn die unternehmen nachwuchs brauchen, sollten sie danach
suchen und das nicht erst kurz vor mitternacht. das produkt
kommt nicht zu mir. ich muss zu ihm hingehen.

du

Dabei helfe ich ja, aber glaube mir, in der ganzen ehrenamtlichen Tätigkeit ist das Problem immer bei den Eltern. Bisher war jeder Unternehmer bereit dazu, doch die Eltern haben es in sehr vielen Fällen verhindert. Klassische Ausrede: „was soll das Kind laufend mit dem Unternehmer reden. Das kind soll sich um seine hausaufgaben kümmern.“ Die meisten Eltern hören gar nicht zu und holen alte Erfahrungen von vor 30 Jahren hervor.

ich

Ich verstehe. Das problem sitzt tief. Du bist der anfang(hoffentlich) der veraenderung. Eigentlich sollte so was mehr unterstuetzt werden, aber meiner meinung nach auch kontrolliert. Nicht nur, dass irgendwo einer sitzt wie du und die jugendlichen erreicht, sondern dass das paedagogisch begleitet und sogar in der schule behandelt wird. Das ganze muss groesser organisiert und gehandhabt werden. Du bist allein.
Im moment gibt es 4 Menschen in einem raum. Ein chinese, ein franzose und ein russe. Du bist der vierte, sprichst aber nur deine sprache und chinesisch.

du

Es geht nicht um verbieten. Es geht um erziehen. Viele Eltern kennen den Unterschied leider nicht. Und hier muss ich vorsichtig sein, dass mir niemand ins Gesicht springt. Natürlich gehört auch Verbieten zur Erziehung. Doch Erziehung, die nur noch aus Verboten besteht, ist keine Erziehung.

ich

Natuerlich.recht hast du.

ich rede nicht von knight-rider oder
gzsz. eigentlich rede ich nicht mal vom fernsehen an sich
sondern von dem universum MULTIMEDIA.da spielt werbung,
klamotten und alles moegliche mit rein. das kann man nicht
abschalten.

du

Unsere Kinder gucken mit uns zusammen nur 2x die Woche Fernsehn. Sie tragen keine Merkenklamotten.

Das meine ich 8weiter oben) mit Proiritäten setzen. Wenn man alles will, überfordert man sich und lässt u.U. wichtige Dinge (Hausaufgaben) schleifen. Die Freizeitgestaltung der Kinder kann man z.B. berufsorientiert gestalten. Das kann mehr Spaß machen als irgend etwas von dem, was du aufgeschrieben hast. Ich weiß, dass mich mit diesen Worten kaum einer ernst nimmt, doch ich kann nur sagen, dass ich damit erfolgreich erziehe.

ich

Der witz dabei ist, dass das alle eltern von sich denkenJich nehme an, deine kinder sind noch nicht in der pupertaet oder haben sie gerade begonnenJ
Es gibt keine perfekte erziehung. aber ich denke, du leistest gutes. Mit berueforientierte freizeit meinst du sicher, dass du mit deinen kindern zusammen arbeitsaenhliche aufgaben bewaeltigst. Ich wuenschte mir oft, mein vater haette das auch gemacht.

ich

aber um auf das fernsehen zurueckzukommen…wieso sollte ich
es ausschalten? wieso kommt denn ueberhaupt so ein scheiss?die
programme sind darauf ausgelegt, dem kunden das geld aus der
tasche zu ziehen und moeglichst viel gewalt und nervenkitzel
zu zeigen. wieso ist das so??? somit moechte ich auf ganz oben
nach meinem „huhu“ verweisen - „die unternehmen interessieren
sich nur fuer geld“

du

Das hat was mit dem Selbstbewusstsein und mit der Kenntnis seiner Ziele zu tun. Wenn ich weiß, was ich mal werden will, dann konzentriere ich mich überwiegend auf dieses Ziel. Ich sauge alles auf, was mit meinem Ziel zu tun hat - vielleicht auch aus dem Fernsehen, das macht nichts. Doch ich werde dann Sendungen gucken, die mich weiter bringen. Alles andere muss mich nicht aufregen.

ich

Das sagst du nur, weil du keine zeit zum fernsehen hast. Du bist ein fleissiger mensch und ich wuerde meinen, kein durchschnittstyp.

du

In einem anderen beitrag habe ich es schon mal gesagt: Die Nachfrage (Einschaltquote) regelt das Angebot. Seeeehr viele meinen, es sei umgedreht. Doch irren ist menschlich :wink:

ich

ich hoffe, du denkst nicht, nur die nachfrage regelt das angebotJauch wenn das gerne gelehrt wird…so funktioniert das nicht nur. Erst wird ein produkt hergestellt(und das nicht blind, sondern da wird schon genau drueber nachgedacht), dann wird werbung(und gott gnade einem schlechten marketingleiter) gemacht und dann brauchen ploetzlich viele meschen das produkt, von dem sie noch vor kurzem gar nichts wussten und es nicht im geringsten vermissten.
Bsp.:
eierloeffel
eierschalenaufbrecher
laubwegblaeser
megaperls(eine der groessten luegen)
kehrmaschinen mit einem dezibelpegel eines duesenjets
lampen der wildesten formen, die eine modeerscheinung sind
klamotten von vorn bis hinten
ein wap-handy für einen 12-jaehrigen
um nur einige zu nennen

aber wenn du der meinung bist, medien abschalten zu muessen,
dann nimm deinem kind doch mal das handy weg:smile:

du

Die wolln gar kein Handy und haben somit auch keins. Wir haben es ihnen sogar angeboten, nein sie brauchen es nicht. Toll, auch das gibts.

Wenn die ins Kino wolln, dann können die das, warum soll ich ihnen das verbieten? Die können mit ihrem Taschengeld machen was sie wollen.

Wir machen meistens Sonnabends einen Fernsehabend. Da entscheiden wir, was wir gucken wollen. Meine Kleine schreibt dann die Wünsche aller auf kleine Zettel (Lose) und wir ziehen dann ein Los. Sehr oft sind Videos von Walt Disney dabei - sehr schöne Filme. Meine 17-jährige ist manchmal ganz süchtig danach :smile:

Sie schauen sich das an, ich erkläre ihnen, was daran anders ist als an anderen vergleichbaren Produkten. Und meistens wollen sie es nicht mehr. Wen doch, dann müssen sie die Differenz zum vergleichbaren Normalprodukt von ihrem Taschengeld bezahlen. Ist bisher noch nie passiert - kann mich zumindest nicht daran erinnern.

ich

Sie wollen kein handy???was hast du für kinder???Jwie soll sie ihr zukuenftiger chef erreichen, wenn er sie braucht?*grins*
Na ja…gemeinsame fernsehabende sind schoen…aber irgendwann hat das bei mir nichtmehr geklappt. Da wollte ich alleine entscheiden, was ich schaue, wollte selbst bestimmen, was ich schaue, inclusive werbung wegen der aktualitaet, inclusive sendungen, ueber die ich am naechsten tag mit kollegen sprechen konnte, die mein vater aufgrund der 20 jahre unterschied aber nicht mehr interessiert. und vor allem wollte ich alleine sein.in meinem kleinen reich.
Also erstens muss ich sagen, ich wuenschte, meine mutter haette nicht aus dem katalog bestellt. So haette ich vielleicht auch mal sachen getragen, die sexy aussehen. Aber was ich eigentlich sagen will.
Zitat: Sie schauen sich das an, ich erkläre ihnen, was daran anders ist als an anderen vergleichbaren Produkten. Und meistens wollen sie es nicht mehr.
Den wollte ich nur wegen der selbstbewussten zielstrebigkeit noch mal zitierenJmit dem hauch einer kritik im nackenJ

die medien sind kein
unternehmen, welches irgendwo seinen sitz hat und ums
ueberleben kaempft. es sind billionen von euronen, die da fuer
publizissmus, forschung, wie man am besten welche kategorie
mensch am besten beeinflusst,und gute aufregende reportagen,
nachrichten, die aktionfilmen gleichen, zeitungsberichte, die
genau so ausgelegt sind, dass sie dem leser suggerieren, er
waere schlaue als die anderen und er verstehe viel besser,
wenn er den artikel liest.
welche sorte handy fuer welche person, welche programme fuer
wen,welche werbung zu welcher zeit wo und wie lange.

du

Stört mich alles nicht. Können die machen, wie die wollen. Ich bin zu 90% dagegen immun. Ab und zu lasse ich mich verführen - das ist auch in Ordnung so.

ich

wie gesagt, du bist nicht der durchschnitt. Verlange nicht von anderen das, was du kannst, tust oder willst:smile:
eine frage: wieso bist du immun dagegen? Betrachtest du die medien etwa als virus? nicht doch…:smile:ich wuerde so etwas nieeeee tun…:smile:nieeee:smile:
noch eine frage: wenn du deinen kindern eine gewisse zeit am tag zum fernsehen laesst, glaubst du, sie halten das ein, wenn sie in zukunft nicht mehr unter deinem dach wohnen?ich meine, immun wird man nicht, wenn man sich etwas nicht aussetzt. Immun wird man, wenn man sich ihm aussetzt und genau weiss, das ist bloedsinn, das ist noch groesserer bloedsinn, das ist wahr, das ist leider wahr, das ist richtig, das nicht…und man sich letztendlich die frage stellen kann: wenn das wahr ist und das auch, dann bedeutet das wohl, dass die wahrheit ganz im auge des betrachters liegt.

und bei gott…ich weiss wirklich nicht viel, was medien
betrifft. bei einem bin ich mir aber sicher. berlusconi ist
nicht der schlechte medienmogul. wer die medien
kontrolliert(nicht nur fernsher), der kontrolliert die halbe
welt.

du

Und wie meinst du das ? :smile:

ich

damit wollte ich nur sagen, dass die medien so gross wie microsoft, daimler-chrysler und die opec zusammen sind. Wer denkt, er kann sich ihnen entziehen, der steckt entweder tiefer drin, als er denkt oder aber weiss nicht, was in der welt passiert. Ich glaube, bei mir trifft beides zuJ

das kleinste glied in der kette ist der auszubildende. daran
gibt keinen zweifel. die kleinsten trifft es immer am
haertesten.

du

Aber dagegen kannst der etwas tun. Wenn der Leidensdruck groß
genug ist und er bereit bist das in den Griff zu bekommen…
Die Verantwortung liegt bei ihm.

