Arbeitszeugnis selber schreiben

Hallo,

ich habe meinen Arbeitsvertrag in der Probezeit gekündigt und muss nun mein Arbeitszeugnis selber schreiben. Einen neuen Arbeitsplatz habe ich noch nicht begonnen. Könnt ihr über meinem Arbeitszeugnis vielleicht mal drüber schauen und Kritik abgeben. Weiß nicht ob das richtig ist oder noch fehler drin sind.

Frau x, geboren am 24.09.1975, war in der Zeit vom 01.02.2008 bis zum 30.05.2008 als Bürokraft in unser Unternehmen beschäftigt.

Zu ihren Aufgaben gehörten im Einzelnen:

  • Entgegennehmen und bearbeiten von Aufträgen
  • Angebote unterbreiten
  • Ausgangsrechnungen erstellen
  • Zahlungen veranlassen
  • Kreditkartenabrechnung
  • Erledigung von verwaltungstechnischem Schriftverkehr
  • Selbständige Abwicklung interner und externer Korrespondenz in deutscher und englischer Sprache per Post und E-Mail
  • Bedienen der Telefonzentrale
  • kleinere Lötarbeiten

Frau x zeichnete sich durch eine sehr hohe Einsatz- und Leistungsmotivation aus, die in sehr vielen Fällen das übliche Maß weit übersteigt. In ihre Tätigkeitsfelder arbeitete sie sich äußerst schnell und kompetent ein und repräsentierte innerhalb kurzer Zeit eine sehr wertvolle und anerkannte Ansprechpartnerin unseres Unternehmens.

Sie verfügte bereits über ein gutes und umfassendes Fachwissen in den vorgenannten Bereichen, welches sie durch konsequente Weiterbildung stets aktualisierte und verbesserte. Besonders hervorheben möchten wir in diesem Zusammenhang ihre außergewöhnlich hohe Lernbereitschaft und schnelle Auffassungsgabe, die sie beispielsweise in der Einarbeitung neuer Programme und Aufgaben zeigte.

Frau x überzeugte durch absolute Loyalität, großes Einfühlungsvermögen und vielfältige weiterführende Innovationen. Ihre Effizienz, Zielstrebigkeit und konstant große Zuverlässigkeit waren Kennzeichen ihres weit überdurchschnittlichen Leistungsniveaus. Ihr Vorgehen war stets bestens durchdacht, sehr verantwortungsbewusst und serviceorientiert. Auf dieser Grundlage waren ihre Arbeitsergebnisse jederzeit sehr gut und von hohem Bestand. Besonders anerkennend nennen wollen wir ihre absolut fehlerfreie Verwaltung aller Daten.

Frau x war uns allzeit eine besonders wertvolle Unterstützung - wir waren mit ihren Leistungen in jeder Hinsicht sehr zufrieden.

Mit allen Ansprechpartnern kam Frau x gut zurecht und begegnete ihnen stets mit ihrer freundlichen, offenen und zuvorkommenden Art. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Frau x verlässt leider unser Unternehmen mit dem heutigen Tage auf eigenen Wunsch. Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr, da wir mit ihr eine gute Fachkraft verlieren. Wir können sie als Mitarbeiterin sehr empfehlen. Wir danken ihr für ihre stets guten Leistungen. Für ihren weiteren Berufs- und Lebensweg wünschen wir ihr alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Vielen Dank.

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen.

Auch hallo

Weiß nicht ob das richtig ist oder noch fehler drin
sind.

FAQ:2027 (mühsam im Schweisse des Angesichts zusammengeklautgeschrieben :wink:)

Frau x, geboren am 24.09.1975, war in der Zeit vom 01.02.2008
bis zum 30.05.2008 als Bürokraft in unser Unternehmen
beschäftigt.

Alleine schon der kurze Zeitraum macht verdächtig. Will sagen, dass sich das mit den an sich guten Beurteilungen beisst… Und Schreibfehler sollten vermieden werden.

Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten,
Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Was sagt der ZG zu diesem Satz ?

Als zusätzliche Hilfe empfiehlt sich hier wohl auch ein FA für Arbeitsrecht.

mfg M.L.

Hallo

Wir Teilnehmer können nicht wissen, was der Arbeitgeber alles durchgehen lässt, und was nicht.

Beide Seiten müssen die Beurteilung unterschreiben.

Ich würde mich kürzer fassen und weniger abgedroschene, geschwollene Phrasen verwenden. Das scheint so aus einem Büchlein abgeschrieben zu sein.

Jeder Schreibfehler macht das Ganze unglaubhaft.

Ein Zeugnis beinhaltet Tätigkeit, Leistung und Betragen.
Umgang mit anderen und Zuverlässigkeit. Mehr nicht.

Gruss
Beat

Hallo,

Weiß nicht ob das richtig ist oder noch fehler drin
sind.

sorry, aber ich finde es generell etwas zu dick aufgetragen für die kurze Zeit.

Sie verfügte bereits über ein gutes und umfassendes Fachwissen
in den vorgenannten Bereichen, welches sie durch konsequente
Weiterbildung stets aktualisierte und verbesserte.

In 3 Monaten? Wann bist du dann zum Arbeiten gekommen, wenn du ständig auf Weiterbildungen warst? Klingt bisschen unglaubwürdig, oder hast du auch Nachweise für diese Weiterbildungen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Berufliche_Weiterbildung

Frau x überzeugte durch absolute Loyalität, großes
Einfühlungsvermögen und vielfältige weiterführende
Innovationen.

In 3 Monaten?

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen.

Ich bin leider kein Experte, und wenn alles so stimmt, wie es da steht, ist das Zeugnis wohl nicht zu toppen und du bist die absolute Topkraft. Da findet man ja eigentlich so ziemlich alles an Superlativen, die man so in den üblichen Zeugnisformulierungsratgebern findet.

Ich finde es auch ziemlich lang und ausführlich für die lange Zeit.

Auch hängt es ein bisschen vom AG ab. Ein Kleinunternehmer schreibt eher selten ein solches Zeugnis, eher wohl ein Großbetrieb mit professionellen Personalern

Agnes

Ich finde es auch ziemlich lang und ausführlich für die lange :Zeit.

soll natürlich kurze heißen :wink:

und 4 es waren ja 4 Monate

Hallo,

alles zu dick aufgetragen. Wenn alles so super war fragt man sich wieso du gegangen bist… Zum einen gehen manche Mitarbeiter weil man es ihnen nahe legt, zum anderen kannst du dich dort im Unternehmen nicht perfekt entwickelt haben wenn du unzufrieden warst. Insofern ist die Sache vom Grundton her schon nicht stimmig. Hier gilt: „weniger ist mehr“. Wenn Du und der AG nicht zusammen gepasst habt, ist das kein Weltuntergang. Um sowas festzustellen ist die Probezeit da. Es reicht dann aber ein „normal gutes“ Zeugnis, Übertreibungen sind immer unglaubwürdig.

Frau x, geboren am 24.09.1975, war in der Zeit vom 01.02.2008
bis zum 30.05.2008 als Bürokraft in unser Unternehmen
beschäftigt.

Wirklich als „Bürokraft“ („ungelernte Aktensortiererin“), oder hast du einen besseren Titel? Dann her damit. Ist kein Weltuntergang, aber wenn es etwas besser Klingendes gibt…

Zu ihren Aufgaben gehörte: („im Einzelnen:“ weg damit!)

-Entgegennehmen und bearbeiten von Aufträgen

Besser: Auftragsabwicklung. Ich würde es aber noch präziser formulieren, denn was soll das alles überhaupt heißen? Welche Aufträge, wie und von wem?

-Angebote unterbreiten

Besser: Angebotserstellung

-Ausgangsrechnungen erstellen

Würd’ ich auch einen anderen Begriff suchen…

-Zahlungen veranlassen

Mir fällt nichts ein, aber da gibt es professionellere Begriffe… vielleicht weiß jemand anderes wie man das professioneller umschreibt.

