Hallo liebe Experten,
hier ein Fall:
Vor einigen Wochen hielt Herr X auf dem Weg zur Arbeit an einem Bäcker. Da dort die Parkplätze immer knapp sind, parkte er vor dem Bäcker auf einer Bushaltestelle, auf dieser auch andere Fahrzeuge von Leuten standen die zum Bäcker reinsprangen. Nachdem Herr X beim Bäcker war und wieder in sein Auto steigen wollte, bemerkte er einen Bus der gezwungenermaßen auf der Straße hielt, da die Haltestelle von mehreren Auto besetzt war. Herr X wollte gerade ins Auto einsteigen, da hupte der Busfahrer bereits und machte Stress, da er seiner Ansicht nach nicht vorbeikam. Gegenüber der Haltestelle lag eine Verkehrsinsel und da Herr X nur notdürftig eingeparkt hatte war dies wohl zu eng. Herr X regte sich auf und zeigte beim herausfahren aus der Parklücke dem Busfahrer den Mittelfinger.
Einige Wochen später erhielt Herr X eine Anzeige wegen Beleidigung mit der Bitte zu einer Aussage. Herr X machte seine Aussage und verneinte alles, schrieb er hätte aus Frust nur die Arme hochgerissen etc.
Nach 2 Wochen kam dann ein Bußgeldbescheid über 800€ die Herr X zahlen soll. Herr X war sich nicht sicher ob seine Aussage zu dem Vorfall überhaupt ankam, da nichts davon in den Schreiben stand. Er rief beim Gericht an und diese sagten, dass sie seine „Aussage“ bekommen hätte.
Nun weiß Herr X nicht was er tun soll. Soll er Einspruch einlegen und es zu einer Gerichtsverhandlung kommen lassen? Bei dieser er weiter lügen müsste, damit er nicht noch eine Strafe wegen einer Falschaussage bekommt!?
Was ist wenn der Mann der Herrn X angezeigt hat einen Zeugen hat? Und Herr X deswegen sofort das Bußgeld auferlegt bekommen hat?
Nicht das sich aus den 800€ Strafe noch viel mehr ergibt…
Schonmal vielen Dank für möglichen Antworten