ich

wie, wenn es unternehmen(viele) gibt, die aufgrund
irgendwelcher mangelnden kenntnisse keine chance offerieren.

du

Dann versuchst du es bei einem anderen unternehmen.
Ich weiß doch, dass das nicht einfach ist. Aber immer nur einen Sündenbock zu suchen (und man findet immer einen) ist auch keine Lösung. Wenn man zeitig damit anfängt, dann findet man ein Unternehmen, das kann ich sogar beweisen.

ich

Mein cousin hat, glaube ich, rund 200 bewerbungen geschrieben…bis er einen ausbildungsplatz hatte…200!!! da kamen doch tatsaechlich ausreden wie er sei zu gross.
Und mein damaliger chef hat mich aufgrund meiner noten genommen. Er hatte keine ahnung, ob ich arbeiten kann oder nicht. Er wusste aber, dass ein lehrling keine ahnung von der welt hat und dass man ihm das erst beibringen musste. Das ist zwar das einzige, was er wusste, aber zum unterschreiben des vertrages hat das gereicht. Er war ein arschloch.
man hat als lehrling nichts vorzuweisen, was einen anderen unternehmer veranlassen koennte, dich zu nehmen, ausser verlorene zeit und ein „warum willst du denn die lehrstelle wechseln?“

nein, ich meine, den bummerrang werden die unternehmen
abbekommen - ob sie wollen oder nicht. man kann hier ueber die
moralitaet dieser angelegenheit diskutieren wie man will und
die schuld hin und her schieben. so funktioniert das aber
nicht.

du

Diesen Bummerang wünsche ich aber den Unternehmen nicht, weil wir alle darunter leiden werden.
Um wuensche geht es leider nicht. Wir alle leiden darunter, stimmt. D.h. es geht alle etwas an.

ich

das, was ich erlebe, ist: die unternehmen schieben die schuld
auf die schule und die eltern, die eltern auf die schule, die
schule auf die eltern.
wer will eigentlich was von wem?
wollen denn die jugendlichen nur etwas von den unternehmen?

du

Deswegen vertrete ich hier im Forum ja so energisch die Eigenverantwortung. Doch das gefällt auch nur den wenigsten :smile:

ich

weil ein 16-jaehriger die nicht hat:smile:und ein 40-jaehriger das nicht verstehen kann, da naemlich seine kinder selbstversstaendlich und voellig ausser frage stehend(genauso wie alle kinder aller eltern) ein uebermass an eigenverantwortung aufweisen:wink::wink:

normalerweise befinden sich medien,unternehmen,staat und
schule in der pflicht, zusammen fuer das wohl der jugendlichen
zu sorgen.

du

Das ist schon richtig aber zu allgemein. Verantwortung lässt sich schlecht teilen. Entweder du hast sie, dann hast du die „Macht“. Oder du hast sie eben nicht, dann bist du das „Opfer“. Das schöne daran ist, dass das jeder selbst entscheiden kann. Das glaubt mir nur kaum jemand.

ich

Mein prof. ist auch der meinung. Einer muss die zuegel in der hand halten. Ich sehe das zweigeteilt. Denn mein prof. ist gerne chef und schiebt gerne die schuld von sich. Er feuert gerne leute, die für schlechtes managemant verantwortlich sind. Deshalb hat er schon 3 unternehmen in die ruin getrieben.
Die dekaner der fachbereiche ET,MB und Augenoptik haben es geschafft, ohne einen chef oder einen fachbereich als vorsitz zu waehlen, einen neuen studiengang zum leben zu erwecken. Eine gemeinsame arbeit, die durch kommunikation und schweiss gemeistert wurde.
Es ist schlicht unmoeglich eine hauptverantwortlichen für die erziehung eines Menschen zu finden. Ein mensch wird bewusst und unbewusst so beeinflusst, dass er durch sein ganzes umfeld das wird, was er wird. Damit meine ich ausser den eltern und den freunden auch die schule, die medien, den staat und was er macht(die jugendlichen sind naemlich schlauer als die regierung denkt)und auch die unternehmen.

du

die gesellschaft kommt nicht in die Erziehungsstuben. Und von
der Schule kann man nicht fortwährend verlangen, dass sie die
versagen der Eltern ausbügelt. Ich sagte es hier schon mal:
Wie soll ein Lehrer bei 30 Schülern in 45 Minuten das
erreichen, was Eltern mit ihrem eigenen Kind nicht schaffen?

ich

versagen der eltern…schon wieder so ein klang der
schuldzuweisung.

du

Eine berechtigte. Oben habe ich es schon mal angedeutet. Schuld ist nur der, der seiner Verantwortung nicht gerecht wird. Und es sind ja nicht „die“ Eltern. Aber es sind leider die meisten Eltern.

ich

mitschuld hat der, der schuld zuweist. Aber solange er die schuld zuweist, wird sich nichts aendern, denn sein ganzes handeln ist ja darauf ausgelegt und es ist ein physikalisches gesetzt, welches da greift: actio=reactio. Auch wenn er es versteckt, er wird von mehr Menschen durchschaut, als ihm das bewusst ist.

ich

die eltern alleine lassen, bringt nichts. alle an einem strick
ziehn, dann wird das was.

du

Die Eltern sind nicht allein. Es gibt kostenlose
beratungsstellen und Möglichkeiten der Bildung (Bücher,
Kurse). Die meisten Eltern schieben jedoch irgendwelche
Ausreden vors Loch und lehnen diese Unterstützung ab.

ich

ja…das wird auch gruende haben…

du

Und wer ist der Leidtraende für diese gründe? Wer unterlässt aus diesen Gründen seine Verantwortung.

ich

Du schiebst schon wieder. Ich weiss nicht, wo die gruende liegen. Ich wuerde mich nach dem warum fragen. Was mache ich falsch? Wieso wollen die nicht? Ich weiss, ich rede total theoretisch und habe keinen plan, aber schieben hilft nicht.

du

Es ist kein Teufelskreis, sondern eine Frage der Prioritäten. Viele Eltern denken nie darüber nach. Viele Eltern hätten darüber nachdenken sollen, bevor sie Eltern wurden. Die verantwortung werden sie nie los. Sie können sie nur vernachlässigen, auch mit verständlichen Gründen. Die Wirkung bleibt die gleiche :smile:

ich

Oh…und wie du schiebst.
Ich denke, ich kann deine meinung nicht mal ankratzen, so festgefahren wie du bistJ

ich finde deine arbeit wirklich klasse. jugendliche haben auch
bei mir einen hohen stellenwert, weil sie eben unerfahren und
die juengsten in der kette sind.

schuld hin und herschieben brauchen wir nicht…das, was du
machst, brauchen wir, genau das und das sollte gefoerdert
werden vom staat. es sollte unterstuetzt von der schule und
vor allem von den UNTERNEHMEN, denn die sind an nachwuchs
interressiert.

du

Da gebe ich dir Recht. Schuld sollte nicht hin und hergeschoben werden. Sondern sie sollte endlich von jedem Betreffenden für die Vernachlässigung seiner eigenen Verantwortung eingestanden werden.

ich

Aha…und somit haetten wir das problem geloest. Wenn nur endlich jeder seine fehler einsehen wuerde…ueberall diese dummkoepfe auf der welt…nie merken sie ihre fehler…oh…jetzt werde ich sarkastisch…ich hoffe, du nimmst mir das nicht uebelJein ausrutscherJ

und auf die gefahr, dass ich mich wiederhole: die medien
sollten bildung zeigen

du

Es gibt Bildungskanäle, Bildungsvideos, Bücher (alles Medien). Wir müssen nur lernen, unseren Focus zu verschieben, dann sehen wir das Meer von Möglichkeiten.

ich

Buecher ok, aber Bildungsvideos? bildungskanaele? was meinst du? Die stunde kopfball einmal pro Woche? Ich hatte rund 30 sender und soll mir ein bildungsvideo kaufen? Womit wir wieder bei den medien waeren. Wie viele bildungskanaele kennst du? Ich glaube, br3 oder so war einer von den 30…ach nein, den hatte ich, glaaube ich, nicht mal…aber da sah ich zumindest in der fernsehzeitschrift ein ganz gutes programm.

  • kein VERA, HILF MIR, ICH HASSE MEINE
    ELTERN oder aehnliches. das medium fernseher,radio,sogar handy
    und computer ist eine moeglichkeit(auch fuer unternehmen)
    jugendliche zu bilden und ueber diesen weg koennte man ihnen
    sogar benehmen beibringen.

du

Erziehung per Fernsehn - sehr furchtbare Vorstellung. Dann würden wir bald nur noch eine Sorte Menschen haben.

ich

Offensichtlich funktioniert es zur zeit…nur in die falsche richtung, sonst wuerdest du es deinen kindern nicht verbieten. Und so wie z.b. kopfball oder loewenzahn oder die sendung mit der maus koennte das ganze professionell aufgezogen werden. Aber die medien sind ja nicht an der erziehung beteiligt.

ich

(aber wozu, wenn man mit hohleren dingen viel mehr geld machen
kann.)
die eltern haben dann schon trotzdem noch genuegend zu tun.

du

Geld zu verdienen ist keine Schande. Sehr viel geld zu verdienen, ist ebenfalls keine Schande. Denke immer an „Nachfrage und Angebot“. Sendungen, die nicht mehr nachgefragt werden, werden abgesetzt. Das Problem der vielen schlechten Sendungen ist also durch den breiten schlechten geschmack entstanden, der das nachfragt, was gezeigt wird.

