Arabische und russische Zeichen -> INdesign

Hallo!
Ich bin immer noch mit dem Stadtplan beschäftigt.

Nun habe ich jemanden, der mir die arabischen und russischen Bezeichnungen versch. Wörter zuarbeiten kann. Leider hat diejenige sehr wenig Ahnung von Computern und ich weiß nicht so recht, wie ich das am besten lösen kann. (Die Google-Übersetzungen sind wohl einfach nicht ganz richtig, sagte sie mir.)

Ich habe eine Tabelle in Word gemacht, in die die arabischen Wörter eingetragen werden können (ich hoffe und denke, das kann sie). Nun würde sie mir die Tabelle zurückschicken (oder zumindest die genaue Bezeichnung der Schrift?)- wenn ich die entspr. Schriftart nicht habe, hilft mir das ja nichts - sie müsste mir die also mitschicken, ich würde die Schrift installieren und kann dann die Wörter einfach aus Word in Indesign und Illustrator reinkopieren?

Hört sich alles super-kompliziert an, vielleicht geht’s ja auch ganz einfach und ich steh nur auf dem Schlauch?

Für Tipps wäre ich dankbar.

Grüße
kernig

Ich kann in solchen Fällen eigentlich immer nur empfehlen, die prof. Hilfe eines Übersetzungsbüro in Anspruch zu nehmen, da diese zum einem das KnowHow aber auch die entsprechende Ausstattung haben.

Kyrillisch geht ja noch, aber für Arabisch braucht man eigentlich die Indesing-ME (middel east) Version. Das, dazu passende Schriften (am besten OpenType, also plattformübergreifend und mit entpsrechender Unicode-Unterstützung) unter Umständen passende Wörtebücher für Indesign damit die korrekten Trennregeln greifen und überhaupt … einfach einiges an KnowHow.

Wenn’s nur einzelne Wörter sind, dann geht’s noch aber für den Satz eines Gewerks mit richtigem Fliesstext … lieber zum Fachmann gehen.

In jedem Fall soll Dir Dein Kontakt auf jeden Fall ein PDF (mit eingebetteten Schriften) und oder einer Screenshot der Rohtexte mitschicken. Sonst weisst Du ja nicht verlässlich, ob das, was bei dir am Schirm zu sehen ist, auch tatsächlich stimmt.

Im Grunde erzeugt jeder Tastendruck ein ganz bestimmtes Zeichen im Text. Je nach ausgewählter Schriftart wird dann z.B. entweder ein „A“ in Arial dargestellt - oder eine Hand, die das Victory-Zeichen macht, wenn man als Schriftart Windings auswählt.

Genauso verhält sichs auch mit den kyrillischen, hebräischen, chinesischen usw. Schriftzeichen. Was in kyrillischen Buchstaben ein sinnvolles Wort ergibt, macht, wenn man stattdessen die Arial (oder Times oder Myriad oder oder…) nimmt, nur noch Buchstabensalat. Installiert man dann die richtige Schrift, wird wieder ein Schuh draus.

Ich würde da also in der Tat so vorgehen, die deutsche Bezeichnung und die fremdsprachliche in einer Tabelle gegenübergestellt, jeweils mit einer bekannten und auf beiden Seiten vorhandenen Font-Datei auszutauschen. Dann kann man die Wörter, wie Du schon richtig vermutest, einfach kopieren und einsetzen.

Ganz Wichtig ist aber, am Ende das Ergebnis nochmal auf Übertragungsfehler zu überprüfen. Manchmal spielt die Praxis der Theorie dann doch den einen oder anderen Streich … und sobald was in Druck geht …

)

So einfach isses leider nicht ganz … da spielt das Thema Zeichencodierung auch noch eine Rolle. Ansonsten müssten ja Umlaute (ä, ü, ö) und Sonderzeichen überall gleich funktionieren/belegt sein. Deswegen erwähnte ich ja das Stichwort Unicode-Unterstützung.

