Hallo,
könntet Ihr bitte mal folgendes Arbeitszeugnis bewerten? Ich hab leider keine Erfahrung damit, aber manche Formulierungen klingen zwar gut, aber wie man ja weiß können es auch schlechte Noten gut versteckt sein.
" Herr XX, geboren am YY, war in der Zeit vom …-… in unserem Unternehmen beschäftigt und im Rahmen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes als Dipl.-Ing. Elektrotexhnik bei unserem Kunden eingesetzt.
In der Zeit vom …-… war Herr X bei einem Kunden aus dem Bereich der Hochspannungsübertragung im Einsatz. Folgende Aufgabengebiete umfasste im Wesentlichen folgende Aufgaben:
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In der Zeit vom …-… war Herr X. bei einem Kunden aus dem Bereich der Mittelspannungstechnik im Einsatz. Sein Aufgabengebiet umfasste im Wesentlichen folgende Aufgaben:
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Herr X hat sich schnell und sicher in das Aufgabengebiet eingearbeitet und seine Tätigkeiten selbständig und gewissenhaft durchgeführt. (Das klingt für mich noch nicht sooo schlecht, oder?)
Er hat seine Position stets zu unserer vollen Zufriedenheit ausgeübt und unseren Erwartungen in jeder Hinsicht gut entsprochen. (Und das liest sich für mich nicht so gut, oder? Ich dachte immer „volle Zufriedenheit“ und „gut entsprochen“ wären eher schlechtere Noten)
Herr X zeigte stets eine gute Einsatzbereitschaft. Auch in schwierigen Fällen überzeugte er durch seine optimistische Haltung. (Und das klingt SEHR seltsam für mich. Ist eine „optimistische Haltung“ nicht das gleiche wie: er kann die Situation nicht realisitisch beurteilen?)
Er zeichnete sich bei der Erledigung aller seiner Aufgaben durch Gewissenhaftigkeit, Fleiß und Selbständigkeit aus. (Das klingt wiederum nicht soo schlecht, oder?).
Herr X erwies sich als pflichtbewusster und zuverlässiger Mitarbeiter, der seine Aufgaben stets zügig und gut erledigte. (Wieder dieses „gut“ - naja…)
Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war einwandfrei. (wieder was positives?)
Das Arbeitsverhältnis mit Herr X endet auf eigenen Wunsch.
Wir wünschen Ihm auf seinem weiteren Berufs- und Lebensweg allea Gute und viel Erfolg."
Unterschrieben ist es mit Datum des Ausscheidens, allerdings ist das über 6 Monate her. Ist das okay, oder könnte der neue AG jetzt denken, dass er so lange gebraucht hat bis er es abgegeben hat?
Erstmal danke fürs Durchlesen, wer es durchgehalten hat In Klammern habe ich mal meine Gedanken dazu aufgeschrieben.
Was haltet Ihr davon? Und was tut man, wenn man es gerne besser hätte (falls es schlecht ist)?
Grüße und danke im voraus
Jessica