Hallo liebe Experten,
es geht um folgendes Problem:
Ein selbständiger Unternehmer ist aufgrund seiner Gesundheitlichen Situation nicht mehr in der Lage, zu arbeiten. Grund dafür ist Demenz und körperliche Angeschlagenheit (Rücken, Hüfte).
Das Gewerbe ging gut mit einem Umsatz von teils über 500.000€ im Jahr. Seit 2011 ging es Gesundheitlich jedoch bergab und somit auch das Gewerbe. Ein Geschäftsführer hat noch versucht, das ganze wieder in die Spur zu bringen. Allerdings hat das erst recht alles ruiniert, da sich dieser teils auch nur bedient hat.
Seit Februar 2014 ist nun das Gewerbe abgemeldet.
Seitdem lebt der Inhaber eigentlich von nichts.
Es wurde weder Arbeitslosengeld noch Rente beantragt.
Hier noch kurz ein paar Informationen zu ihm:
53 Jahre
Seit ca. 30 Jahren selbständig
Davor Ausbildung zum Metzger und ca. 5 Jahre Arbeit als Geselle
Danach wurde der elterliche Betrieb übernommen
Insolvenz ca. 1998; Anschließend neues Unternehmen bis Februar 2014
Und hier nun meine Frage:
Was könnte für den Unternehmer beantragt werden?
Zumindest sein täglicher Bedarf und die laufenden Zahlungen wie Strom muss ja irgendwie gedenkt werden. Die Krankenversicherung läuft nur noch im Notlagentarif. Die private Versicherung im vollem Umfang sprengt mit über 400€ den Rahmen.
Es kommt kein Geld mehr ins Haus, das Gewerbe ist abgemeldet.
Aufgrund Alkoholkrankheit ergab sich seit ca. 3 Jahren eine immer schlechter werdende Alkoholdemenz. Körperlich und geistig sehen wir den Herrn als nicht mehr Arbeitsfähig.
Kann für so jemanden Rente beantragt werden?
Eine gewisse Grundsicherung müsste doch jeder erhalten?
Oder ist zunächst der Weg zum Arbeitsamt über ALG 1 oder 2 notwendig?
Es müssen sich nun die beiden Kinder um ihn kümmern.
Aktuell sind sie mit der Abwicklung der offenen Forderungen des ehemaligen Unternehmens beschäftigt.
Nur eben ein gewisses Einkommen und vor allem eine Sozialversicherung sind zwingend notwendig.
Vielen Dank für die Ratschläge
Grüße
Marina