Antennenmast erden

Erlaubt mir bitte die folgende Frage:

Ich möchte einen Antennenmast sowie die zugehörige SAT-Empfangsanlage erden. An den Mast ist eine SAT-Schüssel montiert an die ein Quattro LNB (soll ein UAS 584 werden) und eine UKW-Antenne drauf montiert werden sollen. Die Schüssel befindet sich am Mast montiert auf dem Dach in Firstnähe. Früher hatte das Haus einen Blitzschutz, der leider der Dachrenovierung zum Opfer gefallen ist. Der Erder an der Aussenfassade, an dem der Ex-Blitzschutz dranmontiert war, existiert aber noch.

Habe mich ein bisschen schlau gemacht und möchte es folgendermaßen anschließen um der VDE 0855-1 Genüge zu tun:

  1. Antennenmast über 16qmm Kupferkabel (NYM-J 1x16) mit dem Erder verbinden, an dem früher die Blitzschutzanlage in den Boden ging.
    Und zwar anschliessen ca. 0,5 m über der Erde. Bis dahin soll das 16 qmm Kabel in einem Kabelkanal unter den Ziegeln und dann innerhalb der Fassadendämmung geführt werden.

  2. Erde des Multischalters (soll ein EXR 158 werden) per 1x4 qmm Kupferkabel mit Antennenmast verbinden. In den Multischalter sollen dann die 4 LNB Ausgänge + das Kabel der UKW-Antenne rein. Hinterm Multischalter im Haus verteilt werden. Ich gehe davon aus dass die Schirme der Koax-Kabel die in den Multischalter reingehen, bzw. rausgehen via Multischalter-Erdung mit geerdet sind.

Sind die beiden Punkte oder einzelne so nicht zulässig ? Bin für Hinweise dankbar. Vielen Dank für Eure Bemühungen im Voraus.

  1. Antennenmast über 16qmm Kupferkabel (NYM-J 1x16)

Schön wär es. Leider ist 16mm² massiv, eindrähtig, vorgeschrieben. Bleibt also nur NYY-J1x1mm². Ist nicht schön zu biegen…

mit dem
Erder verbinden, an dem früher die Blitzschutzanlage in den
Boden ging.

Den darf man gerne mal vorher nachmessen. Nicht alles, was oberhalb der Grasnarbe nach nem Erder aussieht, ist auch im Erdboden noch erhalten.

Zur weiteren Ausführung:

http://www.voltimum.de/files/de/filemanager/voltinor…

Hinweise:

Der Zusatzpotenzialausgleich der Koaxleitungen erfolgt nicht über den Antennenerder, sondern über eine eigene 4mm² Leitung zur Potenzialausgleichsschiene.
Der Anschluss am Multischalter dient nur dazu, ihn selber zu erden. Die Koaxleitungen sind separat zu erden.
Zudem ist auf dem Dachboden eine Verbindung Mast-Potischiene zu machen, in 4mm², zusätzlich zum 16mm².

…Leider ist 16mm² massiv, eindrähtig, vorgeschrieben.

warum?
Antwort: weil der mehrdrähtige Leiter bei Blitzstrom Ausdehungskräfte entwickelt, die den Putz wegsprengen können. Der Frager legt das Kabel aber in Kanal unter den Ziegeln und an der Aussenwand entlang. Das Gebäude würde genauso vor Schaden bewahrt als wenns ein eindrähtiger Leiter gewesen wäre. Da ist kein Unterschied.
Na gut wenns Vorschrift ist…

Der Zusatzpotenzialausgleich der Koaxleitungen erfolgt nicht
über den Antennenerder, sondern über eine eigene 4mm² Leitung
zur Potenzialausgleichsschiene.

Das sagen viele, ist aber falsch. Der kürzere Weg in den obersten Verteiler ist dem VDE genug

Zudem ist auf dem Dachboden eine Verbindung Mast-Potischiene
zu machen, in 4mm², zusätzlich zum 16mm².

