Hallo Bibip98,
Meine Fragen:Macht es Sinn einen Teil des Arbeitsspeichers als
RAM-Disk zu verwenden?
Bringt es einen spührbaren Gewinn?
Wie schon geschrieben wurde, heute eigentlich nicht mehr!
Damals verwendete das Dateisystem kaum einen Cache für die Dateizugriffe, da gab es eigentlich nur Sektor-Puffer. Die Festplatten hatten auch noch keinen Cache eingebaut und die Datenrate zu den Festplatten war auch viel langsamer.
Es gab auch noch keine SSD.
An Stelle einer RAM-Disk kann man heute den Cache des Dateisystems grösser einstellen. Ist wesentlich flexibler.
Der einzige Grund für eine RAM-Disk ist heute nur noch, wenn man keine Spuren auf dem PC hinterlassen will. Beim abschalten gehen alle Daten auf der RAM-Disk unwiederbringlich verloren.
Das ist auch das Problem der RAM-Disk.
Man muss erst mal alle Dateien auf die RAM-Disk kopieren, das benötigt auch etwas Zeit.
Und vor dem Runterfahren muss man alles an Dateien, was noch benötigt wird, irgendwo anders abspeichern.
Bei einem Absturz oder Stromausfall ist aber alles weg 
Ich habe bis etwa vor 20 Jahren mit RAM-Disks gearbeitet, wenn man genügend RAM hatte, war das Compilieren schon um einiges schneller. 
Ein Grund war damals auch, dass DOS nur mit maximal 1MB Speicher umgehen konnte, der 80286 aber schon 16MB Speicher verwalten konnte. Genau genommen konnte DOS nur mit maximal 640KB RAM umgehen. Der Bereich zwischen 640KB und 1Mb war für ROM, I/Os und den Bildschirmspeicher vorgesehen.
Wenn man mehr als 1MB RAM hatte konnte man daraus nur eine RAM-Disk machen.
Der 80286 hatte allerdings noch einen Architekturfehler; Nach einem Reset war er im Kompatibilitäts-Modus und konnte nur 1MB adressieren. Umschalten in den 16MB-Modus ging dann per Software. Allerdings hatte Intel vergessen einen Befehl für das zurückschalten vorzusehen, das ging dann nur über einen Hardware-Reset. Das zurückschalten hat deshalb zusätzlich Zeit benötigt. Ab dem 80386 wurde das dann geändert.
MfG Peter(TOO)