Ich arbeite Teilzeit bei einem ambulanten Pflegedienst als Betreuer.
Ich habe immer zwischen 50 und 100 Überstunden. Wenn ich mal Überstunden anbummeln darf, dann nur unter Vorbehalt.
Ist jemand krank werde ich angerufen und muss sofort einspringen.
Wir sind etwa 50 Angestellte und haben alle diese immensen Überstunden.
Keiner möchte sie wirklich machen, denn wir kommen nie von den Überstunden runter.
Wir sagen es auch den Vorgesetzten, aber es wird nicht besser.
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Unsere Fahrzeiten sind viel zu knapp bemessen. Z.B. für eine 14km Strecke, morgens im Berufsverkehr bekomme ich 6 Minuten. So hinke ich immer mit der Zeit hinterher. Ich komme da fast immer um die 8 bis 10 Min später an. Mein Feierabend ist nie wie mir morgens das I- Pad anzeigt. Da ich mehrere Kunden anfahren muss und schon allein mit der Fahrzeit dann hinterher hinke, hab ich allein deswegen um die 180min zuviel in der Woche.
Dazu kommen noch schnell zugefügte Kunden die ich anfahren muss. So entstehen noch mehr Überstunden.
Der Vorgesetzte sieht das nicht als Problem. -
Dienstpläne werden nicht mal, sondern zu 90% kurzfristig geändert. Heißt wenn ich Dienstschluss habe und schaue wie ich nächsten Tag arbeiten muss steht z.B. Dienstschluss 13.35 Uhr auf dem I- Pad.
Komme ich morgens kann es gut sein, das ich komplett neue Kunden bekommen habe und Dienstschluss erst 14.25Uhr ist.
Nach 3 Jahren Betriebszugehörigkeit bin ich durch dieses Organisationschaos psychisch kaum noch belastbar. Das Familienleben( 3 Kinder zwischen 6 und 12) leidet immens, da ich nicht wirklich planen kann.
Gespräche mit dem Vorgesetzten bringen nichts. Antworten wie, so ist halt eben Pflege kommen dann. Oder mit der Fahrzeit kann ich nichts ändern.
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