Hallo, Namensvetter!
Ich möchte unter meinem Auto arbeiten, habe aber leider keine
Hebebühne bzw. keine Grube zur Verfügung. Jetzt gibt es ja
mehrere Möglichkeiten: Diverse Wagenheber, Auffahrrampe,
Unterstellböcke,…
Das Problem kann ich nur zu gut. Meine Fahrzeuge kennen Werkstätten nur zu TÜV-Terminen u Abgasuntersuchungen. Den Rest mach ich komplett in Eigenregie.
Nur was ist die beste Möglichkeit? Am einfachsten wäre ja wohl
die Auffahrrampe, einfach hinstellen drauffahren und passt.
Naja, sie sollte stabil genug sein u nen festen Stand haben.
Wie sieht es aber mit einem Rangierwagenheber aus? Ist der
sinnvoll, wo darf man den überhaupt ansetzen, was ist der
Vorteil gegenüber einem einfachen Wagenheber, wie er bei jedem
neuen Auto dabei ist?
Rangierwagenheber sind relativ leicht (vom Kraftaufwand her betrachtet) zu bedienen u sollten an den originalen Hebepunkten des Herstellers angesetzt werden. Die mitgelieferten Heber sind nur was fürn Notfall, KEINESFALLS nur auf so n wackliges Ding vertrauen!!! Ich hab nen Scherenwagenheber, BJ 77, aus unserem ersten Westauto (Toyota Tercel), DEM würd ich mein Leben anvertrauen (hab ich beim Trabant schon öfters).
Was ist also die sinnvollste Art, sein Auto in die Höhe zu
bekommen?
Rangierwagenheber zum Hochnehmen u dann vernünftige Unterstellböcke drunter. Aber die Hemmschuhe (Brems-/Vorlegeklötze) nich vergessen, damit das Fzg nich abrutschen kann. Und die Böcke sollten auch stabil genug sein. Also nich grade Baumarktware zu 5€/Stck, sondern ggf selber was bauen. Die Böcke, die ich benutze, sind selbstgebaut. Sie bestehen aus 3"-Rohren, Materialstärke 6 mm, die mit Bohrungen für verschiedene Höheneinstellungen versehen sind. Zur Vergrösserung der Auflagefläche sind unten Winkeleisen (Kantenlänge 50 mm, Mat.-Stärke 6 mm) angeschweisst. Zur Arretierung in verschiedenen Höhen werden Bolzen aus Werkzeugstahl verwendet. Da rutscht u bricht nichts. Weder der Trabant, noch Mutters Suzuki, Renault od BMW sind jemals abgerutscht oder runtergefalen.
Fürn Trabant hab ich sogar noch ne Kippanlage: Der Plastebomber wird rangefahren, auf der einen Seite eingehakt u dann mit ner Kurbel auf der anderen Seite hochgekurbelt u somit auf die Seite gelegt. Vorher muss aber der Tank raus (~5 min Arbeit), damit er nich ausläuft. Für Arbeiten am Unterboden oder am Fahrwerk des sächsischen Fluchtkoffers is sowas ideal.
Grüße
Daniel
Gruss
Mutschy,
der „im echten Leben“ auch Daniel heisst *g*