Hallo Julia,
ok, hier ist also das komplette Zeugnis:
okay, dann wage ich mich mal an eine Bewertung 
Frau xxx, geboren am xx.xx.1985 in x, war vom 1. September
2005 bis zum 31. August 2007 als Mitarbeiterin in unserem
Unternehmensverbund beschäftigt.
Mitarbeiterin? Wassn für eine? Zumindest als „Bürokauffrau“ besser noch das was halt auf Deiner Visitenkarte dort steht z.B. „Senior Sales Managerin“ Dann find ich das mit dem „Unternehmensverbund“ etwas merkwürdig, dazu könnte man aber mehr sagen, wenn Du
… Beschreibung der Firma …
das drin gelassen hättest *seufz*
Vom 1. September 2005 bis zum 31. Dezember 2005 wurde Frau xxx
als Mitarbeiterin für den Bereich Customer Service eingesetzt.
Schon wieder „Mitarbeiterin“. Warst Du wirklich keines Titels würdig? „Junior Assisant“ oder wat weiss ich denn?
Die Schwerpunkte des Aufgabengebietes von Frau xxx waren
insbesondere:
Rein stilistisch braucht’s da kein „insbesondere“
·Datenpflege und Adressbereinigung des Kundenstammes in
unserer Datenbank
·Bearbeitung von Adresslisten, zwecks Erweiterung unserer
Datenbank
·Bearbeitung und Aktualisierung von Rückläufern
·Validierung von Adressen
·telefonische Betreuung und Beratung unserer Kunden
·telefonische Kundenakquise
·allgemeine Verwaltungstätigkeiten
·Führen von Statistiken
·Versendung und Nachbearbeitung von Mailingaktionen
Und das ist soweit mal komplett und richtig? Generell scheint mir die Reihenfolge überarbeitenswürdig. Zum „Adressen validieren“ kann ich nen dressierten Affen hinsetzen, zur „Betreuung und Beratung von Kunden“ brauche ich eine kompetente Person. Also überleg mal, ob diese Liste eventuell etwas anders formuliert und priorisiert werden müsste. (Da können wir Dir leider nicht helfen, da wir nicht wissen, was Du wirklich dort gemacht hast)
In der Zeit vom 1. Januar 2006 bis zum 13. Mai 2007 war Sie
als Sales Assistant tätig.
Warum? Hast Du an Stelle_1 alles was Du angefasst versaubeutelt, nur wollte man Dich nicht rauswerfen, weil man einen Prozess gefürchtet hat? Oder warst Du so gut, dass man Dich befördert hat? In letzterem Fall (was ich ja mal vermute) muss das UNBEDINGT erwähnt werden. „Bereits nach kurzer Einarbeitungszeit konnte Frau x als Sales Assistant tätig werden und…“
Achja, wenn das „Sie“ wirklich gross geschrieben ist, ist das ein Fehler. Gehört in diesem Fall klein.
Ihre Aufgaben umfassten:
·Assistenz Verkaufsleitung
·allgemeine Verwaltungs- und Sekretariatstätigkeiten
·Bearbeitung von Adresslisten und Aufbereitung für die
Erweiterung unserer Datenbank
·Online-Recherche (Akquise-Potenzial)
·Führen von Statistiken zur Unterstützung der Verkaufsleitung
·Aufbereitung und Individualisierung von Verkaufsunterlagen
·Datenbankpflege
·Aufbereitung recherchierter Informationen zur weiteren
redaktionellen Bearbeitung
·Koordination von Verkaufsterminen auf Messen,
Messevorbereitung
·Einsatz auf STB
·Pflege der Kundenlisten (inkl. Wiedervorlagen)
Wieder die Frage: ist diese Liste komplett, richtig und passt die Reihenfolge in ihrer „Wertigkeit“? Und was zum Geier ist STB? Ist das was, was alle ausser mir wissen? Dann lass so stehen, ansonsten sollte in Klammern dahinter stehen, was damit gemeint ist 
Ab dem 14. Mai 2007 bis zu ihrem Austritt wurde Frau …
folgendes Aufgabengebiet übertragen:
Wie oben: Warum?
