Antihaftbeschichtete Pfanne gesucht

Hallöchen,

da beim aktuellen Set allmählich die Beschichtungen aufgeben, bin ich auf der Suche nach neuen antihaftbeschichteten Pfannen. Bisher habe ich die Tefal-Pfannen aus der Jamie Oliver-Reihe verwendet. Das nun nicht, weil ich so auf Jamie Oliver schwöre, sondern weil ich wegen der Anschaffung des Induktionsfeldes neue Pfannen brauchte, die gerade im Angebot waren und gut bewertet wurden.

Das ist gerade vier Jahre her und die mittlere ersetzte ich bereits nach zwei Jahren schon - wegen beschädigter Beschichtung. Beschädigt heißt in dem Fall nicht, dass da ein paar kleine Kratzer drin wären (was mir egal wäre), sondern es haftet beim Braten das an, was nicht anhaften soll - insbesondere Eierspeisen wie Spiegeleier, Rühreier und Pfannkuchen. Also im Grunde alles, wofür sie gedacht sind (starkes Anbraten wird in einer Stahlpfanne oder entsprechenden Töpfen erledigt).

Der langen Rede kurzer Sinn: ich suche nach Alternativen, die etwas länger halten als nur zwei Jahre. Es muss auch nicht zwingend eine besondere Beschichtung sein - lediglich der Effekt ist wichtig. Was ich nicht suche, ist eine Pfanne, die man vor jeder Benutzung bei Mondschein mit Elfentränen behandeln oder vor dem ersten Gebrauch elend lange bearbeiten, vorbereiten und einstimmen muss.

Hat jemand Ideen bzw. Vorschläge? Ach ja: ideal wäre es, wenn es das Produkt in mehreren Größen gäbe - also bspw. 20, 24 und 28 cm.

Es dankt
C.

Ewig halten beschichtete Pfannen ohnehin nicht. Insoweit braucht es da mE den Kompromiss aus Haltbarkeit und Preis. Ich bin ja semi-professionell in der Küche unterwegs und kaufe daher auch vielfach Profibedarf. Unsere beschichteten Pfannen kaufe ich alle paar Jahre mal bei ehemals Vega, heute Lusini: VEGA Pfannen › online kaufen | LUSINI und bin mit denen sehr zufrieden. Da kann man auch ohne Gewerbeschein einkaufen.

Die Beschichtungen sind empfindlich. Sowas hält meisten nur wenige Jahre, wenn man auf Überhitzung und Kratzempfindlichkeit sowie Vermeidung von Geschirrspüler und Reinigungsmittel achtet.

Tefal ist schon von der Qualität gut. Ich befürchte aber, dass das in nächster Zeit wegen der Unternehmensumorganisation durch die Übernahme von WMF nachlässt.

Ich nutze übrigens lieber gute Gusspfannen ohne Beschichting. Koche aber eher nur, um was zu essen und weniger als Hobby o. ä.

Vielen Dank für den Hinweis. Preislich bewegen die sich ja in einem ähnlichen Spektrum.

Ich habe hier tatsächlich noch eine ältere Pfanne von Tefal in 24cm, deren Beschichtung die Zeit deutlich besser überstanden hat. Die JO-Pfannen kaufte ich dann (=nachdem ich die so an die acht Jahre hatte und nutzte) zusätzlich, weil das Set inkl. 24er günstiger war als das aus 20er+28er. Die alte wird nur ab und an genutzt, weil deren Rand so hoch ist. Nach inzwischen 12 Jahren ist die alte Pfanne aber noch besser als die JO-Pfanne nach zwei Jahren.

Noch eine Frage: hast Du es mal mit Keramikpfannen versucht? Für ein Experiment sind mir die einen Hauch zu teuer. Insofern wäre natürlich ein Erfahrungsbericht hilfreich.

Hi C_Punkt,

lach nicht, aber die beschichteten Pfannen von Crofton sind wirklich gut. Diese Serie gibt es bei Aldi ab und zu.
Alternativ, schau Dich mal bei Onyx Cookware um, die Wabenstruktur ist aber gewöhnungsbedürftig.

Ja, einmal und nie wieder. Ich habe mal spontan in einem Ausverkauf eine ursprünglich recht teure kleine Pfanne mit keramische Beschichtung erworben, die auf den ersten Blick einen guten Eindruck machte. Recht schwer und stabil, aalglatt, schien ein Schnapper zu sein. Die Begeisterung war immerhalb weniger Wochen weg. Es bildete sich zunehmend eine durch Reinigungsmaßnahmen nicht mehr zu beseitigende Schicht, ähnlich der Ölkohle in Stahl- oder Gusseisen-Pfannen, nur dass diese Schicht klebrig ist und daran alles festlegt, was immer man auch rein gibt. Sie steht hier ganz unten im Stapel als letzter Notnagel, falls alle anderen Pfannen im Einsatz sein sollten. Aber jedes Mal, wenn ich sie tatsächlich mal verwende, schwöre ich mir, sie wegzuwerfen. Das muss ich nur endlich mal in die Tat umsetzen.

