Hi Ricarda,
Dein Ansatz ist nicht schlecht. Es ist nur so, dass es nicht
genug Arbeit für alle gibt.
Das ist falsch. Es gibt in unserer Gesellschaft mehr als genug Arbeit. Es gibt nur zuwenig bezahlte Arbeit und unbezahlte Arbeit wird von vielen als „unwert“ angesehen.
Es wäre schön, wenn sich Leute,
die nicht mehr vermittelt werden können anderweitig (sozial)
engagieren könnten und das auch irgendwie vergütet bekämen.
Dann müsste man sich durchaus überlegen, z.B. die Höhe der sozialen Transferleistungen an die Aufnahme von sozialem Engagement zu binden. Problem dabei: Vermutlich würde der dann bei der aktuellen Arbeitslosigkeit entstehende „soziale“ Arbeitsmarkt feste Stellen verdrängen, wie wir es bei den unsäglich benannten 1€-Jobs bereits erlebt haben (nebenbei, das war das von Dir geforderte Konzept, welchen Erfolg und Ruf es gerade bei Arbeitslosen hatte, ist bekannt, oder?). Denn soziale und öffentliche Träger sind die ersten, die hier gesellschaftlich asozial agieren …
Aber da ja das Schaffen von Arbeitsplätzen momentan
Regierungsaufgabe ist,
Quatsch, Regierungsaufgabe ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Arbeitsplätze entstehen können. Das Schaffen von Arbeitsplätzen kann - außer durch Ausweitung des Aufgaben des Staates, was aber Gott sei Dank nicht wirklich zur Debatte steht - nicht durch die Regierung geschehen, weswegen sie dafür auch nicht verantwortlich ist.
Grüße
Jürgen