Grüß Dich,
bei ausreichend ausgereiften Früchten, ein wenig Säure
(Zitrone ist ja schon da) und langer Kochzeit kann man so gut
wie jedes Obst ohne Geliermittel einkochen.
Hatte das schon mal mit Johannis- und Stachelbeeren getan und erinnere das nun wieder nachdem Du es erwähnst.
Die Aprikosenkerne tragen nicht zum Gelieren bei, sondern zum
Aroma. Dass man auch bei großenteils süßen Kernen von
Aprikosen (auch bei Kulturaprikosen sind bittere Kerne dabei)
das Produkt nicht grad pfundweise einschaufeln sollte, ist Dir
vermutlich bekannt.
Das Schmecken ist tatsächlich schon mal bestens!
Danke, dass Du es nicht ausführst , ja, fürchte ich aber weniger als Konsevierungsmittel.
Hat das hier mal jemand so gemacht?
Letztes Jahr mit Pfirsichen exerziert - wenn man streichfähige
Konfitüre und kein scnnittfestes Gelee erwartet, passt das
schon.
Es brauchte mehr Zeit, als angegeben- und viele Gelierproben (lecker)- das waren 7 Minuten, nach etwa 15 war es in Ordnung.Mal sehen, wie es dann im Glas sich entwickelt.
Geht das wirklich?
Pflaumenmus und Ladwersch werden auch heute noch je nach Rezeptur ohne Zugabe von Geliermitteln und teils auch ohne Zugabe von Zucker gemacht.
Da wird aber auch mit dem langem Wasserentzug gearbeitet, hier wollte ich auch den Geliereffekt.Scheint da zu sein.
Kritisch ist das bloß bei Früchten, die von sich aus ganz
extrem wenig Pektin mitbringen oder sehr viel Wasser
enthalten. Mit Melonen würde ich den Versuch nicht machen.
Und die zweite Frage ist, manche Marmeladen schmecken bestens
mit der halben Zuckermenge, also 1:2, einige wenige brauchen
einfach 1:1 Zucker, sonst schmecken sie bestenfalls wie
„Fruchtaufstrich“.
Süßung ist Gewöhnungssache. Für meine Gattin mit Diabetes (und
mir schadets auch nicht) arbeite ich schon seit Jahren mit 1:4
- geht prima, wenn man keine Angst vor dem Kochen hat. Vor
diesem braucht man auch keine Angst haben, weil es bei der
generellen Vitamin C - Überversorgung und einer reichen
Vitamin C - Zufuhr im Winter z.B. über alle Arten von Kohl
völlig unproblematisch ist. Wenn man - wie hier - die Aromen
mit ein bissle Zitronensaft „weckt“ und noch eine Prise Salz
zum Ganzen gibt, ist das Aroma bei Reduzieren um etwa 20 - 25
Volumen % eher intensiver als bei den üblichen
Zuckerzubereitungen mit Fruchtanteil.
Süß soll es schon sein, ich erninnere noch diese nicht besonders schmackhaften Fruchtaufstriche aus dem Bioladen…
Aber es ist super und süß genug.
Eine Frage hätte ich noch zur Haltbarkeit:
Erdbeermarmelade mit wenig Zucker schmeckt eine Weile prima und baut dann ab.Ich tu die Gläser nun immer ins Gefrierfach, dann ist sie noch im Januar frisch und fein.
Muss ich das mit Aprikosen auch tun, oder bleibt das so wie es ist- wie es z.B. Heidelbeeren durchaus tun?
Grüße,
Zahira