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Dann werde ich den Weg mal nicht weiterverfolgen. :- )

Ich habe von irgendwo eine sehr kleine Tefal-Alu-Pfanne mit Keramikbeschichtung. Die Beschichtung wirkt sehr dick und geht auch über den Rand, nur an der Auflagefläche liegt das Metall frei. Ansonsten glaubt man, die Pfanne besteht aus Keramik.
Ich nutze sie aufgrund ihrer Größe eher selten. Zwar ist die Oberfläche nicht mechanisch defekt wie man es von Teflon mit der Zeit kennt, aber sie ist lange nicht mehr so strahlend weiß. Die Antihaftwirkung hat ebenfalls nachgelassen, und es pappt immer etwas an, auch die Reinigung gestaltet sich mit der Zeit agressiver. Zumindest zerstört auch der Scheuerschwamm die Beschichtung nicht.
Die Pfanne ist für vieles immernoch gut geeignet und deutlich besser als eine unbeschichtete Pfanne.

Und dann ist da ne Edelstahlpfanne mit Keramikbeschichtung von Lidl. Die Beschichtung sieht aus wie seidenglänzender Lack. Der Antihafteffekt hat nur wenige Wochen angehalten, und im groben und Ganzen ist es wie bei der kleinen: Deutlich besser als unbeschichtet, aber nix mit Antihaft. Dafür mechanisch recht stabil. Ich bilde mir ein, dass das Öl sich gut mit dieser matten Beschichtung verbindet, und so auch gut wirkt.

Ach ja: Ich will keine Alu-Pfannen mehr. Ja, da steht „induktionsgeeignet“ drauf, was durch eine Stahlplatte(?) im Boden erreicht wird. Diese Platten gibt es in unterschiedlichen Formen und vermutlich dicken, und daher auch in unterschiedlich gut. Mein Gusseisenbräter bereitet schon auf Stufe 5 die Hölle auf Erden, während manche Alu-Pfannen auf Stufe 8-9 grade so für Eierspeisen geeignet sind, und sich mit leichtem (!) Anbraten schon schwer tun. Mit Edelstahlpfannen war ich diesbezüglich immer voll zufrieden.

(Und: Nach Umzug habe ich derzeit noch Ceran. Wie zur Hölle kann man damit kochen? Das Wasser braucht drei Stunden bis es kocht, und wenn man den Herd ausschaltet, kocht es noch drei Stunden weiter. Mir sind schon ein paar mal Dinge angebrannt, weil es für mich normal ist, dass „aus“ auch „aus“ ist, und die dann einfach weiter gebraten haben. Arrrg!)

Übung und Geduld :wink: Viele Menschen leben sogar noch mit klassischen Kochplatten und werden auch satt. Aber ich fühle durchaus mit Dir. Wenn ich mal wieder in einer Ferienwohnung auf solche Technik stoße, muss ich mich auch immer erst wieder daran gewöhnen, wie früh man anfangen muss und bis wieder alles zeitgleich auf den Punkt fertig ist. Als ich zu Junggesellenzeiten und davor nichts anderes hatte, ging das auch. Und damit sind tolle Essen gekocht worden. Aber natürlich möchte ich meinen Gasherd nicht missen und bin ich von Induktionsfeldern in Ferienhäusern immer wieder begeistert. Das Teil in Schweden sah so harmlos aus, legte aber so brachial los, dass es einem unheimlich werden konnte.

Unser Ceranfeld wird ganz schnell heiß und das Wasser im Topf auch. Aber nach dem Ausschalten bleibt es noch ewig heiß, das ist nervig, stimmt!

Servus,

sicher, dass da nicht Minuten gemeint waren?

Übrigens genau wie die „Kochkiste“ zu Zeiten von Einzelplatten ein hübsches Anschauungsobjekt, an dem man sehen kann, welche Garvorgänge bei 80 °C genauso gut stattfinden können wie bei 95 oder 100 °C und welche Sachen gar nicht weiter garen müssen, sondern bloß warm oder heiß bleiben sollten und damit prima statt eines Deckels auf einen anderen Topf gestellt werden können (das wurde in den Jahren der Kriegsvorbereitung ab ca. 1935 in den Fachschulen für Hauswirtschaft als Stand der Technik zur effizienteren Nutzung der noch relativ neuen E-Herde unterrichtet).

Schöne Grüße

MM

(empfand das Ceran-Feld als ungeheure Erleichterung gegenüber Einzelplatten, freut sich nach wie vor über Gas, wenn er in Frankreich oder Italien in einer Ferienwohnung haust, aber kommt mit dem Ceran-Herd prima zurecht)

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