Hallo!
Das habe ich vor 2 Jahren auch hinter mich gebracht und wurde dabei sehr auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Eigentlich habe ich dabei den Glauben an ehrliche und anständige Händler verloren.
Die von Dir fotografierten Dinge sind m.E. in zwei Kategorien einzuteilen.
Nämlich einmal wirklich alt, schön und verkäuflich, die anderen eher 60er bis 80er Jahre und eher nicht verkäuflich. (Das sind die hellen Möbel mit dem glatten Holz und die Sessel mit den auf alt getrimmten Beinen).
Bei den Lampen sind - soweit für mich erkennbar - sowohl alte als auch neue dabei, also wirst Du um einen Fachmann nicht herumkommen.
Ich hatte mehrere Antiquitätenhändler in dem aufzulösenden Haushalt, doch was die mir angeboten haben war schlichtweg unanständig.
U.a. war ein über 200 Jahre alter Eichenschrank, restauriert, dabei. Der Restaurator wollte 1980 für diesen Schrank (unrestauriert) mehr als 20.000 DM bezahlen, doch da es ein Erbstück ist, hat der Besitzer es nicht veräußert.
Ein Händler bot für 3 alte Schränke (u.a. auch der obige, sowie 2 Sekretäre aus Mitte 19. Jhdt.) plus Kartenspieltisch, Lehnsessel und Runddeckeltruhe, auch alle zwischen 100 und 150 Jahre alt und in
hervorragendem Zustand, sowie 5 Ölgemälde insgesamt 2000 Euro!
Mit dem Hinweis, er würde uns ja einen Gefallen tun, wenn er die alten Dinge abholen und uns dadurch die Haushaltsauflösung erleichtern würde… zwei weitere Händler waren bereit „zu helfen und alles abzuholen zum Entsorgen“ aber kostenlos!
Alle Angebote haben wir nach gründlichem Überlegen abgelehnt, viel Kleinkram (Vasen, Haushaltsgegenstände etc.)gemeinnützigen Organisationen zum Weiterverkauf geschenkt, und die wertvollen Möbel eingelagert - vielleicht kommen wieder bessere Zeiten.
Über Bettwäsche und Handtücher freuen sich übrigens die Tierheim sehr!
Was ich damit sagen will: lass dich nicht unter Druck setzen, sondern überleg Dir auch, wo man die Sachen einlagen könnte!
Angelika