Ich hatte es ja oben schon mal geschrieben. Ich wollte nie arabella kiesbauer sehen, aber jeden Nachmittag, wenn ich von der schule kam und gegessen habe, hatte ich die wahl, wahrend des essens ruhig dazusitzen(grausamer gedanke), das radio anzuschalten(wie langweilig) oder fernzusehen…ok…etwas von der schule abschalten und das essen geniesen…doch was schauen wir denn?
Phoenix?: herr bundeskanzler, sie haben doch keine ahnung von der politik, sie regieren seit jahren und die arbeitslosenzahlen steigen und steigen
Rtl: denver-clan
Sat1: vera, ich hasse mein leben
Rtl2: mila-superstar(japanische hohler mist)
Pro7: arabella, ich bin schwanger und weiss nicht von wem
Vox: die 10000ste wdh von starsky&hutch
Hessen: classische musik
Super-rtl: rtl-shop(heute der wasserentkalker:ein magnetàein produkt von einem UNTERNEHMEN)
Ich koennte das noch weiter beschreiben. Wer ist daran schuld? Der konsument? Verstehe mich nicht falsch, ich verstehe, was du meinst, aber wenn ich einen hundert-euro-schein falschgeld in die menge werfe, dann ist der weg. Wenn ich einen unfall baue, dann schauen die leute und wenn ich ein feuer mache, dann habe ich das verlangen, hineinzuschauen und zu entspannen oder einen stock hineinzuhalten. Das ist die natur.
Wenn ich eine sendung produziere, wo jemand dumm gemacht wird, dann hat diese sendung erfolg. Und das weiss jeder und vor allem die medien. Und wenn ich das dann schaue, dann gibt es 2 seiten, die daran schuld sind: die eine, die den 100-euro-schein falschgeld in die menge wirft und die zweite, die den 100-euro-schein faengt.
Jedoch wird der eine sagen: hee! jemand hat mein geld geklaut
Und der andere: der is ja selber schuld, jetzt hab ich 100 euro mehr.

Erst wenn die beiden kommunizieren und das braucht oft professionelle hand, koennte das problem falschgeld geloest werden. Kommunizieren sie nicht, begehen beide einen fehler und wenn die professionelle hand sich zuruecklehnt und darauf wartet, bis sie verlangt wird…

MfG
rene

Hallo Rene,

ich glaube, das ist ein wenig zu viel geworden. Und da ich
denke, dass du es zwar liest, aber auf deiner meinung
beharrst, wuerde mich interessieren, was deine familie zu
diesem thema sagt. Mich wuerde interessieren, was sie notieren
und für argumente herausgreifen oder vielleicht neue
hinzufuegen, wenn du ihnen unsere briefwechsel(oder auch
andere) hier im chat zum lesen gibst mit der aufgabe, sie
sollen selbst darueber nachdenken und versuchen, objektive und
schluessige argumente zu finden.

Ein sehr interessanter Vorschlag. Ich greife ihn auf und teile dir dann die Meinungen mit - versprochen!

du

Mit Kompetenzen meine ich z.B. in den Kunden verdenken können,
Benimmregeln, die eigenen Ansprüche zurückschrauben und hinter
die der Kunden stellen, und natürlich Pünktlichkeit,
Ausgeschlafenheit, Mitdenken, unternehmerisch denken usw.

ich

Nun, die puenklichkeit…das ist aufgabe der eltern, da stimme
ich dir zu. Zumindest so lange die jugendlichen noch nicht
arbeiten.

Richtig. Ab spätestens 16 geht die Verantwortung an den Jugendlichen über.

Was meinst du mit Ansprueche zurueckschrauben und hinter den
kunden stellen?

Das braucht der Jugendliche im späteren Beruf. Und das können Eltern in vergleichbaren Lebenssituationen der Familie üben (vorleben) und so ihrem Kind anerziehen.

Was die Kundenansprüche betrifft… Wir wachsen in eine reine Dienstleistungsgesellschaft hinein (sind eigentlich mitten drin). Da spielen Flexibilität (z.B. Arbeitszeit) eine maßgebliche Rolle. Wenn ein Kunde einen Wunsch hat, dann muss ich ihm heute diesen Wunsch förmlich von den Augen ablesen können. Das sind Kompetenzen, die man in jungen Jahren erwirbt.

Unausgeschlafenheit laesst sich auf unlust zurueckfuehren –
zumindest ist das meine eigene erfahrung – die unlust liegt
aber nicht in der natur des arbeiters. Die kommt aus dem
verhaeltnis zwischen arbeiter, arbeitnehmer und kollegen.

Vielleicht auch. Doch ein Unternehmer kann darauf keine Rücksicht nehmen. Lust wird motiviert. Und ich kann nicht ständig andere vor’s Loch schieben, wenn ich unmotiviert bin. Die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren ist eine Kompetenz, die man in jungen Jahren erwirbt.

Alles was man später dazulernen möchte und es nicht vermag, liegt an der fehlenden Fähigkeit zur Selbstmotivation.

Mitdenken und unternehmerisches denken sollen die eltern
vermitteln? Ich dachte, genau das sollen sie in einem
unternehmen lernen??? Für einen moment lang haette ich
gedacht, du bist noch unternehmer.

Richtig. Doch was klein Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Ein Spruch aus dem Volk, der leider nicht zur Anwendung kommt, wenn es um frühzeitige Erziehung geht - also eine Worthülse :wink:

Umgang mit Taschengeld, Führung des Haushaltbudgets unter unternehmerischen Aspekt (eine Familie ist ein Kleinunternehmen). Führung eines Haushaltbuches (z.B.) oder Familiengespräche, die das Kind in finanzielle Entscheidungen aktiv einbeziehen. Hier wird unternehmerisches Denken anerzogen!

du

Doch schuld ist nur der, der seine verantwortung nicht
wahrnimmt.

ich

Da offensichtlich niemand weiss, wer welche verantwortung hat
bzw. es offensichtlich unbekannt ist, wird die schuld zum
spielball.

Ja natürlich. Das sind fehlende Lebenskompetenzen der Eltern (und nicht nur der Eltern). Dagegen kann man etwas tun: z.B. Weiterbildung (auch Lesen ist Weiterbildung, wenn man die richtige Literatur wählt). Doch Weiterbildung wird in vielen Familien nicht betrieben. Lesen hört mit dem Vorlesen im Kleinkindalter auf. Auch Familiengespräche über Verantwortung des Einzelnen finden nicht statt - das wäre jedoch ein Seminar bester Güte. Viele Familien sitzen überhaupt nicht mehr zusammen. Jeder hat seinen eigenen Fernsehr, selbst Malzeiten werden getrennt eingenommen.

du

Du sagst, du redest von 17-jährigen. Doch die waren doch
ebenfalls mal jünger. Und ich kenne kein pubertäres Phänomen,
das die gute Erziehung vergessen lässt.

du

Eltern sind dann überfordert, wenn sie nicht rechtzeitig die
richtigen „Hebel“ ziehen.

ich

Welchen hebel?

Den Hebel der förderlichen Erziehung! Konsequenz (statt nachzugeben), Überzeugung (statt unbegründetem Verbot), Vorleben (statt sich herausreden) usw.

ja…das denke ich auch. aber was ist gut erzogen?

du

Gut erzogen ist ein Jugendlicher, wenn es selbstbewusst sein
Ziel verfolgt, das in einer Ausbildung und anschließender
Erwerbsarbeit liegt. Wenn Eltern das dem Jugendlichen
anerzogen haben, dann haben sie ihm alles notwendige
mitgegeben, so dass er nun alleine klar kommt.

ich

Bist du sicher, dass du kein unternehmer mehr bistJ du stellst
ein idealbild her, welches es in dem alter nur sehr selten
gibt.

Leider. Doch kann man sich nur an Vorbildern positiv entwickeln, die einem „Idealbild“ ähnlich sind. Wobei mir das Wort „Idealbild“ nicht wirklich gefällt. Es stammt von dir :wink:

Wie erzieht man selbstbewusstes zielverfolgen an?

In dem man Ziele setzen lernt. Und in dem man für die Zielerreichung Anerkennung erhält.

Und meinst
du, dass der jugendliche sein oder das ziel des unternehmens
verfolgen soll? Es gibt ungefaehr 100000000dinge, die in der
erziehung wichtig sind. Zielverfolgung ist eines davon und ich
bin sicher, dass das der jugendliche auch kann, aber wenn er
ploetzlich zwischen 20 oder 200 40 jaehrigen ist, die ihm
tagtaeglich sagen, wie er das und jenes nicht zu tun hat, dann
ist nach 3 monaten arbeit nicht mehr viel selbstbewusstzeit
uebrig. Zumindest koennte das passieren. Nur ein gedanke.

Wir können es vereinfachen: Wenn wir immer Unterschiede zwischen Elternhaus und Erziehung machen, verkomplizieren wir die Dinge - es ist das Gleiche! Ich sagte es bereits. Eine Familie ist ein Kleinunternehmen: Hausarbeiten müssen geteilt werden, Verantwortungen für die Erfüllung von übernommenen Pflichten müssen getragen werden, Finanzen müssen geplant und verteilt werden, Einkäufe müssen geplant und organisiert werden, jede Planung setzt Auseinandersetzungen (Teambesprechungen) voraus, die Familienmitglieder müssen miteinander kommunizieren und ihre Ansprüche gegeneinander abwägen, Prioritäten müssen gesetzt werden usw.

Alle beruflichen Kompetenzen werden bereits in der Familie vermittelt.

du

Aber genaugenommen ist es eben nicht ihre Aufgabe. och in
Anbetracht der herrschenden Situation, wird ihnen nichts
anderes übrig bleiben. Viele Eltern sind überfordert (wie du
selbst festgestellt hast), da müssen die anderen mit ran, wenn
es weiter gehen soll. Aber richtig ist das nicht.

ich

Was ist richtig? Was ist denn die aufgabe der untenehmen? Was
bedeutet denn ausbildung? Unternehmer wollen den perfekten
lehrling, mitdenkend, arbeitend, befehlsempfangen,
hingebungsvoll und intelligent, aber nur so intelligent, dass
er seine aufgabe gut erfuellen kann. Eine utopie. Woher soll
der jugendliche das koennen. Mitdenken hat er nirgends
gelernt, 8 h arbeiten auch nicht, befehle hat er auch nicht
bekommen und leidenschaflich dreck wegkehren hat er auch nicht
gelernt.

Eben, weil die Kompetenzvermittlung im Unternehmen „Familie“ versagt hat. Und wir dürfen die Tatsachen nicht auf den Kopf stellen: Du gehst arbeiten, weil du Geld verdienen willst und nicht um dem Unternehmen zu gefallen. Der Unternehmer bekommt sein Geld jedoch vom Kunden und nicht vom „Goldesel“ aus dem Keller des Unternehmers. Demzufolge musst du die Ansprüche des Kunden befriedigen, um Geld zu bekommen. Andernfalls vergraulst du Kunden, und somit die Existenz für das Unternehmen und dich selbst.

du

Ich habe 6 jahre ein eigenes Unternehmen geführt, mit bis zu 4
Auszubildenden und etlichen Facharbeitern. In dem Moment, wenn
du einen Jugendlichen einstellst, lassen die Eltern vollkommen
los.
Das geht teilweise soweit, dass du die jungen leute aus dem
Bett holen musst, damit sie auf Arbeit erscheinen. Und die
Eltern stehen verschlafen daneben.

