Guten Tag zusammen,
ich arbeite seit 2014 als freiberuflicher Grafiker, (37) und zahle seitdem auch freiwillig in die Arbeitslosenversicherung sowie die gesetzliche Rentenversicherung ein.
Leider leide ich seit Jahren unter Depression & (möglicherweise damit verbundenen) Grafiker (37 Jahre alt) körperlichen Beschwerden. Mittlerweile bin ich seit September 2018 krankgeschrieben, habe bereits 2 psychologische Kurzzeittherapien sowie eine psychosomatische Reha hinter mehr. Außerdem werde ich seit ca. 15 Monaten medikamentös behandelt. Leider blieben alle Maßnahmen bis jetzt eher erfolglos, dennoch muss ich mir nun Gedanken über meine berufliche Zukunft. Auch, da natürlich mein Anspruch auf Krankengeld Anfang nächstens Jahres enden wird. Da ich nun schon ein Jahr aus dem Job raus bin, habe ich natürlich Kundenstamm weitestgehend verloren. Zudem habe ich in den letzten Jahren aufgrund meiner Erkrankung den Anschluss etwas verloren. Ich möchte das Erlernte natürlich gerne weiter nutzen, eine Rückkehr in den alten Job erscheint wir aber schwierig bis unmöglich, da der Berg an notwendigen Auffrischungen leider mittlerweile viel zu groß geworden ist (abgesehen davon, dass ich mich aufgrund der Erkrankung momentan auch nicht in der Lage dazu sehe). Da ich aber selbst selbstverständlich wieder arbeiten möchte (so schnell wie möglich, aber natürlich aus gesundheitlicher Sicht so spät wie eben nötig), würde ich mich gerne durch eine Weiterbildung spezialisieren, um mich aus dem großen Berg auf 1 Tätigkeitsfeld (sowie eine dazu passenden, kleineren Tätigkeitsfeld) zu konzentriere. Durch diese professionelle Weiterbildung erhoffe ich mir zudem einen schnelleren Anschluss an die branchentypischen Anforderungen sowieso ein neues Selbstvertrauen, dass mittlerweile beruflich kaum noch vorhanden ist.
Eine Maßnahme durch die Rentenversicherung scheidet leider aus, da diese nur bestimmte Weiterbildungsstätten zur beruflichen Rehabilitation/ Maßnahme zurr Teilhabe am Arbeitsleben genehmigt. Eine private Finanzierung ist leider über einen längeren Zeitraum nicht möglich. Die Weiterbildung selbst (zwischen 8000 - 16000.- je nach Anbieter) könnte ich vielleicht noch mit familiärer Hilfe selbst finanzieren, den Lebensunterhalt für diese Zeit leider nicht (die Weiterbildung ist auf einem sehr hohen Niveau, dauert dadurch natürlich auch sehr lange, 1-2 Jahre, je nach gewähltem Umfang/Modulen).
Gibt es angesichts meiner gesundheitlichen Lage noch irgendwelche Anlaufstellen, mit denen ich über eine Realisierung der Weiterbildung sprechen könnte? Gibt es z.B. durch die AfA die Möglichkeit, mich arbeitslos zu melden (aufgrund der aktuellen Lage wäre es kurz- oder mittelfristig sowieso nötig) und in dieser Zeit eigenfinanziert an der Weiterbildung teilzunehmen? Anspruch auf Arbeitslosengeld I ist vorhanden.
Ich bin natürliche für alle weiteren Ratschläge & Hinweise sehr dankbar, sollte jemandem noch eine Möglichkeit einfallen, der man nachgehen könnte.
Vielen Dank schon jetzt & Grüße
Ben