Kann einem das Amt zwingen an dem aktuellen Wohnort eine Arbeit zu suchen? Ich bin vor 2 Jahren weggezogen.
Oder hat man bei Arbeitslosengeld 1 das Recht zu sagen , dass man nicht an dem aktuell gemeldeten Wohnsitz eine Arbeit sucht sonderen nur an dem Wohnort seiner Eltern eine Arbeit suchen möchte ( 400 km entfernt)
Hintergrund der Frage, ich wohne aktuell in einer Region, in welcher die Wirtschaft sehr gut ist.
Die Region, in welcher meine Eltern wohnen, ist wirtschaftlich nicht so gut.
Kann einem das Amt zwingen an dem aktuellen Wohnort eine
Arbeit zu suchen? Ich bin vor 2 Jahren weggezogen.
1.) Zwang (physisch oder psychisch) wird in der Regel nicht angewandt
2.) Arbeitslos meldet man sich dort, wo der Haupt-Wohnsitz ist. Wenn der gemeldete Hauptwohnsitz nicht mit dem tatsächlichen übereinstimmt, liegt ein Verstoß gegen das Meldegesetz vor. In der Regel muss man sich innerhalb einer Woche nach dem Umzug beim Meldeamt des neuen Wohnortes anmelden. Hält man sich nicht an diese Fristen, begeht man eine Ordnungswidrigkeit und es drohen Bußgelder bis zu 500 Euro.
Meldet sich man also dort Arbeitslos, wo man seit 2 Jahren nicht mehr wohnt, muss man sich nicht wundern, dass man auf Stellen, die sich dort befinden, vermittelt wird. Die Arbeitsagentur kann ja nicht riechen, dass der (angeblich aktuelle) Wohnsitz schon seit zwei Jahren nicht mehr stimmt (und somit eben nicht mehr aktuell ist) und der Arbeitslose seinen Pflichten zur Ummeldung nicht nachgekommen ist.
Danke für die Antwort.
Ich vermute ich habe mich unklar ausgedrückt.
Es ist so, dass ich aktuell in meinem Hauptwohnsitz in Köln wohne, wo ich 2 Jahre gearbeitet habt und nun Arbeitslos bin.
Ich werde nun aktuell noch da wohnen bleiben, bis ich eine neue Arbeit gefunden habe bei meinen Eltern in Bamberg.
Kann ich also dem Arbeitsamt gegenüber argumentieren, dass ich nicht in NRW suche, obwohl es dort viel leichter wäre eine Stelle zu finden als in Bamberg…
Oder können die mir aufbrummen, dass ich auch in NRW eine Arbeit suche, da ich ja noch dort wohne…?
Besten Dank im Voraus für die Antwort.
Kann ich also dem Arbeitsamt gegenüber argumentieren, dass ich
nicht in NRW suche, obwohl es dort viel leichter wäre eine
Stelle zu finden als in Bamberg…
Oder können die mir aufbrummen, dass ich auch in NRW eine
Arbeit suche, da ich ja noch dort wohne…?
Nun, Köln hat eine Arbeitslosenquote von 10%, Bamberg von 4,3 %. Da fragt sich schon wo die Aussichten schlechter sind, kommt halt auf die Branche an…
Falsches Brett>Arbeitsamt
Kann einem das Amt zwingen an dem aktuellen Wohnort eine
Arbeit zu suchen?
Nein. Man muß dann halt mit Konsequenzen rechnen, wenn man nicht bereit ist, jede zumutbare Tätigkeit anzunehmen. Das bedeutet, Alg wird nicht gewährt. Es sei denn, man hat einen wichtigen Grund.
Ich bin vor 2 Jahren weggezogen.
Oder hat man bei Arbeitslosengeld 1 das Recht zu sagen , dass
man nicht an dem aktuell gemeldeten Wohnsitz eine Arbeit sucht
sonderen nur an dem Wohnort seiner Eltern eine Arbeit suchen
möchte ( 400 km entfernt)
Ja, s.o. Man kann aber unverzüglich umziehen und sich dann am neuen Wohnort arbeitslos melden.
Auch ohne Gruß
Es ist so, dass ich aktuell in meinem Hauptwohnsitz in Köln
wohne, wo ich 2 Jahre gearbeitet habt und nun Arbeitslos bin.
Aha.
Ich werde nun aktuell noch da wohnen bleiben, bis ich eine
neue Arbeit gefunden habe bei meinen Eltern in Bamberg.
Da geht es schon los…
Kann ich also dem Arbeitsamt gegenüber argumentieren, dass ich
nicht in NRW suche, obwohl es dort viel leichter wäre eine
Stelle zu finden als in Bamberg…
Nein. Natürlich nicht. Der nächste würde sagen, dass er lieber eine Stelle auf den Malediven annehmen würde und daher keine Jobangebote am Wohnsitz wünscht.
Oder können die mir aufbrummen, dass ich auch in NRW eine
Arbeit suche, da ich ja noch dort wohne…?
Logisch.
Möglichkeit 1: Man zieht nach Bamberg, meldet sich dort Arbeitslos und sucht dort
Möglichkeit 2: Man sucht parallel in Bamberg und zieht um, wenn man was findet
Möglichkeit 3: Man nimmt erst mal einen Job in NRW an und fährt mit Möglichkeit 2 fort
Möglichkeit 4: Man verzichtet auf die Leistungen des Jobcenters und kann ungestört tun und lassen, was man will.