Anwendungsdaten auf SSD?

Seit kurzem habe ich meine erste SSD und bin ob der Geschwindigkeit, mit der das Betriebssystem hochfährt richtig begeistert. Nun meine Frage:
Ist es ratsam, neben dem Betriebssystem bewusst auch die Anwendungsdaten, also DOC, PDF, XLS, usw. auf der SSD zu haben? Derzeit habe ich meine Anwendungsdaten auf einer anderen HDD. Anfängerfrage… :blush:

Hallo,

ich kann dich verstehen, so ging’s mir auch nach dem Umstieg. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. :smiley:

Die Anwendungsdaten sind gut aufgehoben auf der HDD, insbesondere wenn das Daten sind, auf die häufig(er) zugegriffen wird (also um sie zu bearbeiten), weil je nach SSD-Ausführung dies zu einem unnötigen Verschleiß führt.

Gruß
Christa

Danke für die Info! Ich dachte, es wäre genau umgekehrt, dass die SSD (Anfänger eben) eher mehr Schreibzugriffe verträgt. Doch habe ich sowieso keinen Stress - seit ich vor Jahren all meine Daten verloren habe, steht bei mir regelmäßige Datensicherung ganz oben (externe mobile Platten und Datenspeicher im Web)! :fu:

Bitte um eine Quelle hierfür.

Ja, es führt zu „Verschleiß“, allerdings bei einer normalen Nutzung dauert dies sehr, sehr lange - und in dieser Zeit ist die HDD auch schon abgeraucht (kann mich dunkel daran erinnern, dass bei einer Samsung-SSD irgendwas mit 300 Jahre rauskam).

Gerade Daten-Dateien werden wesentlich seltener benutzt als System-Dateien, sodass es eigentlich vernünftig wäre, die SSD für Daten als für das System zu verwenden :wink:

Somit kannst du die Daten ruhig auf der SSD lassen.

Ja, dem schließe ich mich an.

Auch ich würde die Daten-Files auf die SSD packen.

Hie mal der Teaser von Heise zum Thema, das sie lang und breit in einer Ausgabe der c’t erklärt haben: Link Kurzes Fazit: man müsste die gesamte Kapazität der SSD mehrfach täglich neu beschreiben, damit sie schneller stirbt, als die üblichen, empfohlenen 5 Jahre.

Grüße
Pierre

P.S.: in meinen Rechnern gibt es keine drehenden Laufwerke mehr.

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Genau an den Beitrag erinnere ich mich auch. Und mal ein Beispiel aus der Praxis: In meinem Sat-Receiver steckt eine SSD, und in meinem Desktop auch. Die auf dem Receiver aufgenommenen Filme werden alle paar Tage über das Netz auf den Desktop verschoben, dort geschnitten und umcodiert und dann auf das NAS geschoben. Da reden wir von Datenmengen die locker im Bereich > 1GB pro Tag liegen, die da sowohl auf der Platte im Receiver als auch auf dem Desktop geschrieben/überschrieben werden. Das ist gemessen an dem, was eine Desktop-Nutzung zu reinen Bürozwecken o.ä. so an Schreibaktivitäten produziert schon mal eine Hausnummer.

Damit habe ich es bislang noch nicht geschafft eine Platte zu killen. Im Desktop gab es damals eine der ersten erschwinglichen 120GB-Platten. Da musste man noch gut überlegen, was auf die und was auf die klassische HDD kam. Da waren die SSDs auch noch kein seit Jahren erprobtes Massenprodukt. Die 120er wurde dann mal gegen eine 240er ausgetauscht, als die erschwinglich wurden. Da bei mir alles von größerer Wichtigkeit ohnehin auf dem NAS liegt, habe ich die noch nicht wieder gegen ein größeres Modell getauscht. Auch daran sieht man, dass das schon einige Tage her ist.

In vielen Notebooks und Mini-PC bekommt man ohnehin nur noch eine SSD. Da erübrigen sich solche Diskussionen dann ohnehin. Wenn man selbst entscheiden kann, was man für eine SSD reinsteckt, sollte man halt zu einem Hersteller mit eigener Chip-Fertigung, nach Möglichkeit eigenem Controller und langjähriger Erfahrung sowie längerfristig guten Testergebnissen greifen. Dann kann man nicht viel falsch machen. Habe hier inzwischen im Haus diverse SSDs von Samsung, aber über Fertiggeräte auch einige andere ohne jegliche Probleme seit Jahren im Einsatz. Das schütz einen natürlich nie vor dem möglichen Ausfall im Einzelfall. Aber den gab es zu HHD-Zeiten schließlich auch (wobei ich auch davon nie betroffen war).

Mein Computerfritze. :smiley:
Primär hat er mir das tatsächlich wegen der Kosten (es ging aber auch um größere Datenmengen wie z. B. Backup) angeraten, aber er meinte auch eben wegen des Verschleißes. Es ist allerdings auch schon ein paar Jahre her, und es gibt verschiedene Arten von SSDs mittlerweile, aber teurer als HDDs in vergleichbarer Größe sind sie immer noch.

Na ja, ich habe PCs seit den frühen 90ern bessessen, eine HDD ist mir in den ganzen Jahren nie kaputt gegangen, eine SSD in den letzten drei Jahren allerdings schon …

Deshalb schrie ich ja:

Zu nahezu jeder noch so eindeutigen Statistik wirst Du Einzelfälle finden, die sich jenseits eines ggf. noch so eindeutigen Ergebnisses befinden. Nur taugen solche Einzelfälle eben gerade nicht als Entscheidungsgrundlage.

Das sollte auch nicht die Entscheidungsgrundlage sein, das habe ich nur so nebenbei erzählt, was MIR widerfahren ist. Zu den Gründen hatte ich davor etwas geschrieben.