Mag sein, würde ich persönlich meinen Kunden aber nicht antun. Damit lädt man den Blitz direkt in seine Tuner/Receiver ein. Es wär mehr als nur eine Näherung zwischen dem „Blitzableiter“ und dem elektronischen Equipment. (Nur meine persönliche technische Einschätzung)

@Frager: Sooo schlecht ist deine Ausführung nicht, wenn auch nur gegoogelt…aber ich bin auch nicht Gott und jeder tut es so gut er es eben selber einschätzen kann
Gruss

Moin,

Ich möchte einen Antennenmast sowie die zugehörige
SAT-Empfangsanlage erden. …

Kabelnetze für Fernsehsignale, Tonsignale und interaktive Dienste -
Teil 11: Sicherheitsanforderungen
(IEC 60728-11:2005);
Deutsche Fassung EN 60728-11:2005
Möglicherweise nur bedingt für „SAT-Empfangsanlage“ relevant.

Zitat: [Quelle: VDE 0855-1/Deutsche Fassung EN 60728-11:2005]
Erläuterungen zu Abschnitt 11 aSchutz gegen atmosphärische Überspannungen und
Verhinderung von Spannungsunterschieden“
Bezüglich des Blitzschutzes von Empfangsantennen treten oft Interpretationsschwierigkeiten zwischen den
Normen DIN V VDE V 0185 (VDE V 0185) und DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) auf.
Antennen nach dieser Norm erhöhen nicht die Blitzeinschlagswahrscheinlichkeit.
Für den nicht auszuschließenden Fall eines Einschlags in die Antenne
sind aber Mindestschutzanforderungen einzuhalten,
um dieses resultierende Risiko zu minimieren
und um mögliche Auswirkungen auf Personen und Sachen zu begrenzen.
Die vorliegende Norm entspricht den zurzeit gültigen Regeln der Technik und bietet einfache, einheitliche
und wirkungsvolle Schutzmechanismen gegen die Auswirkung von Blitzschlägen in die Antenne.

Wichtiger Hinweis:
Eine nach den Bestimmungen dieser Norm errichtete Antennenanlage
ersetzt jedoch nicht eine Blitzschutzanlage für bauliche Anlagen.
Blitzschutzanlagen nach DIN V VDE V 0185 (VDE V 0185) haben den
umfassenden Schutz der gesamten baulichen Anlage
(bei beliebigen Einschlagsstellen) zum Ziel
und legen entsprechend strenge Maßstäbe an die Ausführung.

Teilblitzströme
Die Verbindung des Antennenmastes mit der Blitzschutzanlage ist nach DIN V VDE V 0185-3
(VDE V 0185-3):2002-11 (Hauptabschnitt 4, Pkt. 1.5.5) bzw. auch nach IEC 62305-3, F.5.2.4.2.6 erlaubt.
Vorzugsweise wird die Installation im ausreichenden Schutzraum einer Fangeinrichtung empfohlen.
Es wird auf Blitzteilströme über die Antennenkabel hingewiesen,
falls die Antenne nicht in einem Schutzraum montiert ist,
aber mit der Blitzschutzanlage verbunden ist.
Das Auftreten dieser Teilblitzströme ist bekannt,
sie können auch bei einer nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) geerdeten Antenne fließen.
Ebenso können induktive Einwirkungen Teilströme erzeugen.
Die Schirme der Antennenkabel, der Mast und das gesamte Verteilnetz in baulichen Anlagen
müssen deshalb an den Potentialausgleich angeschlossen werden.
Die Teilblitzströme können dadurch nicht verhindert werden.

Getrennte Blitzschutzmaßnahmen
Antennenmaste auf dem Dach sind nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) grundsätzlich zu erden.
Bei Gebäuden mit Blitzschutzsystemen sind die Antennenmaste
in Blitzschutzmaßnahmen einzubeziehen.
Die Einbindung in den Blitzschutz sollte vorzugsweise durch getrennte Blitzschutzmaßnahmen
oder Nutzung dafür geeigneter bereits vorhandener Schutzräume
nach DIN V VDE V 0185-3 (VDE V 0185-3):2002-11, Hauptabschnitt 1, 3.3 erfolgen.
Dazu ist eine Fangeinrichtung geeigneter Höhe mit einem für den Antennenaufbau
ausreichend großen Schutzraum (abhängig von der Blitzschutzklasse) erforderlich.
Für Planung und Errichtung sind einschlägige Kenntnisse der Blitzschutztechnik (Reihe VDE 0185) notwendig.
Durch die getrennten Blitzschutzmaßnahmen wird das Eindringen von Teilblitzströmen in die bauliche Anlage verhindert.
Induktiv eingekoppelte Ströme können dadurch nicht verhindert werden.
Deren Auswirkungen können z. B. durch Überspannungsschutzgeräte verringert werden.
Sollten auf Grund der örtlichen Verhältnisse keine getrennten Blitzschutzmaßnahmen möglich sein,
dann muss der Antennenmast direkt mit dem Blitzschutzsystem verbunden werden.
In diesem Fall sollte ein vollständiger Blitzschutz-Potentialausgleich
nach DIN V VDE V 0185-3 (VDE V 0185-3):2002-11, Hauptabschnitt 1, 3.6. erfolgen.

