Aql

Hallo,
ich habe eine paar kleine Fragen:
Wir haben mit einem unserer Zulieferer einen Liefervertrag abgeschlossen und auch eine entsprechende Produktspezifikation vereinbart.
In dieser Spezifikation heisst es:
‚AQL 1 applies if any of the properties above is being measured‘

Soweit so gut:
Nun ist folgendes: Die Ware, die wir erhalten ist bedruckt und es dürfen laut Spezifikationen keine Printfehler zu erkennen sein fuer ein A-Class Produkt. (Printfehler bis einem Milimeter länge sind erlaubt fuer optival defects products. )

AQL 1 sagt mir nun, dass ich die Lieferung zuruecksenden kann, wenn die Spezifikation bei einer defnierten Menge nicht eingehalten wird. Dazu die erste Frage: Wie nimmt man möglichst einfach und zufällig die Stichproben?
Und die zweite Frage: Zählt die optische Beurteilung auch unter dieses AQL Kriterium? Ist die Einhaltung der optischen Spezifikationen zu messen ( wg. ‚measured‘ )???

Wenn die Stichproben in das AQL Kriterium fallen, kann ich dann fuer die ganze Lieferung annehmen, dass Sie z.B. optisch defect ist und entsprechend einen kleineren Betrag zahlen? ( Annahme hier: Die Druckfehler liegen noch innerhalb der Spezifikation fuer optisch defekte Produkte.

Oder muss ich diese cpk etc Werte ausrechnen? ( Wenn ja, wer kann mir einen guten link geben, wo ich mih hierüber genau schlau machen kann? )

Vielen herzlichen Dank fuer die Antworten!

Mit freundlichen Gruessen

Benjamin Dueperthal

Hallo Benjamin,

Dazu die erste Frage: Wie nimmt man
möglichst einfach und zufällig die Stichproben?

So blöd wie es klingt, aber es ist so: blind reingreifen und die nach AQL vorgeschriebene Anzahl entnehmen. Hier kommt dir die Statistik zur Hilfe. Wenn diese Artikel keine Fehler haben, dann hat der Rest auch nur einen Fehler innerhalb der Vorgaben. Je nach Behälteranzahl versuche ich immer eine ungerade Anzahl zu enthenmen.

Und die zweite Frage: Zählt die optische Beurteilung auch
unter dieses AQL Kriterium? Ist die Einhaltung der optischen
Spezifikationen zu messen ( wg. ‚measured‘ )???

Wenn sich das Kriterium beschreiben lässt und Bestandteil der Vorgabe (Zeichnung, Vertrag, usw) ist dann ja. Es kommt nicht auf den Geschmack an.

Wenn die Stichproben in das AQL Kriterium fallen, kann ich
dann fuer die ganze Lieferung annehmen, dass Sie z.B. optisch
defect ist und entsprechend einen kleineren Betrag zahlen? (
Annahme hier: Die Druckfehler liegen noch innerhalb der
Spezifikation fuer optisch defekte Produkte.

Oder muss ich diese cpk etc Werte ausrechnen? ( Wenn ja, wer
kann mir einen guten link geben, wo ich mih hierüber genau
schlau machen kann? )

Es gibt AQL-Listen die das Verhältnis zwischen Stückzahl, Prüfmenge und zu akzeptierende Fehlerzahlen beschreiben.
z.B. http://www.keramverband.de/brevier/anhang/

Hier findest du auch weiter Infos zur verschärften und vereinfachten Prüfung.
Generell ist eine genaue Definition im Vertrag für beide Setien hilfreich.

Gruß Harald