Update
Am Heiligabend wurde nach dem Kindergottesdienst applaudiert, trotzdem die Tontechnik arg störungsbehaftet war und die Heilige Mutter Gottes beim Zug durch das Kirchenschiff die gebenedeite Frucht ihres Leibes vom Boden aufsammeln musste, weil sich das umgebundene Kissen gelöst hatte.
Vorab: ich finde Applaus in der Kirche, so er nicht aus einem
überzogenen Eventgeist heraus kommt, sowohl bei geistlichen
Aufführungen als auch bei Messen völlig in Ordnung. Es muss in
den Kontext passen.In wessen Kontext???
Demokratische Abstimmung vor Gottesdienstbeginn?
Bist du beim richtigen Begriff?
Kontext = Zusammenhang
Da passen irgendwelche Besitzverhältnisse nicht.
Ob der ZUSAMMENHANG passend ist, hängt von vielen Faktoren ab. Während einer Messe ist Applaus in unseren Breitengraden in traditionellen Gottesdiensten eher unüblich. Da finde ich es aber dennoch eine schöne Geste, wenn die oft ja auch ehrenamtlichen Interpreten ein Dankeschön NACH dem Gottesdienst bekommen. Das kenne ich nicht nur aus einer Gemeinde so, dass ein solches Dankeschön mit anschließendem Applaus nach dem Segen kommt.
In anderen Ländern gibt es andere Traditionen, da ist u.U. auch Applaus während des Gottesdienstes Sitte.
Wenn du aber nach einer Person fragst: Vielleicht ist es tatsächlich auch der „Gastgeber“, der die Vorgabe macht. Ob der Priester, der die Messe liest, oder der Dirigent, der ein geistliches Konzert gibt. Wo bei für beide gilt, dass schon Bestandteil des Gestaltungsprozesses ist, inwieweit die weiteren Mitwirkenden Mitgestaltungs"rechte" haben.
Andacht, Gottesdienst, Event und so
Bist du beim richtigen Begriff?
Yep, steht bei Antwort an Kate.
In anderen Ländern gibt es andere Traditionen, da ist u.U. auch Applaus während des Gottesdienstes Sitte.
Bei uns ist auch Halloween mittlerweile „Sitte“.
Wenn du aber nach einer Person fragst: Vielleicht ist es tatsächlich auch der „Gastgeber“, der die Vorgabe macht. Ob der Priester, der die Messe liest, oder der Dirigent, der ein geistliches Konzert gibt.
Von einem Event war im UP nicht die Rede. Auch nicht von einem Entgegenkommen-Bedürfnis eines Priesters, damit er seine „Veranstaltung“ füllen kann.
Wo bei für beide gilt, dass schon Bestandteil des Gestaltungsprozesses ist, inwieweit die weiteren Mitwirkenden Mitgestaltungs"rechte" haben.
Da magst du mich für einen Traditionalisten, Altbackenen, Früher-war-immer-alles-besser-Wisser* oder sonst etwas halten: Ich halte es hier für mich wie Benedikt mit einem „Glaube ist unverhandelbar“.
Ein Gottesdienst oder eine Andacht dienen nicht den Gastgebern. Nur eben Gott oder dem einzelnen Mitwirkenden.
Franz
* ich würde mich eher als (be)sinnlichen Mensch bezeichnen. Weiß „Events“ ebenso zu schätzen und zu genießen. Aber alles zu seiner Zeit und Gelegenheit.
Ich hab ihn gelöscht
meinen Unsinn
CJW
Bist du beim richtigen Begriff?
Yep, steht bei Antwort an Kate.
Nix Yep. „wessen Zusammenhang“ ist sprachlicher Unsinn.
Wenn du aber nach einer Person fragst: Vielleicht ist es tatsächlich auch der „Gastgeber“, der die Vorgabe macht. Ob der Priester, der die Messe liest, oder der Dirigent, der ein geistliches Konzert gibt.
Von einem Event war im UP nicht die Rede.
In der Überschrift schon. Zumindest ist diese wesentlich allgemeiner gehalten.
Auch nicht von einem
Entgegenkommen-Bedürfnis eines Priesters, damit er seine
„Veranstaltung“ füllen kann.
Ups? Welch großzügige Fantasie? Mit meinem Beitrag hat das allerdings nicht viel zu tun.
Wo bei für beide gilt, dass schon Bestandteil des Gestaltungsprozesses ist, inwieweit die weiteren Mitwirkenden Mitgestaltungs"rechte" haben.
Da magst du mich für einen Traditionalisten, Altbackenen,
Früher-war-immer-alles-besser-Wisser* oder sonst etwas halten:
Ich halte es hier für mich wie Benedikt mit einem „Glaube ist
unverhandelbar“.
Wo soll denn hier Glauben verhandelt werden?
Ich hatte übrigens von anderen Sitten und Kulturen gesprochen. Das hat recht wenig mit deiner „Antwort“ zu tun.
Ein Gottesdienst oder eine Andacht dienen nicht den
Gastgebern. Nur eben Gott oder dem einzelnen Mitwirkenden.
Zunächst ist rein formal die Andacht mit dem Schlusssegen vorbei. Wenn also den Darbietenden danach gedankt wird, sei es durch ein Wort und / oder durch Applaus, dann spricht unter diesen Gesichtspunkt nichts gegen.
Zum Stichwort Benedikt übrigens: Der hat mit Applaus - im richtigen Zusammenhang - übrigens keine Probleme.
Da Du mit diesem Beitrag, Deine Frage selbst beantwortet hast, hättest Du Dir die Frage auch schenken können.
Im Gegenteil. Ich habe nichts beantwortet, sondern mein Mißfallen über bestimmtes Verhalten in der Kirche geäußert und zur Diskussion gestellt.
Mich interessierte ob das andere Gottesdiensbesucher ähnlich empfinden, ob ich das vielleicht zu eng sehe, oder ob es gar gegen die guten Sitten verstößt.
Für die vielen, nachdenkenswerten Antworten bin ich dankbar.
So wird ein Schuh daraus „Roter Schuh“:
Du (!) hättest auf deine alberne Bermerkung verzichten können.
Michel
Da Du mit diesem Beitrag, Deine Frage selbst beantwortet hast,
hättest Du Dir die Frage auch schenken können.