Antrag auf Behinderung

Hallo!

Ich habe heute einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt, in welchem ich u.a. auch meinen Hausorthopäden als behandelnden Arzt angegeben habe. Meine letzte Untersuchung bei ihm ist allerdings fast ein Jahr her und er dürfte momentan nicht auf dem aktuellen Stand sein, also dass ich inzwischen am Rollator gehe und mich kaum noch fortbewegen kann.

Ist es sinnvoll, mich bei ihm nochmal vorzustellen?
Es kann ja sein, dass das Versorgungsamt irgendwelche Befunde von ihm möchte und er dann gar nicht genau weiß, wie sehr sich mein Gesundheitszustand verschlechtert hat.

Danke und Gruß, DDD

Kann sein, dass er sich von selbst meldet. Ich würde aber doch mal schon jetzt um einen Termin bitten. Orthopäden haben doch ziemlich lange Wartezeiten.
bergundtal

Eigentlich liegt es in Deiner Eigenverantwortung, Dich regelmäßig bei Deinem behandelnden Orthopäden einen Termin zu machen, damit er sich über den jetzigen Gesundheits oder Krankheitszustand ein Bild machen kann.
Denn nur so erlangst Du auch einen Ausweis über Schwerbehinderung oder nicht.

Ich habe gleich nach meinem Befund einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt und einen Schwrbehindertenausweis mit 50% erhalten.

Lieben Gruß
kasimir811

Hallo Kasimir!.

Ich habe in den letzten 2 Jahren 8 Orthopäden gesehen, war 7 mal in der Diagnoseklinik in Wiesbaden.
Mein Hausorthopäde hatte mir kaum weitergeholfen.
Trotz meiner Gehbehinderung habe ich Vollzeit gearbeitet (im 4.Stock ohne Aufzug), das Einzige, was ich überhaupt noch geschafft habe, nur Arbeiten, für Freizeit, Freunde, Haushalt war einfach keine Kraft da - und auch nicht für Arztbesuche, die mir nicht weiterhelfen.

Arztbesuche bedeuten für mich immer riesigen Aufwand und Schmerzen, da ich (grade bei meinem Hausorthopäden) nie in der Nähe parken kann und weite Wege für mich auch mit Rollator sehr viel Schmerzen bedeuten.

Aber ganz toll, dass du alles richtig gemacht hast und gleich 50% bekommen hast. Da kann ich mir ein Beispiel dran nehmen und werde gleich einen Termin bei ihm ausmachen.

Danke und liebe Grüße, DDD

Keine Ahnung, sorry, aber alles Gute!

Viele Grüße
Siboniwe

Hallo,
mach Dir da mal nicht zu viele Sorgen. Das Versorgungsamt (oder die Stelle, die bei Euch dafür zuständig ist) bekommt von jedem der angegebenen Ärzte eine Stellungnahme und wird das schon einordnen. Du könntest ja genausogut eine Jahrzehnte alte Einschränkung von diesem Hausortopäden behandelt lassen haben und danach wegen einer anderen orhopädischen Erkrankung zu einem (anderen) Spezialisten gewechselt haben. Das klappt schon. Es ist eher wichtig, sich verschlimmernde Leiden bei dem Arzt zu hinterlassen, der diese auch letztmalig behandelt hat.

Gruß vom
Schnabel

Hallo DDD
ich weiß ja bis jetzt nicht , ob Du Männlich oer Weiblich bist. Ich gehe jetzt von Deiner Beschreibung einfach aus, dass Du eine Frau bist.
Da ich Dir nicht zu Nahe treten möchte, und da ich jetzt weiß, dass Du mit Deinen Orthopäden nicht wirkich ein großes Los gezogen hast, wäre noch eine Möglichkeit, Dich auf „Jamesa“ über einen neuen Orthopäden schlau zu machen, zu dem Du vielleicht noch gehen könntest.

Ich selbst bin 56 Jahre alt, Habe 12 Jahre in der Altenpflege gearbeitet. und weiß genau, was Schmerzen sind.

Von ganzem Herzen wünsche ich Dir viel viel Glück, denn auf etwas anderes können wir nicht mehr vertrauen.
Ich würde mich freuen, mit Dir in Kontakt zu bleiben

Liebe Grüße aus Franken
kasimir811

Ja, du musst jetzt während der Antrag läuft, eng mit all deinen behandelnden Ärzten zusammenarbeiten und diesen von deinen Problemen unterrichten.

Über Deinen Antrag wird nach Übersendung der Gutachten der von Dir angegebenen Ärzte entschieden. Diese Gutachten fordert das jeweilige Amt bei den Ärzten an.
Über Deinen Antrag wird schneller entschieden, wenn die Gutachten zügig eingehen und möglichst aktuell sind. Eine Behinderung setzt voraus, dass der Zustand wenigstens 6 Monate vorliegt.