Bei Dehn&Söhne gibt es den Blitzschutzplaner
(Download „Blitzplaner“ gesamt PDF [10 MB] · 3/07)

Vor allem Planer und Ausführende finden hier wertvolle Hinweise,
um einen wirksamen Blitz- und Überspannungsschutz nach der
neuen Blitzschutznorm DIN EN 62305-1 bis 4 (VDE 0185-305 Teil 1 bis Teil 4)
planen und realisieren zu können.

Enthalten sind:
* Projektierungsgrundlagen
* Montagebeispiele
* Schutzvorschläge für spezielle Problemstellungen.

mfg
W.

Hi

zu der Erdung wurde ja schon genug geschrieben , aber niemand hat bemerkt das da ein Technicher Empfangsfehler drin ist !

So funktioniert das nämlich UKW Empfangstechnich nicht !

Der Multiswitch und auch die Antennendosen haben auf der Radio Frequenz Dämpfung , die mit einem Verstärker kompensiert werden muss .

Der Anschluss muss wie folgt sein :

Ukw Antenne - Eingang Verstärker ( 20 dB )
Ausgang Verstärker - Eingang Terestrich Multiswitch
Multiswitch - Antennendosen

gruss

Toni

…Leider ist 16mm² massiv, eindrähtig, vorgeschrieben.

warum?
Antwort: weil der mehrdrähtige Leiter bei Blitzstrom
Ausdehungskräfte entwickelt, die den Putz wegsprengen können.
Der Frager legt das Kabel aber in Kanal unter den Ziegeln und
an der Aussenwand entlang. Das Gebäude würde genauso vor
Schaden bewahrt als wenns ein eindrähtiger Leiter gewesen
wäre. Da ist kein Unterschied.

Da ich bei Montage noch nicht wusste, das 16mm² eindrähtig gelegt werden muß, werde ich im Frühjahr wohl mal her gehen und zusätzlich eindrähtig verlegen.
Wobei ich immer noch der Meinung bin, das 75mm² mehrdrähtig (Anschlüsse verpresst) den Blitzstrom besser ableiten kann als 16mm². Da das Kabel im Kamin liegt kann da auch nichts an Putz absprengen. Zudem möchte ich auch nicht erleben, das dort ein Blitz einschlägt.
Und wenn „er“ dann mal „da“ war, schaut eine Isolierte Leitung/ Kabel eh aus wie ein geplatzter Gardena Gartenschlauch. :smile:

Mag sein, würde ich persönlich meinen Kunden aber nicht antun.
Damit lädt man den Blitz direkt in seine Tuner/Receiver ein.

Meinst Du nicht, das das auch egal ist, wenn es einen Blitzschlag gegeben hat? Auch wenn es evtl. ein Indirekter Einschlag war?

Gruß
Holger

Hallo zusammen !

Beim Thema „Erdung der Antennenanlage,des Standrohres über Dachfirst“
müsst ihr Euch klar sein,auch mit einem Erdungsdraht von 16 mm² massiv
wird es noch lange keine Blitzschutzanlage.
Da nach der Definition allein durch das Antennenstandrohr keine höhere Blitzeinschlag-Wahrscheinlichkeit für das Haus besteht,soll der Erder hauptsächlich atmosphärische Überspannungen ableiten.

Dazu soll der Querschnitt von 16 mm² ausreichen,einen direkten Einschlag wird er m.E. nicht verkraften,evtl. einen Teileinschlag.