-Kreditkartenabrechnung
-Erledigung von verwaltungstechnischem Schriftverkehr

Besser: administrative Tätigkeiten

-Selbständige Abwicklung interner und externer Korrespondenz
in deutscher und englischer Sprache

„per Post und E-Mail“

Hallo,

-Ausgangsrechnungen erstellen

Würd’ ich auch einen anderen Begriff suchen…

nennt man üblicherweise Fakturierung.

-Zahlungen veranlassen

Mir fällt nichts ein, aber da gibt es professionellere
Begriffe… vielleicht weiß jemand anderes wie man das
professioneller umschreibt.

Zahlungsverkehr?

Agnes

Falsches Brett? Witze sind unten!

ich habe meinen Arbeitsvertrag in der Probezeit gekündigt und …

… überzeugte durch absolute Loyalität …

Schmeckt „Loyalität“ besser gebraten oder gebacken?

Zum Rest des Zeugnisses, das kann man auch kürzer schreiben:
„Frau X braucht eigentlich gar kein Arbeitszeugnis, da sie bereits von Tausenden Personalberatern umworben wird. Leider kann ihr unser Unternehmen keine angemessene Position bieten, da unser Geschäftsführer nicht abtreten möchte.“

Hallo

ich habe das jetzt mal korrigiert. Ich hoffe diesmal ist es ein bissl besser. Hab mir das wohl zu einfach vorgestellt.

Frau x, geboren am 24.09.1975, war in der Zeit vom 01.02.2008
bis zum 30.05.2008 als Bürokauffrau in unser Unternehmen
beschäftigt.

Zu ihren Aufgaben gehörte:

  • Auftragsabwicklung von Kunden
  • Angebotserstellung
  • Fakturierung
  • Mahnwesen
  • administrative Tätigkeiten
  • Selbständige Abwicklung interner und externer Korrespondenz in deutscher und englischer Sprache
  • Empfangstätigkeit
  • kleinere Lötarbeiten

Während ihrer Tätigkeit in unserem Hause hat Frau xxx gezeigt, dass sie über gute Fachkenntnisse verfügt, die sie in ihrem Aufgabengebiet erfolgreich einsetzen konnte.
Sie verfügt über eine gute Arbeitsplatzorganisation und erarbeitete selbstständig und erfolgreich Verbesserungsvorschläge. Verantwortungsbewusstsein, Einsatzfreude und selbstständiges Arbeiten waren Vorraussetzungen dafür, dass sie alle ihre übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllte. Frau xxx erledigt ihre Aufgaben stets mit beispielhaftem Engagement und größter Genauigkeit. Auch unter stärkster Belastung behält sie stets die Übersicht, handelt überlegt und bewältigt alle ihr anvertrauten Aufgaben mit äußerster Sorgfalt.

Mit allen Ansprechpartnern kam Frau xxx gut zurecht und begegnete ihnen stets mit ihrer freundlichen, offenen und zuvorkommenden Art. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Frau xxx verlässt leider unser Unternehmen mit dem heutigen Tag auf eigenen Wunsch, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr, da wir mit ihr eine zuverlässige und freundliche Kollegin verlieren.
Wir danken ihr für die gezeigte Leistung und wünschen ihr für Ihre berufliche und private Zukunft weiterhin alles Gute.

„Frau xxx verlässt leider unser Unternehmen mit dem heutigen Tag auf eigenen Wunsch, um sich beruflich weiterzuentwickeln.“ Ich weiß nicht ob ich das so schreiben kann weil ich ja nicht nach so kurzer zeit über das unternehmen sagen kann das ich mich da nicht weiterentwickelt habe oder? Zudem bin ich ja jetzt Arbeitssuchend.
Mir gefiel es in dem Unternehmen einfach nicht.

