Hallo,
könnt ihr bitte diesen Arbeitszeugnis bewerten?
Da ich nicht möchte, dass die Sätze über Suchmaschine gefunden werden, habe ich es als JPG Format abgespeichert und verlinkt:
http://ddlw.org/img/l6y9t729.jpg
Vielen Dank
Hallo,
könnt ihr bitte diesen Arbeitszeugnis bewerten?
Da ich nicht möchte, dass die Sätze über Suchmaschine gefunden werden, habe ich es als JPG Format abgespeichert und verlinkt:
http://ddlw.org/img/l6y9t729.jpg
Vielen Dank
Auch hallo
könnt ihr bitte diesen Arbeitszeugnis bewerten?
Ohne Kenntnis der konkreten Tätigkeit (wohl: Netzwerkadministrator), des Zeitraums, den verwendeten Werkzeugen, sowie zählbaren Erfolgen ? Immerhin steht Herr XXX noch in Lohn und Brot, was wohl nicht (mehr) der Fall wäre, würde er keine Leistung zeigen. Aber das gepostete Zeugnis spiegelt das nicht wieder…
Ausserdem sind die „präzise“-Wiederholungen im Text störend.
mfg M.L.
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort.
ja, das ist Netzwerkadministrator, angefangen habe ich 1.7.2011 und arbeite bis heute.
Verwendete Werkzeuge sind im Zeugnis nicht aufgelistet.
Kann ich dem AG bitten das wiederholte Wort „präzise“ zu entfernen?
Welche Note hat dieser Zeugnis und habe ich Chancen mit dem Zeugnis bei der Jobsuche?
Gruß
Rick
Hallo Rick,
wie lange warst Du im Unternehmen? Hat es die Personalabteilung oder der Chef/die Chefin (eines kleinen Unternehmens) persönlich geschrieben? Die Kürze des Zeugnis läßt auf eine Praktikumstätigkeit oder andere Aushilfstätigkeit schließen. Viel Mühe wurde nicht darauf verwandt.
Es gibt immer zwei Lesarten, einmal so wie es da steht, weil der Zeugnisschreiber/die Zeugnisschreiberin es nicht besser kann und/oder keine Zeit hatte. Aber selbst dann hätte ein postiv formuliertes Zeugnis auch solche Worte (gut, sehr gut, nützlich). Und dann gibt es noch die berüchtigte Zeugnissprache.
Nichtsdestotrotz das Zeugnis ist grauenhaft, inhaltlich und es hat auch Schreibfehler, dass würde bei einem wohlwollenden Zeugnis tendenziell eher nicht geschehen.
„…gut qualifizierter Mitarbeiter, …umfassende und vielseitige…“ - wusste viel, aber nichts richtig. Gerade bei Speichermanagement und SAN-Strukturen hätte man tiefer ins Detail können, wenn man gewollt hätte.
„…zeigte bei der Erfüllung seiner Aufgaben großes Engagement und Eigeninitiative.“ - wie die Aufgaben erfüllt wurden, steht nicht da, darum „mit viel Mühe nichts gerissen“
„… bei hoher Belastung erreichte er die vereinbarten Ziele.“ / „…arbeitet präzise und gewissenhaft.“ / „…hohe Zuverlässigkeit und sein Pflichtbewusstsein.“ - macht Dienst nach Vorschrift, ist pünktlich vor allem im Feierabend. Der Beurteilte weiß genau was er tun muß und was nicht (diskutiert Arbeitsinhalte)
„… zu unserer vollen Zufriedenheit.“ - ist bei wohlwollender Betrachtung vielleicht gerade noch Durchschnitt.
Das Fehlen der Schlußformel entwertet jedes Zeugnis (um mind. zwei Noten). Es bleibt offen, warum das Arbeitsverhältnis endet. Normalerweise wünscht man dem Beurteilten für den weiteren Lebens- und Berufsweg viel Erfolg - Achtung: nicht Glück. Glück hat man im Lotto. Aber wer will schon Glück mit seinen Angestellten haben, wenn man Erfolg braucht/haben will?
Das Zeugnis kannst Du in die Tonne werfen.
Bitte beachte: Zeugnisse lesen, ist eine ganz subjektive Angelegenheit und es ist meine Interpretation dieses Zeugnisses.
Ich lese jeden Tag Zeugnisse. Und muß ab und an selbst welche schreiben. Das würde ich niemanden schreiben, dann lieber keines.
Gruß KUM
Hallo kum,
zur info: ich bin seit 1.7.2011 dort und es handelt sich um ein großes Unternehmen.
Den letzten Satz habe ich leider vergessen aufzuschreiben:
Dieses Zwischenzeugnis wird Herrn XXX auf eigengen Wunsch ausgestellt. Wir danken ihm für sein Engagement und seie stets guten Leistungen.
Was meinst du, was kann ich tun? Erstmal Betriebsrat bitten, dass mir neuer Zeugnis ausgestellt wird? (Endzeugnis wird genau so aussehen!) Wenn es nicht klappt, probieren über Arbeitsgericht zu klagen?
Vielen Dank
Hallo nochmal
Verwendete Werkzeuge sind im Zeugnis nicht aufgelistet.
Das könnte analog zu dem Fragekatalog unter http://www.doag.org/home/aktuelle-news/article/die-p… (Punkt „DBAs müssen auch ohne Hilfsmittel auskommen“) negativ gewertet werden. Von daher sollte man ebendiese wohl besser mit aufnehmen.
Kann ich dem AG bitten das wiederholte Wort „präzise“ zu
entfernen?
Sicher, siehe den Zeugnisgenerator der FAQ:2027 bei der Hilfe nach weiteren Standardformulierungen
Welche Note hat dieser Zeugnis und habe ich Chancen mit dem
Zeugnis bei der Jobsuche?
Wg. der ebengenannten Mängel kann das kein gutes Zeugnis werden…
mfg M.L.
Hallo,
die Schlussformel lässt bei einem Zwischenzeugnis die Formulierung missen, dass man hofft noch lange zusammen zuarbeiten.
Es gibt keinen Rechtsanspruch auf ein Zwischenzeugnis.
Deshalb gibt es ja die „Zeugnissprache“, weil es in schönen Worten die negativen Sachverhalte formuliert, da negative Formulierungen nicht verwandt werden dürfen. Gegen schöne Formulierungen kannst Du Dich nicht wehren, was dabei hineininterpretiert wird, ist nicht verhandelbar. Wird schwer was besseres inhaltlich zu erstreiten. Ich bin kein Rechtsanwalt, aber ich glaube, die absolut niedrigsten Anforderungen für ein Zeugnis ist gewahrt. Das es orthografisch korrekt ist, kannst Du jedoch verlangen.
Aber unter dem Strich bleibt meiner Meinung nach: Das Zeugnis ist nicht vorzeigbar.
Gruß KUM
Hallo,
Welche Note hat dieser Zeugnis und habe ich Chancen mit dem
Zeugnis bei der Jobsuche?Wg. der ebengenannten Mängel kann das kein gutes Zeugnis
werden…
Wenn die verwendeten Werkzeuge in das Zeugnis eingetragen werden, ist es dann deiner Meinung ok, oder sind noch ein paar störende Wörter/Sätze zu sehen? (präzise)
Wenn die verwendeten Werkzeuge in das Zeugnis eingetragen
werden, ist es dann deiner Meinung ok,
Die Werkzeuge sind nur ein Teil, daneben sind die damit erreichten Erfolge interessant. Weniger die (misslungenen) Teile aus den (ohnehin zu erwartenden) Textbausteinen.
mfg M.L.