Anzeige wegen Gefährdung im Straßenverkehr - jetzt Angst vor Vergeltung

Ich war mit dem Rad auf einer Uferstrasse unterwegs, auf der Fahrverbot für Kfz herrscht. Die Straße ist sehr schmal, zudem schließt sich eine steile Böschung an.Trotzdem fahren dort ab und an Autos durch. Ich hörte wie sich mir von hinten ein Auto näherte und stieg vorsichtshalber vom Rad ab, weil die Strasse so verdammt schmal ist.

Ich war darauf eingestellt dass der Fahrer nun bremst und langsamer passiert, aber weit gefehlt - er raste an mir ohne zu bremsen vorbei, wodurch ich ins Taumeln geriet und mitsamt dem Fahrrad stürzte. Ich habe mich dabei nicht verletzt, aber die Gefährdung und mein Schreck waren gross. Es hätte ohne weiteres passieren können dass ich mit Arm oder Bein unter die Räder gerate, ich hatte wohl einen riesen Schutzengel.

Aufgrund der Autonummer habe ich dann eine Anzeige gemacht. Das ganze ist jetzt zwei Wochen her. Nun mache ich mir Sorgen, ob sich der Fahrer etwa an mir rächen könnte, indem er etwas beschädigt oder mir auflauert etwa. Ich weiss von einem Bekannten, dem nach einer Anzeige des Nachts die Radmuttern am Auto gelockert wurden und er auf der Stadtautobahn gerade noch einen schweren Unfall verhindern konnte. Der Täter konnte nie ermittelt werden, mein Bekannter glaubt aber an einen Zusammenhang mit seiner Anzeige.

Solltw man solche Befürchtungen mit einkalkulieren, bevor man eine Anzeige stellt? Auch wenn ich im Recht war, was wenn der Beschuldigte deshalb Vergeltung übt? Wie kann ich mich davor schützen?

Hallo,

tja damit muss man Leben…

einen Schutz gibt es nicht.

Moin!

Ich war mit dem Rad auf einer Uferstrasse unterwegs, auf der
Fahrverbot für Kfz herrscht. Die Straße ist sehr schmal, zudem
schließt sich eine steile Böschung an.Trotzdem fahren dort ab
und an Autos durch. Ich hörte wie sich mir von hinten ein Auto
näherte und stieg vorsichtshalber vom Rad ab, weil die Strasse
so verdammt schmal ist.

Ich war darauf eingestellt dass der Fahrer nun bremst und
langsamer passiert, aber weit gefehlt - er raste an mir ohne
zu bremsen vorbei, wodurch ich ins Taumeln geriet und mitsamt
dem Fahrrad stürzte.

Ich dachte, Du wärst abgestiegen. Wie kann man denn dann „stürzen“…?

Ich habe mich dabei nicht verletzt, aber
die Gefährdung und mein Schreck waren gross. Es hätte ohne
weiteres passieren können dass ich mit Arm oder Bein unter die
Räder gerate, ich hatte wohl einen riesen Schutzengel.

Ja, so etwas kann passieren.

Aufgrund der Autonummer habe ich dann eine Anzeige gemacht.
Das ganze ist jetzt zwei Wochen her. Nun mache ich mir Sorgen,
ob sich der Fahrer etwa an mir rächen könnte, indem er etwas
beschädigt oder mir auflauert etwa. Ich weiss von einem
Bekannten, dem nach einer Anzeige des Nachts die Radmuttern am
Auto gelockert wurden und er auf der Stadtautobahn gerade noch
einen schweren Unfall verhindern konnte. Der Täter konnte nie
ermittelt werden, mein Bekannter glaubt aber an einen
Zusammenhang mit seiner Anzeige.

Das ist durchaus denkbar.

Solltw man solche Befürchtungen mit einkalkulieren, bevor man
eine Anzeige stellt?

Je nach Größe des Landkreises, durchaus…

Auch wenn ich im Recht war, was wenn der
Beschuldigte deshalb Vergeltung übt? Wie kann ich mich davor
schützen?

Man könnte ihn prophylaktisch erschiessen…

Im Ernst: in Deutschland werden echte Straftäter aus der U-Haft entlassen, weil die Gerichte zu beschäftigt sind, u.a. mit Bagatellen wie geknickten Egos von Verkehrsteilnehmern.

Der Autofahrer hat sich rücksichtslos verhalten und die Anzeige ist sicherlich aufgrund der Schilderung berechtigt.
Wenn aber kein Schaden entstanden ist, könnte man sich als reifer Mensch auch einfach seinen Teil denken und die Sache abhaken.
Würde ich jeden Verkehrsteilnehmer anzeigen, der mir täglich auf illegale Weise in die Quere kommt, könnte ich ein Feldbett in der Polizeistation aufstellen.

M.