Ich meine auch, dass Du unbedingt Variante zwei wählen solltest - jedenfalls wenn du den Job willst.
Den Begriff „arbeitslos“ würde ich eher nach hinten packen. Also:
2000 - 2002 Ausführung diverser befristeter Mini-Jobs ( Datenerfasser, Kurierfahrer, Briefzusteller, Verpacker, Regalauffüller usw.), dazwischen Arbeitslosigkeit.
Das „befristet“ würde ich dazuschreiben, damit der Arbeitgeber nicht denkt, dass du alles von dir aus nach wenigen Wochen hingeschmissen hast.
Den Begriff „arbeitslos“ durch „arbeitsuchend“ zu ersetzen (wie Steve meint), halte ich nicht für so sinnvoll. Das kann sogar nach hinten losgehen. Denn diese Begriffe haben ja einen rechtlichen Hintergrund. „Arbeitsuchend“ sind die Personen, die keine Leistungen der Arbeitsagentur beziehen. D.h.: Mit diesem Wort signalisierst du dem Arbeitgeber: Ich bekomme keine Eingliederungszuschüsse und mein zukünftiger Arbeitgeber bekommt keinen Vermittlungsgutschein.
Und gerade wenn du keine Ausbildung in einem Büro-Beruf hast, sondern in einem anderen Bereich, rechnet der Arbeitgeber mit langer Einarbeitungszeit. Und die will er bezahlt bekommen!
Offen gesagt glaube ich ohnehin, dass deine Chancen (egal, wie toll du deine Bewerbung gestaltest) im Bürobereich eher minimal sind. Denn für Büroarbeit wird quasi immer eine Berufsausbildung im Bürobereich verlangt.
Auf die Frage nach dem Grund deiner Arbeitslosigkeit würde ich übrigens schon darauf verweisen, dass es eben sehr viele Bewerber pro Job gibt. Denn die Arbeitgeber verweisen in ihren Absagen ja auch immer auf die hohe Anzahl qualifizierter Bewerber.
Warum sollte es falsch sein, wenn der Bewerber dasselbe sagt, was die Arbeitgeber auch sagen?! Man muss dabei ja nicht von „schlechter Wirtschaftslage“ sprechen. Du kannst ja auch darauf verweisen, dass Büroarbeit immer effektiver erledigt wurd und dass daher der Bedarf offensichtlich gesunken ist.
Das Problem ist doch, dass du vermutlich auch bei intensivem Nachdenken keinen anderen Grund findest für deine Arbeitslosigkeit als eben die schlechte Arbeitsmarktlage.
Ich glaube übrigens, dass du lieber mit der Frage rechnen solltest, warum du nicht mehr im erlernten Beruf arbeitest. Die Frage kam bei mir bei jeder Bewerbung für Büroarbeit.
mfg