Viiiiel besser! :smile:
Hallo,

ich finde sehr gut dass du dir überhaupt die Mühe machst dich zu informieren und ein korrektes Zeugnis zu formulieren. Viele tun das nicht. Großes Lob dafür! :smile:

Zunächst zu den Äußerlichkeiten. Das Zeugnis muß…

  • auf offiziellem Firmenpapier geschrieben sein
  • darf nur geknickt sein wenn man es kopieren kann ohne daß die Knicke auf den Duplikaten sichtbar sind
  • das Adressfeld darf nicht, wie bei einem Brief, ausgefüllt sein
  • das Datum SOLLTE (ist aber nicht einklagbar) auf den Tag des Ausscheidens aus dem Unternehmen datiert sein (nicht etwa auf das Datum, an dem der Text geschrieben wurde)
  • die Unterschrift muß von einem hochrangigen Vertreter der Firma (Chef, Leiter Personalabteilung, …) persönlich geleistet worden sein. „I. A. Müller, Sekretärin des Abteilungsleiters“ reicht nicht
  • unter der Unterschrift müssen Name und Funktion des Unterzeichnenden nochmal in Maschinenschrift stehen.

Nun zum Inhalt.

Frau x, geboren am 24.09.1975, war in der Zeit vom 01.02.2008
bis zum 30.05.2008 als Bürokauffrau in unser Unternehmen
beschäftigt.

Zu ihren Aufgaben gehörte:

  • Auftragsabwicklung

„von Kunden“ streichen, Aufträge kommen letztlich immer von Kunden

  • Angebotserstellung
  • Fakturierung
  • Mahnwesen
  • administrative Tätigkeiten

würde ich als letzten Punkt der Aufzählung nach unten setzen

  • Selbständige Abwicklung interner und externer Korrespondenz
    in deutscher und englischer Sprache
  • Empfangstätigkeit
  • kleinere Lötarbeiten

Während ihrer Tätigkeit in unserem Hause hat Frau xxx gezeigt,
dass sie über gute Fachkenntnisse verfügt, die sie in ihrem
Aufgabengebiet erfolgreich einsetzen konnte.

Sie verfügt über eine gute Arbeitsplatzorganisation und
erarbeitete selbstständig und erfolgreich
Verbesserungsvorschläge.

Du musst mit den Superlativen aufpassen. Adjektive wie „stets“, „immer“, „jederzeit“, „selbstständig“ sind gerne gesehen und an manchen Stellen unerlässlich. Es sollte andererseits auch nicht inflationär werden und in jedem Satz 3x auftauchen.

Was aber generell raus sollte: dauernde Übertreibungen a la „selbstständig und erfolgreich“, „beispielhaftem Engagement“, „größter Genauigkeit“, „stärkster Belastung“, „äußerster Sorgfalt“.

Allein die Tatsache, dass Engagement, Genauigkeit etc. genannt werden, besagt für einen erfahrenen Leser dass diese Eigenschaften überdurchschnittlich gut waren und herausgehoben werden. Wenn du es aber maßlos übertreibst bekommst das schnell den Charakter einer absichtlichen Überzeichnung, die man nutzt um Dinge in negatives Licht zu rücken. Dann heißt „größte Genauigkeit“ im Klartext Pedanterie und kleinliches Herumgehacke auf Dingen.

Verantwortungsbewusstsein,
Einsatzfreude und selbstständiges Arbeiten waren
Vorraussetzungen dafür, dass sie alle ihre übertragenen
Arbeiten stets zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllte.

… dass sie alle Aufgaben (stets) zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllte.

„übertragen“ werden nur Dinge, die nicht von alleine klappen. Das ist generell keine gute Aussage und widerspräche auch der ansonsten betonten Selbstständigkeit.

Frau
xxx erledigt ihre Aufgaben stets mit beispielhaftem Engagement
und größter Genauigkeit. Auch unter stärkster Belastung behält
sie stets die Übersicht, handelt überlegt und bewältigt alle
ihr anvertrauten Aufgaben mit äußerster Sorgfalt.

