Ich war mit dem Rad auf einer Uferstrasse unterwegs, auf der Fahrverbot für Kfz herrscht. Die Straße ist sehr schmal, zudem schließt sich eine steile Böschung an.Trotzdem fahren dort ab und an Autos durch. Ich hörte wie sich mir von hinten ein Auto näherte und stieg vorsichtshalber vom Rad ab, weil die Strasse so verdammt schmal ist.
Ich war darauf eingestellt dass der Fahrer nun bremst und langsamer passiert, aber weit gefehlt - er raste an mir ohne zu bremsen vorbei, wodurch ich ins Taumeln geriet und mitsamt dem Fahrrad stürzte. Ich habe mich dabei nicht verletzt, aber die Gefährdung und mein Schreck waren gross. Es hätte ohne weiteres passieren können dass ich mit Arm oder Bein unter die Räder gerate, ich hatte wohl einen riesen Schutzengel.
Aufgrund der Autonummer habe ich dann eine Anzeige gemacht. Das ganze ist jetzt zwei Wochen her. Nun mache ich mir Sorgen, ob sich der Fahrer etwa an mir rächen könnte, indem er etwas beschädigt oder mir auflauert etwa. Ich weiss von einem Bekannten, dem nach einer Anzeige des Nachts die Radmuttern am Auto gelockert wurden und er auf der Stadtautobahn gerade noch einen schweren Unfall verhindern konnte. Der Täter konnte nie ermittelt werden, mein Bekannter glaubt aber an einen Zusammenhang mit seiner Anzeige.
Solltw man solche Befürchtungen mit einkalkulieren, bevor man eine Anzeige stellt? Auch wenn ich im Recht war, was wenn der Beschuldigte deshalb Vergeltung übt? Wie kann ich mich davor schützen?