Du hast dann als Unternehmer das Problem an der Backe, weil du
nicht den Jugendlichen verantwortlich machst, sondern seine
verschlafene Mutter, die es in den Jahren zuvor nicht
geschafft hat, ihrem Sohn das pünktliche Aufstehen vorzuleben.
Und ich kenne Unternehmer, die haben da ein echtes Problem
damit. Doch das Problem wurde ihnen ins Nest gelegt, von
unfähigen Eltern. Doch Unternehmer haben die Wirtschaft in
Schwung zu halten. Erziehen müssen andere (und ich bin der
Meinung die Eltern)!

ich

Das ist eine verzwickte sache. Natuerlich geht das nicht.
Puenktlichkeit ist wichtig. Und wenn das oefter passiert, ist
das auch nicht entschuldbar. Mir ist das auch 2-3 mal in den
3.5 jahren ausbildung passiert. Aber ich nehme an, diese zahl
stoert dich weniger. Die sache ist ja folgende: da du es
sowieso nicht aendern kann, kannst du hoechstens versuchen, es
nachzuvollziehen. Also wieso helfen die eltern dem sohn nicht
beim puenklichen aufstehen?sind sie arbeitslos? arbeiten sie
von mittags bis abends? oder denken sie, jetzt ist er 16 und
muss selbst für sich sorgen? Es gibt sicher noch mehr
varianten…wenn du ohne nachzuhaken die dritte variante als
gegeben annimmst, hast du natuerlich recht und die erziehung
laesst zu wuenschen uebrig. Nichtsdesstotrotz hast du das
problem an der backe und solltest es dann nicht alleine,
sondern mit allen versuchen zu loesen. Aber nicht mit dem
typischen du-bist-schuld-blick oder den
du-bist-doch-seine-erziehungsberechtige-argumenten oder die
ich-habe-schliesslich-die-verantwortung-für-alle-hier-rhetorik…diplomatie
ist da gefragt. Verstaendnis, geschick und kommunikation.
Da du jetzt so eine arbeit machst, hast du diese faehigkeiten.
Das ist aber oft nicht so. die chefs gehen wie mit dem
vorschlaghammer auf dieses sensible thema.

Mit Recht gehen sie mit dem „Vorschlaghammer“ auf dieses Thema. Wenn ich als Unternehmer mein gesamtes Vermögen einsetze, um dann das Risiko einzugehen, durch unfähige Mitarbeiter (und Auszubildende) das alles zu verlieren… Ich möchte dich mal sehen :wink:

ich

die unternehmen befinden sich auf einem niveau, was fuer
einen
16-jaehrigen kaum erreichbar ist. da geht es um millionen
euro, um zeit, stress, arbeit, konkurrenz,

kampf,ueberleben,wissen,macht,spiel,geheimnisse,mitarbeiter,
mobbing,feinde,aeltere,wichtigtuer,leuten, denen man
ploetzlich nicht mehr aus dem weg gehen
kann,besserwisser,ploetzliche ordnung und regelung der
zeit.
das sind dinge, mit denen ein jugendlicher sehr gut
zurechtkommt, wenn er geeignete paedagogische kompetenz
vor
sich hat.

du

Ja aber nur deswegen, weil die 16-jährigen das nicht von
ihrem
Elternhaus mitbekommen haben.

ich

wovon genau sprichst du hier?

Meine Antwort war missverständlich. Ich stimmte dir in diesem Punkt zu, wenn du meintest, dass Jugendliche diese Kompetenzen von ihrem Elternhaus mitbekommen haben.

du

Na, ich meine, dass die Jugendlichen nicht auf diese
Anforderungen vorbereitet wurden. Deswegen arbeite ich auch
daran, das möglichst schon im Alter ab 12 die Kinder diese
Anforderungen schrittweise und altersgerecht kennenlernen und
sich mit ihnen auseinandersetzen und sich darauf einstellen.

Das verrückte ist, dass viel zu viele Eltern ihre Kinder vor
diesen Bestrebungen verstecken mit den Ausreden: „Mein Kind
ist noch zu jung“, „dafür ist die Schule zuständig“, „ich weiß
nicht, wie ich das zeitlich hin bekomme“ usw. Und das wird
selbst in einem Alter von 14/15 nicht viel besser. Hier folgen
dann Ausreden wie: „Meine Tochter hat doch schon ein Praktikum
besucht - das muss doch wohl reichen“, „die Unternehmen suchen
doch nur kostenlose Praktikanten, dafür gebe ich mein Kind
nicht her“ usw.

du

Du, und ich rede hier nicht von Einzelfällen!!!

ich

Oh…ich verstehe das dilemma. Also ich muss gehstehn, dass
ich das wirklich cool finde und der gedanke, so was auch mal
zu unterstuetzen gefaellt mir.
Ich weiss ja nicht, wie die direkten probleme entstehen, also
wieso die eltern nicht wollen. Mir fallen eventuelle
moeglichkeiten ein. Das ist jetzt keine kritik, nur eben
gedanken. Es sind sicherlich nicht die eltern, sondern die
kinder, die nicht wollen und ihre eltern wollen sie davor
bewahren. Dagegen ist ja in erster linie nichts einzuwenden.
Wieso schon mit 12 arbeitenJ vielleicht hat es den anschein
von stress und arbeit und schweiss, vielleicht kommt es zu
professionell rueber. Vielleicht sollte man
freunde(2-3)schueler zusammen versuchen zu kontakten. Damit
der ueberwindungshemmer „alleine und unwissend vor lauter
unbekannten und irgendwo“ faellt. Wenn ich mich jetzt in die
lage versetze, mich ruft irgendjemand unbekanntes an und
moechte, dass ich irgendwo arbeite, dann wuesste ich auch
nicht, was ich sagen soll.

Es sollte nicht so klingen, als hätte ich nicht genügend zu tun. Nebenbei muss ich ja auch noch Geld zur Existenz verdienen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die helfende Hand vergleichsweise selten angenommen wird.

Deine genannten Ursachen können schon zutreffend sein. Doch unprofessionelle Hilfe würde ja auch keiner gerne annehmen wollen. Ich vermute, dass die Situation des Erkennens eigenem Versagens der Eltern, einen enormen Minderwerigkeitskomplex bei den Eltern auslösen, den sie nicht überwinden wollen/können.

Ich kenne eine Beratungsstelle für Eltern und Kinder. Dort treffen Eltern vorwiegend mit ihren die Schule verweigernden Kindern ein. Die gehen dort hin, weil das Problem nach außen hin sichtbar geworden ist - die Scham treibt sie hin. Die mangelnde frühzeitige Berufsorientierung jedoch ist nach außen hin nicht sichtbar - und im Kindsalter von 16 kann man ja dann lauthals im Chor der „verratenen Jugend“ einstimmen, der die Unternehmer, den Staat oder sonst wem verantwortlich macht. In der Deckung lebt sichs gut :wink:

Welche konditionen, wieviel geld, wie lange sollen die kinder
denn arbeiten? Ich hoffe doch, sie arbeiten nicht für
umsonst???

Eine Patenschaft z.B. oder auch ein Schnupperpraktikum ist doch keine Arbeit. Das sind eben die Missverständnisse, aus denen Vorurteile erwachsen. Ein paar Unternehmer „missbrauchen“ Jugendliche Praktikanten zu billigen/kostenlosen Arbeitskräften, und schon sind es alle Unternehmer.

Es ist einfach eine schöne Ausrede, zu sagen: „Ach lass mich damit in Frieden.“

Glaube mir, die von mir recherchierten Unternehmer wollen alles andere, als Jugendliche ausbeuten. Die Jugendlichen lernen den beruflichen Alltag und die notwendigen beruflichen Kompetenzen kennen. Entlohnt werden sie mit der Zeit des Unternehmers. Die Jugendlichen erbringen keine nennenswerten Leistungen, deshalb bekommen sie auch kein Geld. Aber für um sonst ist der Einsatz keinesfalls :wink:

du

Z.B. biete ich 12-15-jährigen an, sie bei der
berufsorientierung zu unterstützen. Die Kinder sollen
möglichst Patenschaften mit Unternehmern eingehen. Durch
den
frühen Einstieg erhalten sie schrittweise und altersgerecht
realistische Einblicke in den Beruf. Anfangs findet das
durch
„über die Schultern gucken“ statt und durch gespräche.
Später,
so ab 14, durch diverse praktika. Hierbei geht es vor allem
darum, ein vertrautes verhältnis zwischen unternehmer und
Nachwuchs (und seinen Eltern) aufzubauen. Dadurch werden
die
Eltern entlastet.

ich

wenn die unternehmen nachwuchs brauchen, sollten sie danach
suchen und das nicht erst kurz vor mitternacht. das produkt
kommt nicht zu mir. ich muss zu ihm hingehen.

du

Dabei helfe ich ja, aber glaube mir, in der ganzen
ehrenamtlichen Tätigkeit ist das Problem immer bei den Eltern.
Bisher war jeder Unternehmer bereit dazu, doch die Eltern
haben es in sehr vielen Fällen verhindert. Klassische Ausrede:
„was soll das Kind laufend mit dem Unternehmer reden. Das kind
soll sich um seine hausaufgaben kümmern.“ Die meisten Eltern
hören gar nicht zu und holen alte Erfahrungen von vor 30
Jahren hervor.

ich

Ich verstehe. Das problem sitzt tief. Du bist der
anfang(hoffentlich) der veraenderung. Eigentlich sollte so was
mehr unterstuetzt werden, aber meiner meinung nach auch
kontrolliert. Nicht nur, dass irgendwo einer sitzt wie du und
die jugendlichen erreicht, sondern dass das paedagogisch
begleitet und sogar in der schule behandelt wird. Das ganze
muss groesser organisiert und gehandhabt werden. Du bist
allein.

Engagieren kann sich jeder… du legst den Zweiflern mit deinen Worten eine Ausrede zurecht :wink: Man muss es einfach tun! Jeder der sich kompetent fühlt, mit Unternehmern und Eltern zu sprechen, kann es!