Wie gesagt: raus mit den Adjektiven. Weniger ist mehr… Du meinst es gut und erreichst aber das Gegenteil.

Wenn du ein halbes Jahr in der Firma warst ist es unrealistisch dass alles perfekt gewesen sein soll. So schnell kann sich niemand einarbeiten und alles super in die Hand nehmen, auch nicht wenn man eine gute Mitarbeiterin ist. Also braucht es auch kein übertrieben perfektes Zeugnis. Lieber eins, das „gut, aber glaubwürdig“ ist. Damit hast du mehr erreicht als einem perfekten Superzeugnis, das keiner ernst nimmt.
Wichtig ist ja nur dass klar wird: „auch wenn’s in unserem Betrieb nicht passte, die Frau X ist nicht verkehrt und anderswo sicher eine gute Mitarbeiterin“.

Deswegen würde ich nicht allzu dick auftragen, nur so dass deutlich wird dass du eine ordentliche Mitarbeiterin warst, aber vielleicht mit anderen Schwerpunkten oder so…

Mit allen Ansprechpartnern kam Frau xxx gut zurecht

„kam Frau xxx gut zurecht“ - autsch! Also warste ne Domina, die den Ansprechpartnern Peitschenhiebe gegeben hat? :smile:

Lass’ das lieber weg! Das ist eine ganz schlechte Aussage!

Besser: Frau X begegnete Vorgesetzten, Kollegen und Kunden stets mit ihrer freundlichen, offenen und zuvorkommenden Art. Ihr Verhalten war stets einwandfrei.

Frau xxx verlässt leider unser Unternehmen mit dem heutigen
Tag auf eigenen Wunsch,

Frau X verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch…

… um sich beruflich weiterzuentwickeln.

OK wenn ihr einfach nicht zusamnmen gepasst habt. Ist dann eine neutrale Formulierung. Sollte es wirklich so sein dass du eine bessere Stelle am Start hast, würde ich etwas genauer formulieren dass es wirkllich so ist, also nicht nur irgendein vorgeschobener Blabla. Im Vorstellungsgespräch wird man genauer danach fragen, dann musst du eine Erklärung haben wie es wirklich war - und das sollte dann zu dieser Aussage hier passen. Wenn du also wirklich etwas besseres hast: nenne ruhig dass es auf der anderen Stelle bessere Entwicklungsmöglichkeiten gab.
Ansonsten ist es eine gute, neutrale Weise auszudrücken dass es einfach nicht so gepasst hat.

Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr,

weg mit dem „sehr“. Außerdem kommt hier das Bedauern zum Ausdruck, im Satz vorher kann man es daher streichen.

da wir mit ihr eine
zuverlässige und freundliche Kollegin verlieren.
Wir danken ihr für die gezeigte Leistung und wünschen ihr für
Ihre berufliche und private Zukunft weiterhin alles Gute.

besser (hatte ich selber ungeschickt formuliert gestern Nacht):

… wünschen ihr für ihre (klein geschrieben!) berufliche und private Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

„weiterhin“ also vor den Erfolg. So wird deutlich, dass du ihn hattest und er weitergehen möge. Das ist wieder so ein kleiner versteckter Hinweis, den erfahrene Leser wahrnehmen…

Ich weiß nicht ob ich das so schreiben kann weil ich ja nicht
nach so kurzer zeit über das unternehmen sagen kann das ich
mich da nicht weiterentwickelt habe oder? Zudem bin ich ja
jetzt Arbeitssuchend.
Mir gefiel es in dem Unternehmen einfach nicht.

Kann man so schreiben, dann ist die Formulierung OK. Im Vorstellungsgespräch würde ich das dann auch so sagen, also nicht um den heißen Brei herumreden. Es kommt vor dass es nicht passt. Sowas ist kein Weltuntergang und nicht generell negativ. Aber die Ehrlichkeit, dann keine Stories zu erzählen, macht Pluspunkte.

