Hallo!
Das gefällt mir nicht so recht,
ich habe auch 15 Jahre mehr Berufserfahrung.
Naja 15 Jahre hin oder her, bei allem respekt…
Bei mir sieht es so aus, dass Stahlfelgen mit dem
vorgeschriebenem Drehmoment + 10% angezogen werden, weil die
eh fast niemand nach 50 km nachzieht.
Die Stahlfelgen sind ja so durchgestanzt, gepresst, und wirken
wie eine Federscheibe,
in Verbindung mit den Konen der Radschrauben/ Mutter können
die eigentlich garnicht locker werden.
Sehe ich auch nicht ganz so, bei Stahfelgen muss man nicht nachziehen weil sich Stahl nicht genug setzen kann, damit sich eine Schraube löst.
Die Radschrauben halten auch sehr viel aus, wenn ich sehe, wie
fest die manchmal sind, da verbiegt man ehr mit einem langen
Rohr das Radkreuz, oder die Nuss vom Schrauber fliegt
auseinander, ehe so eine Radschraube abbricht.
Obwohl ich das auch schon fertiggebracht habe.
Du glaubst nicht was ich alles gesehen habe…
Die Schrauben von denen du vlt redest sind T4 oder T5 Schrauben die bissl dicker sind als normale Radschrauben, auch solche habe ich mit zich werkzeug nicht aufbekommen.
Andere dagegen hab ich wie Streichhölzer knicken sehen.
Bei Alu-Felgen ist das ganze schon etwas problematischer:
Da sollte man das Drehmoment auch einhalten, in dem Fall auch
auf 140 gehen.
Und dann wirklich 1 oder 2 x nachziehen.
Das liegt einfach daran, dass die Alu-Felgen die Federwirkung
wie die Stahlfelgen nicht haben.
Und wenn dann noch Dreck an der Radnabe/ Felge ist, wird der
zermahlen, und das Rad locker.
Alles schon erlebt. Also auch gut saubermachen.
Ganz im Gegenteil, eben nicht gleich auf 140 gehen damit das Alu nicht zu sehr strapaziert wird und keine Haarrisse bildet.
Dreck ist dabei weniger problematisch, Alu ist einfach weicher als Stahl und setzt sich im laufe der Zeit bei blastung, deshalb nach gewisser Zeit zum nachziehen fahren.
Und zu der Schmierung:
Ja, es soll kein Schmierstoff an die Radschrauben.
Aber wenn die schon angerostet sind, mache ich trotzdem immer
zwei Tropfen Öl auf das Gewinde, nicht auf den Konus. Das ist
mir egal, ob da Schmierstoff ran soll oder nicht,
wenn die Schrauben festrosten, und nach dem Winter abbrechen,
hat man ein gewaltiges Problem, das kann richtig teuer werden.
Und wenn ich die mit meinetwegen 120 Nm anziehe, werden
dadurch keine 150 Nm draus, sondern wirklich nur echte 120.
Scheinbar hast du noch keine überdehnten Gewinde an Radschrauben gesehen… ICH SCHON. Schrauben werden keinesfalls geschmiert, abbürschten ok vlt auch mit Röstlöser einwirken lassen und danach entfetten, aber sicher nicht schmieren. Wenn du das Gewnide Ölst dann verfälscht du den Wert, da werden locker aus 120 Nm (und ich sagte übrigens ca) 150Nm. Du veränderst damit den Reibwert den die Schruabe hat sobaldsie fest wird, damit wird die zugkraft die auf das Gewinde wird wesentlich höher als ohne öl.
Ich hab bissher auch noch keine Schraube mit dem Schlagschrauber abgerissen, glaub mir da waren ein paar dabei die genug potenzial hatten.
Wechselt man privat Räder muss man eben bissl aufpassen, aber wieso sic so einen ärger machen wenn die Werkstatt dden ganzen Stress für 20€ pro Räderwechsel übernimmt?
Grüße, Steffen!
Liebe Grüße Cara