Es gibt groß angelegte Aktionen, die natürlich Geld kosten. Das Geld kommt vom Staat oder der EU und die sogenannten Maßnahmen werden im Bürokratie-Stil durchgeführt. ich habe das jahrelang engagiert beruflich gemacht. Und mir sind einfach zu viele Schönredner untergekommen. Der Apparat ist zu träge und bürokratisch. Die Akzeptanz ist nur deshalb größer, weil die Medien solche Projekte gut präsentieren können (es fließt ja Geld). Hinter den Kulissen ist jedoch mehr Schein als Sein. Die Ergebnisse sind mehr als zweifelhaft.

Jedoch warten die Menschen auf solche zweifelhaften „Projekte“. Denn da können sie die Verantwortung hinschieben - ist doch bequem. In meinen Initiativen müssen die menschen Verantwortung übernehmen - gräßlicher Gedanke :wink:

Aber ich will es nicht schönreden: Sehr viele dieser geförderten Projekte werden trotz riesiger Werbekampanien nicht wahrgenommen.

Im moment gibt es 4 Menschen in einem raum. Ein chinese, ein
franzose und ein russe. Du bist der vierte, sprichst aber nur
deine sprache und chinesisch.

*lach* Du hast Recht! Es ist sogar noch schlimmer: irgend ein Philosoph (ich weiß seinen Namen jetzt nicht, und er lebt noch) sagte mal in etwa: „Die Menschen sitzen in einer dunklen Höhle (er meint den Alltag des Frustes) und wissen nichts über das Licht (er meint die Möglichkeiten). Wenn einer kommt, um ihnen das Licht zu zeigen, erschlagen die Menschen ihn, bevor sie ihn zu Worte kommen lassen.“

Es liegt an der Sprache, ja die Eltern verstehen mich schwer, da sie meine Sichtweisen als absurd ansehen müssen. Denn es ist schwer, seine Oferrolle zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen. Es ist jedoch leicht zu sagen: Da sollen die anderen mal anfangen :wink:

du

Es geht nicht um verbieten. Es geht um erziehen. Viele Eltern
kennen den Unterschied leider nicht. Und hier muss ich
vorsichtig sein, dass mir niemand ins Gesicht springt.
Natürlich gehört auch Verbieten zur Erziehung. Doch Erziehung,
die nur noch aus Verboten besteht, ist keine Erziehung.

ich

Natuerlich.recht hast du.

Es ist noch verrückter: Es ist leicht zu sagen: „Unterlasse das. Nein, das darfst du nicht…“ Es ist jedoch schwer zu sagen: „Mache bitte dies und jenes. Und mache es aus diesem Grund.“ Dabei muss der Grund noch möglichst im Interesse des zu Erziehenden liegen. Ja, damit sind sehr viele Eltern überfordert.

Beispiel: Gestern im Zug… Ein vollkommen überforderter Vater (um die 20) haut seinem etwa 1-jährigen Kind mit voller Wucht auf die Hand, nur weil es das Punktemuster auf der Innenverkleidung mit dem Zeigefinger forschend angetippt hat. Es war nicht schmutzig, es bestand keine Gefahr… Wenn ich ihn gefragt hätte: „Warum haben Sie jetzt ihr Kind geschlagen?“, was hätte er mir wohl antworten können(von der Angemessenheit mal ganz abgesehen).

ich rede nicht von knight-rider oder
gzsz. eigentlich rede ich nicht mal vom fernsehen an sich
sondern von dem universum MULTIMEDIA.da spielt werbung,
klamotten und alles moegliche mit rein. das kann man nicht
abschalten.

du

Unsere Kinder gucken mit uns zusammen nur 2x die Woche
Fernsehn. Sie tragen keine Merkenklamotten.

Das meine ich 8weiter oben) mit Proiritäten setzen. Wenn man
alles will, überfordert man sich und lässt u.U. wichtige Dinge
(Hausaufgaben) schleifen. Die Freizeitgestaltung der Kinder
kann man z.B. berufsorientiert gestalten. Das kann mehr Spaß
machen als irgend etwas von dem, was du aufgeschrieben hast.
Ich weiß, dass mich mit diesen Worten kaum einer ernst nimmt,
doch ich kann nur sagen, dass ich damit erfolgreich erziehe.

ich

Der witz dabei ist, dass das alle eltern von sich denkenJich
nehme an, deine kinder sind noch nicht in der pupertaet oder
haben sie gerade begonnenJ

Mit 12 und 17 sind sie mitten drin :wink:

Es gibt keine perfekte erziehung. aber ich denke, du leistest
gutes. Mit berueforientierte freizeit meinst du sicher, dass
du mit deinen kindern zusammen arbeitsaenhliche aufgaben
bewaeltigst. Ich wuenschte mir oft, mein vater haette das
auch gemacht.

Richtig, ich fördere sie, weil ich weiß, was sie werden wollen. Das weiß ich bei beiden seit etwa dem 10. Lebensjahr. Die Große zeichnet gerne und die Kleine interessiert sich für Fotografie.

Doch zeichnen und fotografieren können viele Menschen. Es ist schwer, damit später Geld zu verdienen. Ich spekuliere auch nicht auf ein Angestelltenleben. Nein, sie sollen Verantwortung für sich übernehmen und ihr eigener Arbeitgeber werden. Da kann ich ihnen viel mit auf den Weg geben. Und was die Zeichnerei und die Fotografiererei angeht… na ich kann beides ebenfalls nicht. Doch ich weiß, was Menschen begehren und für was sie Geld ausgeben. Das hilft, die Ziele zu umschreiben und festzulegen (Konsequenz). Und wo ich nicht weiter komme, da nehme ich mir Unterstützung. Das verstehe ich unter Verantwortung. Denn ich muss nicht alles selber leisten, wenn es andere besser können. Doch ich muss die Initiative ergreifen, und die anderen einbeziehen.

ich

aber um auf das fernsehen zurueckzukommen…wieso sollte ich
es ausschalten? wieso kommt denn ueberhaupt so ein
scheiss?die
programme sind darauf ausgelegt, dem kunden das geld aus der
tasche zu ziehen und moeglichst viel gewalt und nervenkitzel
zu zeigen. wieso ist das so??? somit moechte ich auf ganz
oben
nach meinem „huhu“ verweisen - „die unternehmen
interessieren
sich nur fuer geld“

du

Das hat was mit dem Selbstbewusstsein und mit der Kenntnis
seiner Ziele zu tun. Wenn ich weiß, was ich mal werden will,
dann konzentriere ich mich überwiegend auf dieses Ziel. Ich
sauge alles auf, was mit meinem Ziel zu tun hat - vielleicht
auch aus dem Fernsehen, das macht nichts. Doch ich werde dann
Sendungen gucken, die mich weiter bringen. Alles andere muss
mich nicht aufregen.

ich

Das sagst du nur, weil du keine zeit zum fernsehen hast. Du
bist ein fleissiger mensch und ich wuerde meinen, kein
durchschnittstyp.

Ach komm, hör auf. Es gibt sehr viele fleißige Eltern. Es geht nicht um fleißig oder nicht. Es geht um Prioritäten setzen und um eigene Qualifizierung. Wenn ich weiß, wie Denken funktioniert, dann werde ich den Teufel tun und mir Bilder vor die Augen halten, die mein Denken negativ beeinflussen. Das kann ich nicht immer beeinflussen. Doch was das Fernsehn anbetrifft, da kann ich es schon. Und ich nutze die Zeit, während andere vorm Fernsehr sitzen, um mich mit meinen Kindern zu beschäftigen.

Es ist also eine Frage der Prioritäten!!! Jeder Mensch hat jeden Tag 24 Stunden. Eine der wenigen Gerechtigkeiten dieser Welt :wink: Und jeder Mensch entscheidet selbst darüber, was er mit diesen 24 Stunden anstellt. Und Eltern sind in der besonderen Situation, ihre Erziehungsverantwortung in diese 24 Stunden einzubauen. Ich habe gerne Verantwortung, weil sie mir das Recht gibt, meinen Mund aufzumachen ;-9

du

In einem anderen beitrag habe ich es schon mal gesagt: Die
Nachfrage (Einschaltquote) regelt das Angebot. Seeeehr viele
meinen, es sei umgedreht. Doch irren ist menschlich :wink:

ich

ich hoffe, du denkst nicht, nur die nachfrage regelt das
angebotJauch wenn das gerne gelehrt wird…so funktioniert das
nicht nur. Erst wird ein produkt hergestellt(und das nicht
blind, sondern da wird schon genau drueber nachgedacht), dann
wird werbung(und gott gnade einem schlechten marketingleiter)
gemacht und dann brauchen ploetzlich viele meschen das
produkt, von dem sie noch vor kurzem gar nichts wussten und es
nicht im geringsten vermissten.

Ach, da gibt es Zufallstreffer. Meistens wird jedoch lange umgefragt und die Bedürfnisse ermittelt. Die Mode-Industrie schickt extra Leute in die Discos, die gucken, was die Menschen so tragen. Daran richten die Firmen dann ihre neuen Kollektionen aus. Bedürfnisse werden über die Nachfrage gedeckt. Und es gibt sehr viele Flopps - und viele Firmen gehen daran Pleite (die, die dieses Gesetz nicht kannten).

Bsp.:
eierloeffel
eierschalenaufbrecher
laubwegblaeser
megaperls(eine der groessten luegen)
kehrmaschinen mit einem dezibelpegel eines duesenjets
lampen der wildesten formen, die eine modeerscheinung sind
klamotten von vorn bis hinten
ein wap-handy für einen 12-jaehrigen
um nur einige zu nennen

Das sind Verführungsversuche. Die sind doch vollkommen legitim. Wenn einer für ein T-Shirt mit Werbeaufdruck im Warenwert von 5 Euro, 25 Euro bezahlt, der will für diesen Artikel 25 Euro bezahlen. Wer will ihm das verübeln. jeder kann doch sein Geld zum Fenster rausschmeißen wie er will. Dafür muss ich doch die Unternehmen nicht verantwortlich machen.