Gruß,

MecFleih

1 Like

Kündigungsgrund…

„Frau xxx verlässt leider unser Unternehmen mit dem heutigen
Tag auf eigenen Wunsch, um sich beruflich weiterzuentwickeln.“

Grund gehört nicht ins Zeugnis. So einfach ist das.
X …verlässt…auf eigenen Wunsch.
Das reicht.

Grund gehört nicht ins Zeugnis. So einfach ist das.
X …verlässt…auf eigenen Wunsch.
Das reicht.

Hi,

in aller Ausführlichkeit gehört’s natürlich nicht herein. Manchmal hilft aber eine Andeutung die immerwährende Frage, wieso der Mitarbeiter die Stelle verlassen hat, zu beantworten. Sowas kann für den Mitarbeiter vorteilhaft sein.
Schweigen oder neutrale Aussagen - wie die von dir vorgeschlagene - sind besonders dann angesagt wenn man etwas Minderprächtiges aussagen müsste.

Gruß,

MecFleih

Eben das

Schweigen oder neutrale Aussagen - wie die von dir
vorgeschlagene - sind besonders dann angesagt wenn man etwas
Minderprächtiges aussagen müsste.

Das Problem ist ja, dass das mit der „beruflichen Weiterentwicklung“, gefolgt von Arbeitslosigkeit beim neuen Arbeitgeber eher diese Ausdruck provoziert: „?!???!!!“
Da kann es möglicherweise besser sein, keine Andeutungen zu machen.
Könnte die Arbeitnehmerin wenigstens nachweisen, dass sie in der Übergangsphase eine karrierefördernde Fortbildung betrieben hat, wäre die Aussage noch glaubhaft, aber wenn man sich in Richtung „arbeitssuchend“ weiterentwickelt… ehmja!

Hi MecFleih

Schon einmal einen riesigen und fetten Dank dafür das du dir soviel zeit für mich nimmst. :wink:

Habe heute wieder mein bestes gegeben damit das Zeugnis nicht mehr so dick aufgetragen ist.

Zudem habe ich noch eine Frage in welcher Schriftart und Größe wird das Arbeitszeugnis geschrieben?

Zu ihren Aufgaben gehörte:

  • Selbständige Abwicklung interner und externer Korrespondenz in deutscher und englischer Sprache
  • Empfangstätigkeit
  • kleinere Lötarbeiten
  • Auftragsabwicklung
  • Angebotserstellung
  • Fakturierung
  • Mahnwesen
  • administrative Tätigkeiten

Während ihrer Tätigkeit in unserem Hause hat Frau xxx gezeigt, dass sie über gute Fachkenntnisse verfügt, die sie in ihrem Aufgabengebiet erfolgreich einsetzen konnte.
Sie verfügt über eine gute Arbeitsplatzorganisation und erarbeitete selbstständig und erfolgreich Verbesserungsvorschläge. Verantwortungsbewusstsein, Einsatzfreude und selbstständiges Arbeiten waren Vorraussetzungen dafür, dass sie alle Arbeiten stets zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllte. Frau xxx erledigt ihre Aufgaben mit beispielhaftem Engagement. Auch unter Belastung behält sie die Übersicht, handelt überlegt und bewältigt alle ihr anvertrauten Aufgaben mit größter Sorgfalt.

Frau xxx begegnete Vorgesetzten, Kollegen und Kunden stets mit ihrer freundlichen, offenen und zuvorkommenden Art. Ihr Verhalten war stets einwandfrei.

Frau xxx verlässt leider unser Unternehmen mit dem heutigen Tag auf eigenen Wunsch. Wir bedauern ihr Ausscheiden, da wir mit ihr eine zuverlässige und freundliche Kollegin verlieren.
Wir danken ihr für die gezeigte Leistung und wünschen ihr für Ihre berufliche und private Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Noch einmal vielen vielen vielen vielen vielen lieben Dank!