Arbeiten in der Diakonie?

Hallo zusammen,

ich wüsste gern, ob mir hier jemand etwas zu den Berufsaussichten für Gemeinde-/Religionspädagogen sagen kann?

Meine Recherchen ergeben Widersprüchliches:

1.) Info-Flyer, z.B. der EKBO oder der Ev. Hochschule Berlin, verweisen auf gute Aussichten, u.a. mit Hinweis darauf, dass ältere Pädagogen bald in Rente gehen.

2.) Eine bundesweite Stellenbörse (http://www.kirchen-diakonie-jobs.de) zeigt für den Berlin-Brandenburger Raum eine nicht gerade üppige Auswahl.

3.) Nach meinen Recherchen nehmen die Teilnehmerzahlen am Religionsunterricht ab; auch die Steuerlage sei nicht so berauschend, so dass vielerorts Stellen gekürzt werden müssen.

Wer kann mir, evtl. aus eigener Erfahrung, sagen, wie realistisch es ist, nach einer Ausbildung im Umfeld der ev. Kirche einen Job zu bekommen? Ich interessiere mich stark für das pädagogische Feld (Jugend- oder Erwachsenenarbeit), aber auch für Familienarbeit. Außerdem habe ich einen umfassenden Marketing-Background.

Vielen Dank und viele Grüße
sgw

P.S.:
Dass niemand in die Glaskugel gucken kann, ist mir übrigens klar. :wink: Ich meine eher die Tendenzen. Danke!

Dass niemand in die Glaskugel gucken kann, ist mir übrigens
klar. :wink: Ich meine eher die Tendenzen. Danke!

Auch Tendenzen sind nur der Glaskugel zu entnehmen.
Bitte

Hallo,

ich wüsste gern, ob mir hier jemand etwas zu den
Berufsaussichten für Gemeinde-/Religionspädagogen sagen kann?

Ich nicht, bin kein Hellseher.

Meine Recherchen ergeben Widersprüchliches:

Was ist daran widersprüchlich?

1.) Info-Flyer, z.B. der EKBO oder der Ev. Hochschule Berlin,
verweisen auf gute Aussichten, u.a. mit Hinweis darauf, dass
ältere Pädagogen bald in Rente gehen.

Ist nichts anders als Waschmittelwerbung. Was ist daran für dich glaubwürdig?

2.) Eine bundesweite Stellenbörse
(http://www.kirchen-diakonie-jobs.de) zeigt für den
Berlin-Brandenburger Raum eine nicht gerade üppige Auswahl. treffen würdest?

Warum schränkst du in einer bundesweiten Stellenbörse die Suche auf einen Kleinraum ein? Welche Erkenntnisse würdest du gewinnen, wenn du keine regionalen Einschränkungen vornehmen würdest?

3.) Nach meinen Recherchen nehmen die Teilnehmerzahlen am
Religionsunterricht ab;

Welche Fakten kannst du dazu benennen?

auch die Steuerlage sei nicht so
berauschend,

Verstehe ich nicht. Vielleicht kannst du mir das auch anders ausdrücken.

so dass vielerorts Stellen gekürzt werden müssen.

Auch dazu kannst du sicher Fakten nennen.

Wer kann mir, evtl. aus eigener Erfahrung,

Ich nicht

sagen, wie
realistisch es ist, nach einer Ausbildung im Umfeld der ev.
Kirche einen Job zu bekommen?

Meine Glaskugel versagt heute.

Gruß
Otto

Hallo Otto,

ich habe meine Ergebnisse zusammengefasst, weil ich hier keinen Fußnotenapparat hinlegen wollte. Aber hier gern meine Quellen:

http://www.kirchen-diakonie-jobs.de
private Erkundigungs-E-Mails bei Universitäten und Ausbildungsstellen
http://intern.ekhn.de/berufe/gemeindepaedagogik.html
http://www.ekbo.de/1040919
http://www.soziale-berufe.com/inhalt/bachelor-religi…
http://de.wikipedia.org/wiki/Religionsunterricht_in_… sowie
http://de.wikipedia.org/wiki/Religionsunterricht_in_…

Was ist daran widersprüchlich?

Die einen sagen toll, andere Quellen lassen auf anderes schließen. Wo ist der Widerspruch nicht zu sehen?

Ist nichts anders als Waschmittelwerbung. Was ist daran für
dich glaubwürdig?

Deswegen bin ich doch so kritisch. Ich rieche – als Marketinglerin – allzu positives Marketingsprech 100 m gegen den Wind. :wink:

Warum schränkst du in einer bundesweiten Stellenbörse die
Suche auf einen Kleinraum ein? Welche Erkenntnisse würdest du
gewinnen, wenn du keine regionalen Einschränkungen vornehmen
würdest?

Ich habe bundesweit gesucht. Aber weder sind die Stellen für „mein“ angestrebtes Ziel üppig, noch in einer Region. Vielleicht muss ich anders formulieren: Wie viele Bewerber kommen im Bereich der ev. Kirche auf eine Stelle? Ich nehme nicht an, dass das der Situation auf dem freien Arbeitsmarkt entspricht?

Verstehe ich nicht. Vielleicht kannst du mir das auch anders
ausdrücken.

Siehe oben bei Wikipedia, speziell Religionsunterricht in Berlin. Da wird darauf eingegangen, dass Steuern, demografischer Wandel und Stellenkürzungen mit hineinspielen. Relativ weit unten im Absatz.

Ich frage, weil eine Entscheidung für ein Zweitstudium nach etlichen Jahren Berufstätigkeit sehr reizvoll erscheint. Ich denke nicht in Kategorien wie „Na, wenn die Aussichten unsicher sind, bewerbe ich mich nicht“, sondern eher in „Die Ausbildung wird mir sicher auch Perspektiven über die Kirche hinaus ermöglichen“. Ich bin selbstständig und weiß schon, dass man immer wieder wieder neu denken muss. :wink: Aber ich würde gern ein paar arbeitsmarktpolitische Einschätzungen, um zu wissen, worauf ich mich einlasse. Sofern das geht. :wink: Vielleicht weißt du da als Bildungskundler mehr?

Viele Grüße
sgw