Ich habe ein monatliches Budget und monatliche Verpflichtungen (Miete usw.) Dann entscheide ich, von welchen Produkten ich mich diesen Monat verführen lasse. Wenn ich vorhabe, ein bestimmtes Produkt zu kaufen, dann achte ich auf seine Eigenschaften. Wenn die mich befriedigen, dann greife ich zu. Oder ich spare darauf, oder ich zahle in Raten. Das ist meine Verantwortung. Es ist auch meine Verantwortung, ob ich selbstbewusst genug bin, einem Angebot zu widerstehen, wenn ich es mir nicht leisten kann.

aber wenn du der meinung bist, medien abschalten zu muessen,
dann nimm deinem kind doch mal das handy weg:smile:

du

Die wolln gar kein Handy und haben somit auch keins. Wir haben
es ihnen sogar angeboten, nein sie brauchen es nicht. Toll,
auch das gibts.

Wenn die ins Kino wolln, dann können die das, warum soll ich
ihnen das verbieten? Die können mit ihrem Taschengeld machen
was sie wollen.

Wir machen meistens Sonnabends einen Fernsehabend. Da
entscheiden wir, was wir gucken wollen. Meine Kleine schreibt
dann die Wünsche aller auf kleine Zettel (Lose) und wir ziehen
dann ein Los. Sehr oft sind Videos von Walt Disney dabei -
sehr schöne Filme. Meine 17-jährige ist manchmal ganz süchtig
danach :smile:

Sie schauen sich das an, ich erkläre ihnen, was daran anders
ist als an anderen vergleichbaren Produkten. Und meistens
wollen sie es nicht mehr. Wen doch, dann müssen sie die
Differenz zum vergleichbaren Normalprodukt von ihrem
Taschengeld bezahlen. Ist bisher noch nie passiert - kann mich
zumindest nicht daran erinnern.

ich

Sie wollen kein handy???was hast du für kinder???Jwie soll sie
ihr zukuenftiger chef erreichen, wenn er sie braucht?*grins*

Die werden hoffentlich ihr eigener Chef und haben bis dahin das Telefonieren erlernt (und um telefonieren zu lernen, braucht man kein Handy). Doch um ein Handy haben zu können, müssen sie das Geld dafür auch aufbringen. Das sind dann Investitionen, die geplant werden müssen. Dazu müssen sie Produkte entwickeln, über die sie die Menschen verführen :wink: und auf diese Weise auch das Geld für das Handy verdienen.

Und sie werden dabei Erfahrungen machen. Denn sie werden nur das an Zeichnungen oder Fotos los, was die Leute haben wollen (Nachfrage regelt das Angebot).

Na ja…gemeinsame fernsehabende sind schoen…aber irgendwann
hat das bei mir nichtmehr geklappt. Da wollte ich alleine
entscheiden, was ich schaue, wollte selbst bestimmen, was ich
schaue, inclusive werbung wegen der aktualitaet, inclusive
sendungen, ueber die ich am naechsten tag mit kollegen
sprechen konnte, die mein vater aufgrund der 20 jahre
unterschied aber nicht mehr interessiert.

Das sind Kompetenzen der Eltern. Ich gucke mir auch das an, was meine Kinder interessiert. Und wir lernen alle auf diese Art die Kompetenz des Unterordnens eigener Ansprüche (Teamfähigkeit).

und vor allem wollte
ich alleine sein.in meinem kleinen reich.
Also erstens muss ich sagen, ich wuenschte, meine mutter
haette nicht aus dem katalog bestellt. So haette ich
vielleicht auch mal sachen getragen, die sexy aussehen.

Das verbietet ihnen doch keiner. Deswegen laufen doch meine Kinder nicht wie Müllsäcke rum :smile: Sie entscheiden sehr selbstbewusst und sie laufen nicht für Firmen Werbung und bezahlen auch noch die Werbekosten. Das ist doch klug. Und das erkläre ich ihnen. Manchmal gibts auch preisgesenkte Artikel mit 'nem Puma drauf. Wer weiß ob der „echt“ ist. Die achten nicht drauf. Und dann haben sie doch Markenklamotten: JEDOCH ZAHLEN SIE NICHT DEN WERBEAUFSCHLAG. Meistens wissen sie es jedoch garnicht - also es ist für sie kein Lebensgefühl, Markenklamotten zu tragen.

Aber
was ich eigentlich sagen will.
Zitat: Sie schauen sich das an, ich erkläre ihnen, was daran
anders ist als an anderen vergleichbaren Produkten. Und
meistens wollen sie es nicht mehr.
Den wollte ich nur wegen der selbstbewussten zielstrebigkeit
noch mal zitierenJmit dem hauch einer kritik im nackenJ

Du meinst, ich drücke ihnen meine Meinung auf… Sicher, mache ich das. Aber wenn sie mir nicht glauben, dann lasse ich sie doch. Es ist ihr Taschengeld, was dabei drauf geht :wink:
Und es ist ihre Erfahrung, die sie selbst machen. Doch ich habe die Verantwortung, sie darauf hinzuweisen, wenn es mir bekannt ist!

die medien sind kein
unternehmen, welches irgendwo seinen sitz hat und ums
ueberleben kaempft. es sind billionen von euronen, die da
fuer
publizissmus, forschung, wie man am besten welche kategorie
mensch am besten beeinflusst,und gute aufregende reportagen,
nachrichten, die aktionfilmen gleichen, zeitungsberichte,
die
genau so ausgelegt sind, dass sie dem leser suggerieren, er
waere schlaue als die anderen und er verstehe viel besser,
wenn er den artikel liest.
welche sorte handy fuer welche person, welche programme fuer
wen,welche werbung zu welcher zeit wo und wie lange.

du

Stört mich alles nicht. Können die machen, wie die wollen. Ich
bin zu 90% dagegen immun. Ab und zu lasse ich mich verführen -
das ist auch in Ordnung so.

ich

wie gesagt, du bist nicht der durchschnitt. Verlange nicht von
anderen das, was du kannst, tust oder willst:smile:

Verlange ich doch nicht. Ich verlange nur, dass jeder für sein Tun oder Nichttun die volle Verantwortung selbst übernimmt. Wenn ich mir den „Scheiß“ ansehe, dann bin ich verantwortlich und nicht der Fernsehsender. Das ist es !!!

eine frage: wieso bist du immun dagegen? Betrachtest du die
medien etwa als virus? nicht doch…:smile:ich wuerde so etwas
nieeeee tun…:smile:nieeee:smile:

Ich bin zu 90% dagegen immun, weil ich meine Ziele im Leben habe. Das was mich in meinen Zielen unterstützt, dem „erliege“ ich dann in meinem Konsum. Doch auch hier muss ich Prioritäten setzen! Nicht alles, was mich unterstützen würde, kann ich mir leisten :wink:

noch eine frage: wenn du deinen kindern eine gewisse zeit am
tag zum fernsehen laesst, glaubst du, sie halten das ein, wenn
sie in zukunft nicht mehr unter deinem dach wohnen?

Nein, das ist mir dann egal, weil sie für sich selbst verantwortlich sind. Und ich habe dann die Verantwortung los und vielleicht die Enkel „am Hals“ *lach*

ich meine,
immun wird man nicht, wenn man sich etwas nicht aussetzt.
Immun wird man, wenn man sich ihm aussetzt und genau weiss,
das ist bloedsinn, das ist noch groesserer bloedsinn, das ist
wahr, das ist leider wahr, das ist richtig, das nicht…und
man sich letztendlich die frage stellen kann: wenn das wahr
ist und das auch, dann bedeutet das wohl, dass die wahrheit
ganz im auge des betrachters liegt.

Sag ich doch - Ziele sind entscheidend und Selbstbewusstsein!

und bei gott…ich weiss wirklich nicht viel, was medien
betrifft. bei einem bin ich mir aber sicher. berlusconi ist
nicht der schlechte medienmogul. wer die medien
kontrolliert(nicht nur fernsher), der kontrolliert die halbe
welt.

du

Und wie meinst du das ? :smile:

ich

damit wollte ich nur sagen, dass die medien so gross wie
microsoft, daimler-chrysler und die opec zusammen sind. Wer
denkt, er kann sich ihnen entziehen, der steckt entweder
tiefer drin, als er denkt oder aber weiss nicht, was in der
welt passiert. Ich glaube, bei mir trifft beides zuJ

Warum soll man sich denen denn entziehen. Wenn sie mich in meinen Zielen unterstützen, dann bitte schön. Deswegen habe ich einen Laptop, meine Töchter haben jede einen PC und auch meine Frau hat einen. Meine Frau braucht das Ding zur Haushaltplanung, zum Shoppen und Onlinebanking, ich brauche es beruflich, und meine beiden Sprößlinge brauchen das Ding brufsvorbereitend. Die Große bearbeitet ihre Zeichnungen und die Kleine ihre Fotos. beide gestalten ihre Websites und für die Schule brauchen sie ihn ebenfalls. Also insoweit untertützen uns Microsoft, Gericom, Fujtsi und wie sie alle heisen :wink:

das kleinste glied in der kette ist der auszubildende.
daran
gibt keinen zweifel. die kleinsten trifft es immer am
haertesten.

du

Aber dagegen kannst der etwas tun. Wenn der Leidensdruck
groß
genug ist und er bereit bist das in den Griff zu
bekommen…
Die Verantwortung liegt bei ihm.

ich

wie, wenn es unternehmen(viele) gibt, die aufgrund
irgendwelcher mangelnden kenntnisse keine chance offerieren.

du

Dann versuchst du es bei einem anderen unternehmen.
Ich weiß doch, dass das nicht einfach ist. Aber immer nur
einen Sündenbock zu suchen (und man findet immer einen) ist
auch keine Lösung. Wenn man zeitig damit anfängt, dann findet
man ein Unternehmen, das kann ich sogar beweisen.

ich

Mein cousin hat, glaube ich, rund 200 bewerbungen
geschrieben…bis er einen ausbildungsplatz hatte…200!!! da
kamen doch tatsaechlich ausreden wie er sei zu gross.
Und mein damaliger chef hat mich aufgrund meiner noten
genommen. Er hatte keine ahnung, ob ich arbeiten kann oder
nicht. Er wusste aber, dass ein lehrling keine ahnung von der
welt hat und dass man ihm das erst beibringen musste. Das ist
zwar das einzige, was er wusste, aber zum unterschreiben des
vertrages hat das gereicht. Er war ein arschloch.
man hat als lehrling nichts vorzuweisen, was einen anderen
unternehmer veranlassen koennte, dich zu nehmen, ausser
verlorene zeit und ein „warum willst du denn die lehrstelle
wechseln?“

Das sind deine Erfahrungen. Die respektiere ich. Und ich habe andere Erfahrungen. Obwohl ich weiß, dass deine Erfahrungen von tausenden anderen geteilt werden.