Denn sonst wäre es nicht zu begründen,warum eine echte Blitzschutzanlage Ableiter und Auffangleitungen von mind. 8 mm Durchmesser aus Aluknetlegierung(= 50 mm²) oder sogar 10 mm Stahl verwenden muß. Auch beim Material Kupfer muß trotz der besseren Leitfähigkeit gegenüber Alu der Durchmesser 8 mm = 50 mm² genommen werden.
Der massive 16 mm² Kupferleiter ist ja nur halb so dick( 4,5 mm).

Problem Potenzialausgleich Antennennetz:

Es mag da unterschiedliche Ansichten geben. Die Abbildungen in den VDE-Büchern verwenden im Dachboden stets Schienen für die Koaxmäntel der Leitungen und eine 4 mm² Leitung,die alles untereinander verbindet(Standrohr,Erdungsschienen der Koxleitungen,Verstärker).
Eine eigene Verbindung von dort zur Haupt-Potenzialschiene des Hauses
ist m.E. nicht vorzusehen.

Was aber erforderlich wäre,ist die Verbindung der 16 mm² Antennenerdung in Erdbodennähe mit dem Haupt-Potenzialausgleich des Hauses.
Bei Verwendung einer herausgeführten Anschlußfahne des Fundamenterders oder des alten Blitzschutz-Ringerders für diesen Zweck wäre diese Verbindung schon vorhanden.
Verwendet man einen Staberder oder Banderder für die Antennenerdung,dann muß man diese Verbindung(Staberder-PA-Schiene) noch schaffen.

Das Problem der Teil-Blitzströme,die bei einem direkten Einschlag auch über die Antennenleitungen ins Haus und die elektronischen Geräte
gelangen könnten,kann man nur mit Überspannungsschutzmaßnahmen im Stromnetz verhindern/abschwächen.

Bei einer „echten“ Blitzschutzanlage des Hauses kann man durch eine besondere Anordnung von sogen. „isolierten Fangstangen“,Einschläge in eine Antenne völlig vermeiden,auch Teilströme gelangen dann nicht mehr an die angeschlossenen Geräte.

MfG
duck313

aaach Holger, wenn wir das nur genauer wüssten…

ich fürchte unser aller Ameisenhorizont ist nicht ausreichend, hier was anderes zum besten zugeben als die bekannten Vorschriften und vielleicht unser jeweils individuelles technisches Bauchgefühl

Keiner von uns hat den Fall je erlebt/gesehen. Bestenfalls mal von Blitzschäden gehört. zB kaputte Geräte oder auch mal abgesprengte Unterputzkabel und Lichtschalter (!) was aber mit der Antennenerdung nichts zu tun hat. Wie das mehrdrähtige 16qmm-Kabel nach einem Treffer aussieht wissen wir doch alle nicht, wir glauben nur…

btw. in deinem Fall würd ich nichts an dem Kabel ändern wenn man es ohnehin austauschen kann. Die Schutzwirkung ist ja gegeben und im Fall des Falles baut es sich von selbst aus :wink:

Ich hab mich in den letzten Jahren in das Thema massiv eingelesen, weil ich da erhebliche Defizite habe. zB dachte ich immer, die Antennenerdung 16qmm solle besser ausserhalb des Hauses ins Erdreich geführt werden anstatt ins Haus geholt - davon habe ich mich getrennt! Bei einem Einschlag in die Antenne würde dann dort aussen der berühmte Spannungstrichter entstehen, es könnten also Menschen sterben. Im Hausfundament bei gutem Fundamenterder und Potenzialausgleich passiert nichts, weil das gesamte Kabelnetz und metallene Teile gleichmässig auf gleiches Potenzial angehoben wird. Der Blitzstrom gehört ins Fundament und sonst nirgendwo hin

Die Erdung der Dachantenne erhöht nicht die Einschlagswahrscheinlichkeit?

