Hallo!
Ich bin seit einigen Tagen mit der Diagnose Burnout krank geschrieben worden, nachdem ich Monatelang jede Woche zwischen 50-60, meistens eher letzteres, arbeiten musste. Der Arzt meinte wörtlich, ich solle die „AU wie einen Urlaub behandeln“, am besten weg fahren, mal wieder Familie und Freundschaften pflegen und meinen Hobbys nachgehen, aber am wichtigsten: Bloß nicht zuhause bleiben.
Direkt am nächsten Tag nach dem Arztbesuch habe ich den Tag genutzt und zum ersten mal seit 2 Monaten mal wieder für ein paar Stunden meine Oma besuchen können. Ich war noch nicht mal bei ihr angekommen und schon hatte ich eine Sprachnachricht von einem Arbeitskollegen, der in meiner Nachbarschaft wohnt, auf dem Handy. Ich sei ein „riesen Arschloch“ weil ich mir während einer AU einen „Bunten Tag“ mache, während andere für MICH arbeiten müssen.
Direkt am nächsten Tag besuchte ich dann zusammen mit meiner Freundin und meinen Eltern einen Freizeitpark, was schon Monatelang geplant war. Als ich mit einer Freundin darüber schrieb, schien sie sehr schockiert zu sein, dass ich so etwas wie einen Freizeitparkbesuch mache, während ich Arbeitsunfähig geschrieben bin. Sie frug, ob ich wüsste, was ich da tue und, dass ich dafür gekündigt werden kann.
Und das war’s dann für mich mit Freundschaften pflegen und Hobbys nachgehen, seitdem habe ich meine Wohnung nicht mehr verlassen, aus Angst „erwischt“ zu werden bei irgendetwas, für das ich von irgendwem, der nichts besseres zu tun hat, „verpfiffen“ werde. Das ist nun aber wirklich auch kein schönes Leben und scheint mir absolut nicht förderlich bei einer Burnout-Erkrankung, daher würde mich brennend interessieren:
Darf ich Freizeitbeschäftigungen wie Freizeitparkbesuchen oder ggf. sogar einem Urlaub (wie vom Arzt empfohlen) nachgehen, oder verstoße ich damit tatsächlich gegen irgendwelche Gesetze oder Regelungen?