Die meisten Menschen reden von „Bewerbung“ und meinen nichts anderes als diese mit Texten vollgekritzelten Seiten, die dann als Bewerbungsschreiben im Serienbriefcharakter abgesendet werden.

Wenn ICH von Bewerbung rede, dann meine ich das Herz. Soll heißen: Wenn ich weiß, was dem Unternehmer am Herzen liegt, und sich dieses mit meinen Voraussetzungen deckt, dann habe ich den Job. Wenn ich merke, der Unternehmer ist ein „Arschloch“, dann verschwende ich doch keine Zeit mit ihm. Es gibt schließlich noch vernünftige Unternehemr.

Das bedarf intensiver Vorarbeit. Bei einem angestrebten Ausbildungsplatz fällt eben hier ein Großteil der Herzenssache in die Verantwortung der Eltern - frühzeitig. Und wenn Eltern dahingehend keine Erfahrungen/Kompetenzen haben, dann haben sie die Verantwortung, das zu erkennen und sich im Interesse ihres Kindes helfen zu lassen.

nein, ich meine, den bummerrang werden die unternehmen
abbekommen - ob sie wollen oder nicht. man kann hier ueber
die
moralitaet dieser angelegenheit diskutieren wie man will und
die schuld hin und her schieben. so funktioniert das aber
nicht.

du

Diesen Bummerang wünsche ich aber den Unternehmen nicht, weil
wir alle darunter leiden werden.
Um wuensche geht es leider nicht. Wir alle leiden darunter,
stimmt. D.h. es geht alle etwas an.

ich

das, was ich erlebe, ist: die unternehmen schieben die
schuld
auf die schule und die eltern, die eltern auf die schule,
die
schule auf die eltern.
wer will eigentlich was von wem?
wollen denn die jugendlichen nur etwas von den unternehmen?

du

Deswegen vertrete ich hier im Forum ja so energisch die
Eigenverantwortung. Doch das gefällt auch nur den wenigsten

-)

ich

weil ein 16-jaehriger die nicht hat:smile:

Warum nicht?

und ein 40-jaehriger das
nicht verstehen kann, da naemlich seine kinder
selbstversstaendlich und voellig ausser frage stehend(genauso
wie alle kinder aller eltern) ein uebermass an
eigenverantwortung aufweisen:wink::wink:

War das 'ne Spitze? Ich bin da manchmal etwas begriffstutzig. Falls es eine Spitze war: Also meine Kinder haben auf alle Fälle kein Übermaß an Eigenverantwortung. Und meine Kinder haben ebenfalls Probleme, wie alle anderen Kinder. Jedoch stehe ich in der Verantwortung, diese Probleme zu erkennen und daran zu arbeiten. Das bedeutet nicht, dass ich als Vater (und meine Frau als Mutter) all diese Probleme in den Griff bekommen. Doch jedes einzelne Problem, das erkannt wurde, und das in eine Herausforderung umgewandelt wurde, ist auf dem Weg zur Lösung. Wenn wir das nicht schaffen, werden es unsere Kinder selbst irgendwann schaffen. Wir haben das Fundament gesetzt. Für die Mauern sind meine Kinder selbst verantwortlich.

normalerweise befinden sich medien,unternehmen,staat und
schule in der pflicht, zusammen fuer das wohl der
jugendlichen
zu sorgen.

du

Das ist schon richtig aber zu allgemein. Verantwortung lässt
sich schlecht teilen. Entweder du hast sie, dann hast du die
„Macht“. Oder du hast sie eben nicht, dann bist du das
„Opfer“. Das schöne daran ist, dass das jeder selbst
entscheiden kann. Das glaubt mir nur kaum jemand.

ich

Mein prof. ist auch der meinung. Einer muss die zuegel in der
hand halten. Ich sehe das zweigeteilt. Denn mein prof. ist
gerne chef und schiebt gerne die schuld von sich. Er feuert
gerne leute, die für schlechtes managemant verantwortlich
sind. Deshalb hat er schon 3 unternehmen in die ruin
getrieben.

Wenn man Chef/Unternehmer ist, bedeutet das nicht automatisch, dass man auch Lebenskompetenz besitzt :wink: Deshalb wehre ich mich da auch gegen eine Verallgemeinerung. Es gibt auch sehr viele verantwortungsbewusste Eltern.

Die dekaner der fachbereiche ET,MB und Augenoptik haben es
geschafft, ohne einen chef oder einen fachbereich als vorsitz
zu waehlen, einen neuen studiengang zum leben zu erwecken.
Eine gemeinsame arbeit, die durch kommunikation und schweiss
gemeistert wurde.
Es ist schlicht unmoeglich eine hauptverantwortlichen für die
erziehung eines Menschen zu finden. Ein mensch wird bewusst
und unbewusst so beeinflusst, dass er durch sein ganzes umfeld
das wird, was er wird. Damit meine ich ausser den eltern und
den freunden auch die schule, die medien, den staat und was er
macht(die jugendlichen sind naemlich schlauer als die
regierung denkt)und auch die unternehmen.

Es ist richtig und falsch zugleich :wink: Mir scheint, als bringst du ständig Verantwortung und Schuld durcheinander. Tröste dich, dass passiert vielen :smile:

Es gibt kein Phänomen „Schuld“. Es ist nur der Schuld, der seine Verantwortung nicht voll und ganz übernimmt. Weil durch sein verantwortungsloses Verhalten ein Schaden entstand - an dem er eben Schuld trägt. Es gibt keine geteilte Verantwortung. Das hat nichts damit zu tun, dass auch andere Menschen sich mitverantwortlich fühlen können - natürlich gibt es keine alleinige Verantwortung. Aber es gibt die VOLLE VERANTWORTUNG. Beispiel: Meine Frau und ich sind verantwortlich für die Erziehung unserer Kinder. Jeder von uns hat die volle Verantwortung. Ich habe die volle Verantwortung und meine Frau hat die volle Verantwortung. Die Schule z.B. hat eine volle Mitverantwortung, da sie ebenfalls erzieht. Doch diese volle Mitverantwortung ist keinesfalls gleichzusetzen mit underer jeweiligen vollen Verantwortung. Wenn ich in der Wahrnehmung meiner Verantwortung versage (das kommt vor), dann hat meine Frau die volle Verantwortung, mich darauf hinzuweisen. Und umgekehrt. Wenn wir in unserer Gesamtverantwortung versagen, hat die Schule die volle Mitverantwortung, uns das mitzuteilen. Und umgekehrt. Jedoch habe ich nicht das Recht zu behaupten, dass für irgendwelche Erziehungversagen meinerseits, meine Frau oder die Schule die Schuld trägt.

Sondern es ist zu prüfen, wer seinen Teil der Verantwortung nicht wahrgenommen hat. Und der jenige trägt für diesen Teil die Schuld und zugleich die volle Verantwortung der Schadensbegrenzung (das kann die Hilfeanforderung der anderen Mitverantwortlichen durch den Verantwortlichen einschließen).

Somit heißt Verantwortung haben, nicht alles selbst machen zu müssen. Es heißt nur, dafür zu sorgen, dass es statt findet.

du

die gesellschaft kommt nicht in die Erziehungsstuben. Und
von
der Schule kann man nicht fortwährend verlangen, dass sie
die
versagen der Eltern ausbügelt. Ich sagte es hier schon mal:
Wie soll ein Lehrer bei 30 Schülern in 45 Minuten das
erreichen, was Eltern mit ihrem eigenen Kind nicht
schaffen?

ich

versagen der eltern…schon wieder so ein klang der
schuldzuweisung.

du

Eine berechtigte. Oben habe ich es schon mal angedeutet.
Schuld ist nur der, der seiner Verantwortung nicht gerecht
wird. Und es sind ja nicht „die“ Eltern. Aber es sind leider
die meisten Eltern.

ich

mitschuld hat der, der schuld zuweist. Aber solange er die
schuld zuweist, wird sich nichts aendern, denn sein ganzes
handeln ist ja darauf ausgelegt und es ist ein physikalisches
gesetzt, welches da greift: actio=reactio. Auch wenn er es
versteckt, er wird von mehr Menschen durchschaut, als ihm das
bewusst ist.

Es ist eben sehr kompliziert und doch so einfach. Der jenige, der die Schuld auf sich nimmt, hat Verantwortung schleifen lassen. Er trägt also die Verantwortung, alles zu tun, um weiteren Schaden zu verhindern. Das entbindet die anderen (Mit)Verantwortlichen nicht von ihrer Verantwortung.

ich

die eltern alleine lassen, bringt nichts. alle an einem
strick
ziehn, dann wird das was.

du

Die Eltern sind nicht allein. Es gibt kostenlose
beratungsstellen und Möglichkeiten der Bildung (Bücher,
Kurse). Die meisten Eltern schieben jedoch irgendwelche
Ausreden vors Loch und lehnen diese Unterstützung ab.

ich

ja…das wird auch gruende haben…

du

Und wer ist der Leidtraende für diese gründe? Wer unterlässt
aus diesen Gründen seine Verantwortung.

ich

Du schiebst schon wieder. Ich weiss nicht, wo die gruende
liegen. Ich wuerde mich nach dem warum fragen. Was mache ich
falsch? Wieso wollen die nicht? Ich weiss, ich rede total
theoretisch und habe keinen plan, aber schieben hilft nicht.

Es geht nicht um „Schieben“. Es geht um „Übernehmen“. Daran scheitert alles!!!

du

Es ist kein Teufelskreis, sondern eine Frage der Prioritäten.
Viele Eltern denken nie darüber nach. Viele Eltern hätten
darüber nachdenken sollen, bevor sie Eltern wurden. Die
verantwortung werden sie nie los. Sie können sie nur
vernachlässigen, auch mit verständlichen Gründen. Die Wirkung
bleibt die gleiche :smile:

ich

Oh…und wie du schiebst.
Ich denke, ich kann deine meinung nicht mal ankratzen, so
festgefahren wie du bistJ

Es ist doch nicht „festgefahren“, wenn Grundsätze versinnbildlicht werden. Wir Menschen können nur Denken, wenn wir uns Bilder und Strukturen schaffen. Also vermittle ich das Bild der Verantwortung. Und ich vermittle die Struktur, der Verantwortungszuteilung. Und das ist doch kein „Verschieben“.

