Anti-Rutsch-Streifen für Stein-Innentreppe – Eure Erfahrungen?

Haus & Garten Möbel & Einrichtung
#1

Hallo,

eine private Innentreppe aus poliertem Kunststein (?, siehe Foto) soll rutschfest gemacht werden. U.a. gibt es diese Möglichkeiten:

  • Teppichfliesen oder Sisalfliesen aufkleben – nicht gewünscht

  • Anti-Rutsch-Beschichtung aufpinseln (wenig verlockend, Treppe mind. 8 Stunden nicht nutzbar)

  • Anti-Rutsch-Folie über die ganze Stufe kleben (wenig verlockend)

  • Anti-Rutsch-Folie streifenweise aufkleben (z.B. 3x64 cm pro Stufe, derzeit bevorzugte mögl. Lösung)

Streifen mit selbstklebender „transparenter“ Anti-Rutsch-Folie gibt es massenhaft, z.B.

  • 17 Streifen à 3x64 cm, 15 – 28 Euro (die Stufen sind breiter)

Dies könnte man also ohne gewaltiges finanzielles Risiko mal ausprobieren (hoffend, dass bei Nichtgefallen die Streifen wieder abgehen).

Aber was sind Eure praktischen Erfahrungen? Diese Anti-Rutsch-Streifen bekommen online nur allerbeste Bewertungen, bei unterschiedlichen Herstellern. Spricht etwas dagegen?

Ich frage mich u.a., ob sich Staub an den Kleberändern festsetzt, ob die Streifen dauerhaft sauber aufliegen und wie stark die Wirkung ist. Was sollte man noch bedenken?

Hinweise:

  • Mir ist bewusst, dass man am besten auf gleichmäßiges Aufkleben (Abstand zu den Rändern der Stufen) achtet, z.B. mit Hilfe einer selbstgebastelten Schablone.

  • Beleuchtung und Handlauf sind normal vorhanden, aber es wird gern mal im Dunkeln gegangen (mit Handlauf).

  • Bekannte haben wegen ihrer rutschenden Katzen Sisalfliesen dahingeklebt. Aber in diesem Fall sind vorläufig nur erw. Menschen zu schützen. Diese Fliesen reizen mich nicht.

Danke für alle praktischen Tipps!

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#2

hi,

Das ist Agglo Marmor.
poliert ist eigentlich selten.

einige Gedanken:

nicht alle Mittel sind gleich und auch nicht alle Mittel wirken gleich.
Es gibt zum einen die Möglichkeit eine Antirutschbeschichtung aufzutragen. Da bin ich mir fast sicher, dass sich hier die Trocknungszeiten je Produkt unterscheiden.

Und es gibt die Möglichkeit den Stein anzuätzen - das geht schneller, ein vorheriger Test würde sich aber anbieten.
Hier sollte man unbedingt bedenken, dass die Mittelchen wirklich gefährlich werden können und man damit umgehen können sollte. An einer Schutzausrüstung zu sparen, wäre hier ungünstig.

Ein anderer Punkt ist ein übliches Problem: betreten der Treppe.
Das kann man leicht lösen, in dem man jede 2. Stufe behandelt. Je nach Alter der Bewohner kann das jedoch ausscheiden.

Denkt bei einer Beschichtung daran, die Treppe gründlichst zu reinigen.
Nicht mit Wasser oder Haushaltsreiniger, sondern mit einem Wachsentferner.
Eventuell (sehr eventuell) reicht das sogar schon. Da könnte durchaus vom jahrelangen Putzen eine Schicht drauf sein.

grüße
lipi

#3

Hallo,

Meine Treppe sieht ähnlich aus. Und nach meiner Erfahrung tritt das Rutschen nur bei bestimmten Sohlen/Fussbekleidung auf,
Wenn man in diese Richtung denkt, muss die Treppe nicht behandelt werden.

Was genau ist der Grund dafür, dass die Treppe rutschfest sein soll?

Gruss
Jörg Zabel

#4

Hallo Jörg und Pinguin,

Danke für Eure Kommentare!

  • Die chemische Aufrauhung klingt einerseits interessant, man wünschte, es sei beim Hausbau schon geschehen. Aber ich selbst werde das nicht machen, es würde eine Katastrophe (Treppe versaut, Heimwerker versifft/verätzt).
  • Es ist klar, dass man da barfuß oder mit Gummisohlen oder Stoppsocken nicht so leicht ausrutscht. Aber wir gehen gern mal strumpfsockert (je nach Jahreszeit) oder in weichen rutschigen Pantoffeln, auch um umliegende Böden zu schonen und aus alter Gewohnheit. Die Treppe möge sich uns anpassen, nicht wir der Treppe mit ansonsten unerwünschten Schuhen.

Damit bleiben weiter die Anti-Rutsch-Streifen attraktiv, zumal man sie ohne enormes fin. Risiko testen kann. Dazu würden mich unabhängige Meinungen interessieren.

Ich habe auf der Produktseite andere Kunden gefragt, ob da nicht Flusen kleben bleiben oder die Streifen sich lösen. Ich habe ganz schnell Jubelantworten bekommen, die mich fast misstrauisch machten. Damit es nicht nach „Guerilla-Marketing“ aussieht, nenne ich das hier nicht.

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#5

nun… die Oberfläche (zumindest bei mir) ist ungefähr vergleichbar mit … z.B. Kunststoffpfannengriffe - also nicht wirklich rauh aber ebent auch nicht glatt. Da bleiben keine Flusen haften. Drei Pfotenabdrücke sind erahnbar - in was der Kerl auch immer vorher gedappt war?
Ablösen tut sich nur eine Ecke am Rand (merke ich nur beim Putzen). Denke mal, dass ich da geschludert hatte und nicht wirklich sauber und fettfrei war…

#6

ceestmoi, Danke für die Erfahrungen.