Arbeitet der Rechtschreibeservice Grammarly.com mit den US-Geheimdiensten zusammen?

Ich habe kürzlich Grammarly im Safari-Browser installiert und mir dabei nichts grosses gedacht. Die Registrierung habe ich dann aber doch nicht mehr abgeschlossen, da ich mir noch nicht sicher war, den Dienst auch wirklich nutzen zu wollen.
Den Dienst kann man sich als Erweiterung in den Safari-Browser laden:

In Deutsch gibt es momentan nur eine Webseite, die einen ähnlichen Dienst anbietet, dieser ist aber nicht selbst korrigierend: https://rechtschreibpruefung24.de

Jedoch überzeugt die Werbung von Grammarly.com und die Benutzung ist wirklich intuitiv und einfach gehalten.
https://www.youtube.com/watch?v=Am1RiRDyG54
Einzig störend ist, dass die Schnittstelle des Safari-Browser ständig und jederzeit Daten an die Datenbank oder die KI von Grammarly.com sendet, so dass man annehmen muss, dass unabsichtlich Webseiten, Passwörter, Denk- und Redensarten und allerlei private Texte mitanalysiert werden, sei dies nun privat oder geschäftlich.
In Deutsch wird Grammarly noch nicht angeboten - doch sehe ich hier die gleichen Bedenken. Wer hat eine Idee, ob die mit der CIA und den US-Geheimdiensten arbeiten oder ob man den Service so noch nutzen kann?

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Hallo!

Man kann das nie wissen. Aber wenn es ein US-Unternehmen ist, ist es per Gesetz dazu verpflichtet, die Gelüste der Geheimdienste zu befriedigen, und hat darüber hinaus noch einen Maulkorb, der ihm verbietet, dir davon zu zu berichten.
Und du als nicht-Amerikaner bist eh schonmal verdächtig, da sind auch irgendwelche gesetzlichen Schutzmaßnamen ziemlich irrelevant.

Hallo,

nach Snowden solltest du einfach davon ausgehen, dass deine Daten von US-Anbietern entsprechend an deren Dienste weitergeleitet werden. Das Gegenteil kann ohnehin nicht bewiesen werden und die „Unschuldsvermutung“ kann da schon lange nicht mehr gelten.

Gruß,
Steve

Ob solche Firmen mit dem Geheimdienst zusammenarbeiten, lässt sich nur sehr schwer sagen. Zumal die Firmen ja zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, wenn der Staat anklopft.
Allerdings bin ich eher darüber beängstigt, dass es solchen Firmen oft an den handwerklichen Fähigkeiten und der Motivation mangelt.

Aktuelles Beispiel dieser Woche war ein Audio-Treiber bei Notebooks, bei dem der Entwickler vergessen hat, vor der Auslieferung die Protokollierung der Tastatur zu deaktivieren. Solche Lücken werden dann gerne von Geheimdiensten und Kriminellen genutzt.

Ciao, Allesquatsch