Ich kann es dir sogar grafisch verdeutlichen (Baumstruktur):

Erziehung des Kindes ± Elterliche Verantwortung

  • Grundkompetenzen
    ± Schulische Mitverantwortung
  • Bildungserziehung

Innerhalb der Struktur findet keine Verschiebung statt. Wer seine Verantwortung nicht wahrnimmt, trägt die Schuld an diesem Teil. Er kann andere um Unterstützung bitten, den Fehler auszubügeln. Die Verantwortung dafür behält er jedoch.

ich finde deine arbeit wirklich klasse. jugendliche haben
auch
bei mir einen hohen stellenwert, weil sie eben unerfahren
und
die juengsten in der kette sind.

schuld hin und herschieben brauchen wir nicht…das, was du
machst, brauchen wir, genau das und das sollte gefoerdert
werden vom staat. es sollte unterstuetzt von der schule und
vor allem von den UNTERNEHMEN, denn die sind an nachwuchs
interressiert.

du

Da gebe ich dir Recht. Schuld sollte nicht hin und
hergeschoben werden. Sondern sie sollte endlich von jedem
Betreffenden für die Vernachlässigung seiner eigenen
Verantwortung eingestanden werden.

ich

Aha…und somit haetten wir das problem geloest. Wenn nur
endlich jeder seine fehler einsehen wuerde…ueberall diese
dummkoepfe auf der welt…nie merken sie ihre
fehler…oh…jetzt werde ich sarkastisch…ich hoffe, du
nimmst mir das nicht uebelJein ausrutscherJ

Sarkasmus hilft nicht wirklich weiter. Aber wenn du das benötigst :wink:

und auf die gefahr, dass ich mich wiederhole: die medien
sollten bildung zeigen

du

Es gibt Bildungskanäle, Bildungsvideos, Bücher (alles Medien).
Wir müssen nur lernen, unseren Focus zu verschieben, dann
sehen wir das Meer von Möglichkeiten.

ich

Buecher ok, aber Bildungsvideos? bildungskanaele? was meinst
du? Die stunde kopfball einmal pro Woche? Ich hatte rund 30
sender und soll mir ein bildungsvideo kaufen? Womit wir wieder
bei den medien waeren. Wie viele bildungskanaele kennst du?
Ich glaube, br3 oder so war einer von den 30…ach nein, den
hatte ich, glaaube ich, nicht mal…aber da sah ich zumindest
in der fernsehzeitschrift ein ganz gutes programm.

Ich sprach doch vom Focus. Wo du den hinwirst, das nimmst du wahr. Ob das „Kopfball“ ist, und ob das in deinen Augen „Bildung“ ist, überlasse ich dir. Ich denke: Alles ist Bildung. Denn es werden uns Bilder gezeigt (Bild steckt in Bildung). Es liegt an uns, in wie weit wir negative/unnütze Bilder gegen positive/nützliche Bilder austauschen. Da die Grundlagen da bei jedem anders ausgeBILDet sind, muss das auch jeder für sich entscheiden, auf welche Form von Bildung er seinen Focus wirft.

Ich finde Kopfball übrigens sehr nett. Es unterhält und man lernt immer ein wenig dazu. Mir geht es jedoch um die zielgerichtete Bildung. Wenn ich wissen will, wie das Denken funktioniert, dann kaufe ich mir ein Video, in dem mir das erklärt wird. Und wenn ich dann weiß, wie mein Denkapparat funktioniert, kann ich den besser zum Denken einsetzen - zielgerichtet. Alle Menschen tragen eine Denkmaschine mit sich herum. Die wenigsten können diese jedoch zielgerichtet einsetzen, weil sie nicht wissen, wie sie funktioniert. So glauben die meisten Menschen, dass sie denken, während sie in Wirklichkeit nur Meinungen hin und herschaufeln.

  • kein VERA, HILF MIR, ICH HASSE MEINE
    ELTERN oder aehnliches. das medium fernseher,radio,sogar
    handy
    und computer ist eine moeglichkeit(auch fuer unternehmen)
    jugendliche zu bilden und ueber diesen weg koennte man ihnen
    sogar benehmen beibringen.

du

Erziehung per Fernsehn - sehr furchtbare Vorstellung. Dann
würden wir bald nur noch eine Sorte Menschen haben.

ich

Offensichtlich funktioniert es zur zeit…nur in die falsche
richtung, sonst wuerdest du es deinen kindern nicht verbieten.

Ich verbiete es meinen Kindern nicht. Ich sagte, wir gucken zweimal in der Woche fern. Du siehst also, wie doch so manche Bilder in uns haften und unsere Meinungen erzeugen. Doch die Realität ist oft eine andere.

Und so wie z.b. kopfball oder loewenzahn oder die sendung mit
der maus koennte das ganze professionell aufgezogen werden.
Aber die medien sind ja nicht an der erziehung beteiligt.

Natürlich sind sie an der Erziehung beteiligt, wenn ich es zulasse. Doch die Verantwortung darüber habe ich als Elternteil!!!

Dazu muss ich nicht verbieten. Dazu muss ich bei meinen Kindern Ziele motivieren, die sie zeilgerichtet verfolgen. Dann fällt das Interesse für viele Sendungen von allein weg.

ich

(aber wozu, wenn man mit hohleren dingen viel mehr geld
machen
kann.)
die eltern haben dann schon trotzdem noch genuegend zu tun.

du

Geld zu verdienen ist keine Schande. Sehr viel geld zu
verdienen, ist ebenfalls keine Schande. Denke immer an
„Nachfrage und Angebot“. Sendungen, die nicht mehr nachgefragt
werden, werden abgesetzt. Das Problem der vielen schlechten
Sendungen ist also durch den breiten schlechten geschmack
entstanden, der das nachfragt, was gezeigt wird.

Ich hatte es ja oben schon mal geschrieben. Ich wollte nie
arabella kiesbauer sehen, aber jeden Nachmittag, wenn ich von
der schule kam und gegessen habe, hatte ich die wahl, wahrend
des essens ruhig dazusitzen(grausamer gedanke), das radio
anzuschalten(wie langweilig) oder fernzusehen…ok…etwas von
der schule abschalten und das essen geniesen…doch was
schauen wir denn?
Phoenix?: herr bundeskanzler, sie haben doch keine ahnung von
der politik, sie regieren seit jahren und die
arbeitslosenzahlen steigen und steigen
Rtl: denver-clan
Sat1: vera, ich hasse mein leben
Rtl2: mila-superstar(japanische hohler mist)
Pro7: arabella, ich bin schwanger und weiss nicht von wem
Vox: die 10000ste wdh von starsky&hutch
Hessen: classische musik
Super-rtl: rtl-shop(heute der wasserentkalker:ein magnetàein
produkt von einem UNTERNEHMEN)
Ich koennte das noch weiter beschreiben. Wer ist daran schuld?

Deine Eltern! Sie haben es vielleicht nicht geschafft, Ziele bei dir zu motivieren, die dich schon während des Essens beschäftigt hätten, und dich so nicht an das Fernsehen hätten denken lassen.

Ich will doch gar nicht altklug sein. Neben Verboten kann man auch mit Regeln arbeiten: Feste Lernzeiten z.B. Kinder von klein an daran gewöhnt, halten sich an diese Zeiten. Und ein paar Minuten Fernsehen haben noch niemanden geschadet. Man muss nicht immer alles so absolut verbissen sehen. Die Prioritäten und das Gleichgewicht sind hier wichtig.

Der konsument? Verstehe mich nicht falsch, ich verstehe, was
du meinst, aber wenn ich einen hundert-euro-schein falschgeld
in die menge werfe, dann ist der weg. Wenn ich einen unfall
baue, dann schauen die leute und wenn ich ein feuer mache,
dann habe ich das verlangen, hineinzuschauen und zu entspannen
oder einen stock hineinzuhalten. Das ist die natur.
Wenn ich eine sendung produziere, wo jemand dumm gemacht wird,
dann hat diese sendung erfolg.

Keiner macht eine Sendung, ohne vorneweg den Bedarf ermittelt zu haben. Wenn du etwas anderes denkst, dann irrst du.

Und das weiss jeder und vor
allem die medien. Und wenn ich das dann schaue, dann gibt es 2
seiten, die daran schuld sind: die eine, die den
100-euro-schein falschgeld in die menge wirft und die zweite,
die den 100-euro-schein faengt.

Warum denn nur Falschgeld. Das klappt auch mit nem echten Schein :wink:

Und du siehst es wieder: Es geht dir um Schuldzuweisung. Wenn du schonmal das Beispiel bringst. Der, der den falschen 100er bewusst unters Volk schmeißt, der handelt kriminell. Der, der den Schein unwissend fangen will, handelt aus einem menschlichen Trieb heraus.

Jetzt kommt es. Du kannst den, der zufasst nicht die Schuld geben, dass er zufasst. Du kannst ihn aber verantwortlich machen, den Geldschein zu prüfen. Denn wer verschenkt schon 100 Euro?

Ich kann mir also eine Fernsesendung ungeschadet ansehen. Danach kann ich reflektieren, was diese Sendung mir gebracht hat. Wenn ich der Meinung bin, mir hat sie etwas gebracht, dann spricht nichts dagegen, diese Sendung erneut zu sehen. Aber für die Reflexion und deren Ergebnis bin ich selbst verantwortlich. Und nicht der Sender.

Jedoch wird der eine sagen: hee! jemand hat mein geld geklaut
Und der andere: der is ja selber schuld, jetzt hab ich 100
euro mehr.

Erst wenn die beiden kommunizieren und das braucht oft
professionelle hand, koennte das problem falschgeld geloest
werden. Kommunizieren sie nicht, begehen beide einen fehler
und wenn die professionelle hand sich zuruecklehnt und darauf
wartet, bis sie verlangt wird…

Kommunikation braucht es da nur mit dir selbst (= Reflexion) oder wenn du Erziehungsberechtigter bist, eben mit deinen Kindern. Für diese Reflexion trägst du die Verantwortung. Und du machst dich vor dir selbst schuldig, wenn du die Reflexion unterlässt, und dadurch Schaden bei dir oder deinem Kind entsteht.

Herzliche Grüße
Sven Reinhardt