·Prüfung und Abwicklung abgeschlossener Veranstaltungen
unserer Kunden
·Ständiger Kontakt mit Hotels und Veranstaltern,
abrechnungsrelevante Unterlagen anfordern und auf rechnerische
und inhaltliche Richtigkeit prüfen und Klärung von
Unstimmigkeiten
·Veranstaltungsdaten sowie Hoteldaten in „Multibook“ erfassen
bzw. ergänzen oder ändern
Wie oben: komplett und richtig? Prioritäten richtig?
Frau xxx arbeitete sich engagiert in ihre Aufgabengebiete ein
und erledigte die ihr übertragenen Arbeiten stets
gewissenhaft.
„Also motiviert war sie schon und wollen hätte sie auch wollen, aber rausgekommen ist nix. Egal welches Aufgabengebiet, sie war zwar nicht bockig, aber hat’s halt einfach nicht hingekriegt.“ Sprich, hier fehlen ganz klar Erfolge. Insbesondere wenn die Abteilungswechsel „Beförderungen“ waren - unbedingt erwähnen.
Sie war eine kompetente Mitarbeiterin, die mit Initiative,
Fleiß und Sorgfalt alle Aufgaben bewältigte. Dabei war sie
zuverlässig und genoss stets unser volles Vertrauen.
Genau wie oben. Wollen hätte sie schon wollen aber mit dem Können hat’s bös gehapert. Dabei war sie echt nett und gründlich.
Frau xxx besitzt ein gutes, jederzeit verfügbares Fachwissen
und gute organisatorische Fähigkeiten.
Ah - aber mehr steht zu dem „Fachwissen“ auch nicht. Das heisst, wir könnten hier auch von Fachwissen über Nagellacke und Modetrends reden.
Die gängigen EDV-Programme wie Word, Excel, Access sowie
Groupwise beherrscht sie einwandfrei.
Hapuh, da ist dem Chef ja dann doch noch was nettes eingefallen. Das erscheint mir aber als Lob doch etwas mager zu sein.
Ihr gesamter Arbeitsstil zeichnete sich durch Systematik,
Sauberkeit und Ordnung aus; Pünktlichkeit und Fleiß waren für
sie selbstverständlich.
…hapuh, da ist uns ja nochmal was nettes (und selbstverständliches) eingefallen. Man hört richtig den Stein, der vom Personalerherz gefallen ist.
Frau xxx erledigte die ihr übertragenen Aufgaben stets zu
unserer vollsten Zufriedenheit.
Den Satz schreiben wir lieber mal rein, nicht dass sie den einklagt, dazu haben wir nämlich keine Zeit/Geld.
Auf Grund ihrer freundlichen und verbindlichen Art wurde Frau
xxx sowohl von der Geschäftsleitung als auch von Kunden und
Mitarbeitern sehr geschätzt.
Dazu schroben ja die anderen schon was. Da Du jedoch extrem viel mit Kunden zu tun hattest, gehören die in einen eigenen Satz, wie Guido erwähnt hat. Ansonsten hattest Du wohl keine „Mitarbeiter“ (vulgo: Untergebene) sondern allenfalls Kollegen.
Frau xxx verlässt den Unternehmensverbund zum 31. August 2007,
da ihr befristeter Arbeitsvertrag nicht verlängert wurde.
Gottseidank werden wir die auf diese Tour endlich los. Hier fehlt massiv das Bedauern, dass es aus weiss-der-Kuckuck-welchen Gründen leider nicht möglich ist, Deinen Arbeitsvertrag zu verlängern.
Wir wünschen Frau xxx beruflich und persönlich alles Gute und
weiterhin viel Erfolg.
Also meiner Meinung nach entweder von einem Anfänger geschrieben oder ein ziemlicher Verriss. So oder so: dichte was neues, besseres, stell das hier nochmal ein und bitte um Berücksichtigung Deiner Version.
- ich wurde auch oft beim Lösungen finden einbezogen
Was für Lösungen hast Du denn so gefunden? Siehe oben: Erfolge.
*wink*
Petzi