Im Arabischen schreibt man z.B. von rechts nach links (deswegen die ME-Versionen) und bei chinesischen Zeichen kennt mein kein Kerning, d.h. die haben im Grunde nur Mono-Space-Fonts. Versuch da mal einen Umbruch nach gewohntem Muster zu machen LOL

… der mir die arabischen und russischen Bezeichnungen versch. Wörter zuarbeiten :kann.

Ich arbeite momentan an einem Konzept wie ich bei uns neu angekommene Asylanten die deutsche Sprache vermitteln kann. Unter anderem auch in arabisch. Hierbei habe ich Unterstützung durch Asylanten aus Eritrea welche auch Arabisch sprechen und schreiben. Die finden Google Translate als vollkommen ausreichen. Der übersetzten und kopierten Text wird anschließend in ein Dokument (Openoffice) übernommen. Auch die Schriftgröße wird noch angepasst. Die Frage nach der Schriftart stellen wir uns hierbei nicht. Das sollte auch in Deinem Fall möglich sein.

Wave

Umbruch klappt so sicher nicht ganz so einfach - stimmt :smile: … aber ich habs jetzt so verstanden, daß es um einzelne Wörter geht, Bezeichnungen in nem Stadtplan. Und das lässt sich so nach meiner Erfahrung schon realisieren. Und, wie gesagt: Was da bei der Übertragung „versaut“ wurde, weil man ja eigentlich nicht weiß, was man da schreibt/macht, muß hinterher bei der Korrektur noch nachgearbeitet werden.

Einen ganzen Fließtext würd ich so allerdings in der Tat nicht bearbeiten sondern das Ganze jemandem geben, der sich in der entsprechenden Sprache damit auskennt :smile:

Ja, nur einzelne Wörter
Hi!
Aber nicht direkt in den Plan, sondern in der Legende.

Ich werd mir das als pdf schicken lassen und dann da rauskopieren und in Indesign einfügen, zur Not als Grafik.

Im Grunde erzeugt jeder Tastendruck ein ganz bestimmtes
Zeichen im Text.

Mir hat inzwischen jemand bestätigt, dass „Unicode“ auch im arabischen gilt. :smile:

Ganz Wichtig ist aber, am Ende das Ergebnis nochmal auf
Übertragungsfehler zu überprüfen. Manchmal spielt die Praxis
der Theorie dann doch den einen oder anderen Streich … und
sobald was in Druck geht …

Jupp, das mach ich.

Zum professionellen Übersetzer: Ich hab hier eine Muttersprachlerin, die die aus dem Google-Übersetzer übernommenen Begriffe überwiegend als „falsch“ bezeichnet hat. Ob die arabisch tippen kann, muss ich erst rausfinden.

Grüße
kernig

Mir hat inzwischen jemand bestätigt, dass „Unicode“ auch im
arabischen gilt. :smile:

Ja … uni = universal … naheliegend oder? :wink:

Ich werd mir das als pdf schicken lassen und dann da
rauskopieren und in Indesign einfügen

Das ist ja Mumpitz bzw. bringt genauso viel/wenig, als wenn ihr das über Word, RTF oder weissdergeierwas macht … das PDF soll dir nur eine verbindliche Vorschau liefern, damit Du den Text, wenn er bei dir am Bildschirm geöffnet wird mit dem „Original“ vergleichen kannst. Bei Kyrillisch oder irgendwelchen anderen fremden Zeichen fällt dir doch sonst gar nicht auf, ob’s da irgendwo was zerhagelt hat.

Im Indesign sollten die Voreinstellungen für die Zwischenablage übrigens eh so eingestellt werden, daß Fremdformatierungen nicht mikopiert werden, sondern nur der reine Text.

Wenn Du also einen Text irgendwo rauskopierst, der z.B. auf fett oder kursiv gestellt war, dann kopiert Dir Indesign nur den reinen Text ein. Die Formatierung selbst macht man immer im Layoutprogramm. Auch wenn das hier ausnahmsweise mal hilfreich wäre.

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