Da bin ich anderer Meinung. Je besser die Erdung und je höher die Antenne, desto verlockender die Abkürzung für die Entladung. Diesen Draht betrachte ich entgegen der anderen Meinungen sehrwohl als „Blitzschutz“ oder „Blitzableiter“ (natürlich nur sinngemäss, nicht als Anlage)

Also achte ich sehr auf den Kabelweg, den der Erdungsdraht nimmt. WEG von Steigschächten, WEG von der Hausverkabelung! SEPARAT verlegen! Auf kürzestem Weg in den Keller! Daher auch meine Einschätzung, die Abschirmungen der Koax-Kabel EXPLIZIT NICHT mit dem Dachanschluss zu verbinden, sondern mit der Hauserdung weiter unten im Haus, an der auch die Elektronik (über die Schutzleiter) hängt.

In meinem Verständnis nimmt das obere Ende der Antennenerde HOHES Potenzial gegenüber den Schutzleitern an. Das mag eine fiktive Einschätzung sein, schätze mal da hat jeder Elektriker eine eigene Theorie dazu. Jeder muss es mangels praktischer Erfahrung so lösen, dass er nachts damit gut schlafen kann.

Schaden bei einem direkten Einschlag bleibt dem Haus selbstverständlich nicht erspart. Aber die Höhe des Schadens ist beeinflussbar.

Nur meine persönlichen Einschätzungen!
lG und schönes WE noch

…Leider ist 16mm² massiv, eindrähtig, vorgeschrieben.

warum?
Antwort: weil der mehrdrähtige Leiter bei Blitzstrom
Ausdehungskräfte entwickelt, die den Putz wegsprengen können.

Wie sollen diese Ausdehnungskräfte entstehen?

Wie das mehrdrähtige 16qmm-Kabel nach einem Treffer aussieht wissen :wir doch alle nicht, wir glauben nur…

Dann mache ich das nächste mal ein Foto wie es ausschaut, wenn ein Niederspannungskabel mit Mittelspannung beaufschlagt wurde. Das Kabel platzt auf wie ein Würstchen welches mehr als nur gebrüht wurde. Die Hochspannung sucht sich überall den Weg gegen ein anderes Potential bzw. gegen das Gebäude. Nur das wir beim Blitzschlag von noch anderen Spannungen reden.

Gruß
Holger

Guten Tag,

…Leider ist 16mm² massiv, eindrähtig, vorgeschrieben.

warum?
Antwort: weil der mehrdrähtige Leiter bei Blitzstrom
Ausdehungskräfte entwickelt, die den Putz wegsprengen können.

Demnach ist also die hier (http://www.xmediasat.com/shop/artikel/NYM-J-Kabel-1-…) angebotene Leitung nicht zulässig, richtig ?

Habe heute mit einem Elektro-Fachbetrieb gesprochen, die meinten sie würden immer NYM verlegen. Massiv eindrähtig haben sie gar nicht. Scheint also in der Praxis keine Rolle zu spielen. Ganz schön schwierig.

hallo rallek,

wenn du mitgelesen hast, merkst du, dass wir selber hier rumeiern wie aufgescheuchte Hühner

Da hier keine weiteren Stellungnahmen kamen, ist davon auszugehen, dass noch niemand hier eine solche Erdungsleitung NACH einem Blitzschlag je gesehen hat. Weder die Eine noch die Andere. Nicht einmal das gesamte deutschsprachige Gugel konnte eine Aussage dazu machen!

Fakt ist lediglich, dass man in der Meisterschule lernt, parallel laufende Stromschienen im Verteilerschrank gut und massiv zu befestigen, weil die magnetischen Kräfte bei Kurzschluss auf der Hauptleitung sie sonst aus der Verankerung reissen können.
Der mehrdrähtige Draht entspricht demnach einem solchen Stromschienen system, nur dass der Strom tendenziell Gleichstrom ist (ist er das wirklich ?). Die mehrdrähtige Leitung würde also demnach implodieren, was einer Explosion wie bei der TV-Bildröhre gleichsteht.

Die Leitung zerreisst es (laut Theorie), sprengt den Putz weg und ist danach wohl nicht mehr zu gebrauchen (auch nur Theorie)

Wenn das von dir erwähnte Kabel also austauschbar verlegt ist, dann passt es m.E. auch wieder.

Um der Raterei aber den Wind aus dem Segel zu nehmen, frag den Eli einfach nach der massiven Leitung, dann brauchst du dir keinen Kopp mehr darüber zu machen. Sonst schläfst du noch unruhig … was wäre, wenn…

Gruss