Arbeit oder Therapie?

Guten Tag, ich habe folgendes Problem. Ich bin 26 Jahre alt und konsumiere nun, seit etwa 8 Jahren, täglich Cannabis. Nach meinem Abi habe ich nichts mehr auf die Reihe bekommen (Grund naheliegend) und möchte nun komplett mit dem Kiffen aufhören. Leider ist der Beratungstermin erst nach Ostern und ich bin am arbeiten. Meine Sucht schränkt mich sehr ein und es ist auch nicht ungefährlich, wenn man „dauerdicht“ arbeitet(Ich bin sehr unkonzentriert, muss aber Maschinen einstellen, was oft zu mehr arbeit führt).Ich habe versucht auf der arbeit nicht zu kiffen, jedoch sind die Entzugssymptome die ersten beiden tage sehr stark. Sollte ich mich nun auf meine Therapie und den Entzug konzentrieren, oder erstmal weiter arbeiten?

Gratuliere zu deiner Entscheidung!
Bitte setze dich keiner Gefahr mehr aus.
Das ist ja auch ein Grund, warum du die Therapie beginnst: Du sorgst für dich.
Alles Gute!

Wenn Du Entzugssymptome hast, dann wirst Du um die nicht herum kommen.
Darum ist doch eigentlich der beste Moment aufzuhören immer JETZT.
Freitag nach der Arbeit vielleicht und dann evtl noch Montag krank?
Eine gewisse Leere. ein Loch wirst Du aushalten müssen, das Durchgehen dadurch ist der direkte Weg in etwas Neues! Das wird langsam wachsen, zunächst noch unbemerkt. Sport kann sehr helfen. Aufraffen und Aushalten sind so oder so oder anders unvermeidlich.
Eine vernünftige Therapie wird auch nur wirken können, wenn Du Dich bedingungslos NICHT dicht kiffst.

Einfach nicht zur Arbeit gehen und weiterkommen halte ich für einen Trick. Hast doch bislang auch bekifft gearbeitet?
Kannst Du nicht einfach etwas mehr rauchen und weniger kiffen, wenn es denn noch unbedingt bis Ostern weitergehen soll?

Grüße, Zahira

Und verrätst du auch, wie er das machen soll, sich keiner Gefahr mehr auszusetzen?

Für dich ist das Leben auch nur ein Ponyhof, was?

Ein Wochenende dauert halt dummerweise keine drei Monate. Das ist die Zeit, die man nur zum Entgiften braucht, und damit ist noch überhaupt nichts mit der Abhängigkeit geschehen.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Du reißt Dir ja wirklich den Arsch auf! Hochachtung, ganz ehrlich. Ein bisschen Hilfe bzw. Unterstützung such Dir mal ganz fix: Und sei es ein bislang nicht vorhandener Hausarzt, der Dir medikamentös etwas unter die Arme greift. Mach auf jeden Fall weiter. Du hast den Weg begonnen. Zurück wäre Mist. Es gibt nur weitergehen. Dazu holst Du Dir alle Hilfe, die Du mobilisieren kannst.
Ich drücke Dir Daumen und Zehen.
LG
Rebekka

Man muss ja auch nicht völlig entgiften, um arbeiten zu können geschildert wurde das Leiden an den ersten starken Entzugssymptomen.

es war die Rede von gefährlichen Situationen bei der Arbeit während der ersten Tage. Darauf bezog ich mich
Du kennst mich nicht und hast keinen Grund für deine Herabsetzung, DropDingens.

Huhu,
wenn die „Dauerbreitness“ Dich auf Arbeit beeinträchtigt und Du Dich sogar einer Gefahr aussetzt, solltest Du Dich bis zur Therapie krankschreiben lassen. Dein Arbeitgeber muss den richtigen Grund ja nicht erfahren. Obwohl er es Dir nicht übel nehmen dürfte, da Süchte ein Krankheitsbild darstellen.

Besser wäre es natürlich, wenn Du Deiner Arbeitspflicht weiter nachgehen würdest, da Dein Arbeitnehmeransehen dann nicht unter Deiner Sucht leidet.

Ich kann Dir gar keinen richtig guten Tipp geben, aber da ich selber solche Phasen des Lebens kenne, kann ich Dir raten einfach nichts zu kaufen! Wer nichts zu Hause hat, kann auch nicht rauchen.
Bau Dir Steine in den Weg, die Dich abhalten dir etwas zu Rauchen zu besorgen.
Gib Deinen Eltern Deine Bankkarte. Sag Deinem Dealer, dass Du ein Problem hast und er Dir nichts verkaufen darf. Umso mehr Hürden Du Dir für die Beschaffung Deiner Droge einbaust, desto leichter fällt es Dir.

Gegen den Entzug kannst Du nicht viel machen. Außer durchhalten, aber das schaffst Du!!!

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!