Arbeitszeugnis übersetzen

Hallöchen,

ich habe ein Arbeitszeugnis erhalten und habe Schwierigkeiten herazszulesen ob es gut oder schlecht ist. Könnte mir vielleicht jemand sagen welche Schulnote die einzelnen Absätze bedeuten?

Vielen lieben Dank schon einmal für die Zeit und Hilfe.

Das würde man u.U. können wenn das Zeugnis so eingestellt wird, dass man sich nicht den Hals verrenken muß!
ramses90

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Ich finde das Zeugnis gut.
Vor allem ergeht es sich nicht in unrealistischen Lobeshymnen, die man nicht ernst nehmen kann.
Eine Mitarbeiterin mit so einem Zeugnis käme bei mir in die engere Wahl.

Lustig. Ich finde das Zeugnis nämlich gar nicht.
Ich sehe nur den Schnipsel eines Zeugnisses, bei dem so wesentliche Teile fehlen, dass man lediglich sicher sein kann, dass die Schulnote irgendwo zwischen 2- und 6 liegen könnte.

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Wie so oft, wenn ich ein solches Zeugnis lese, würde ich als erstes recherchieren, wie groß das Unternehmen ist.

Einige Formulierungen deuten auf einen guten, aber durchschnittlichen Mitarbeiter hin. Andere wiederum auf eine Trantüte, die nichts besonderes leistet.

Wenn man die Größe und Struktur des Unternehmens recherchieren kann, kann man abschätzen, ob das Zeugnis ernst zu nehmen ist oder das Papier nicht wert ist, auf dem es gedruckt wurde.

Aber wie schon @X_Strom schrieb, den Bruchteil eines Zeugnisses zu beurteilen ist unredlich.

Den Abschnitt mit der Einsatzfreude kann auch so interpretiert werden, dass Du dabei manchmal übersiehst, dass deine Meinung, was für das Unternehmen gut ist nicht unbedingt das ist, was das Unternehmen für gut hält.

Auf der ersten Seite beschreibt sich nur in zwei Absätzen das Unternehmen und darunter kommen drei größere Stichpunkte über meine Aufgaben dort. Beschreibt aber nichts zu meiner Person. Das Unternehmen ist eine große Bank ( DKB)

Da ist aber auch ersichtlich, seit wann Du im Unternehmen warst. Bei einer Person, die nur ein Jahr da war, kann man wenig sagen. Da mag so ein Zeugnis o.k. sein. Aber wer nach 5, 10 oder gar 20 Jahren solch ein Zeugnis bekommt….

Auch hier ist interessant, wie lange jemand beschäftigt war. In den oben genannten Zeiträumen gibt es Wandel in der Beschäftigung, die aufgezeigt werden sollte. Der Umfang und die Genauigkeit der Stellenbeschreibung sagt auch viel über die Wertschätzung, die das Unternehmen dem (scheidenden) Arbeitnehmer entgegenbringt.

Ich bin jetzt gut 5 Jahre in meinem Unternehmen und mein Zwischenzeugnis vom letzten Monat nimmt inzwischen zwei Seiten ein, wobei allein die Aufzählung meiner Tätigkeiten und das Deutlichmachen der Entwicklung fast eine Dreivierte Seite ausmachen.

Ich wüsste nicht, wie man einen Job in einer Bank in nur 3 Stichpunkten zusammenfassen kann. Es sei denn, man ist Putzkraft.

In dem Zusammenhang: „Sie war in besonderem Maße zuverlässig.“ Hattest Du mit Geld zu tun? (Auch für diese Frage wären die 3 Stichpunkte interessant.) Dann wäre das „besondere Maß“ noch fragwürdiger als es sich ohnehin schon liest.

Das ganze Zeugnis sagt etwas über Dich. Angefangen von der äußeren Form bis hin zum letzten Punkt.

Da würde ich davon ausgehen, dass die eine Personalabteilung haben, die sich vorbehalten, Zeugnisse zu schreiben oder zumindest zu kontrollieren, was Filialleiter schreiben. Unter den Bedingungen möchte ich meine negativen Gefühle von weiter oben bekräftigen.

Aber wie schon geschrieben. Ohne das komplette Zeugnis bleibt das vages Herumstochern im Nebel.

Servus,

wobei auch hier nur das gesamte Zeugnis ohne Weglassungen bewertbar ist: Eine so ausführliche Schilderung ohne Konzentration auf wenige, prägnante Punkte kann in einen anderen Rahmen gestellt durchaus auch ein Totalverriss sein, wenn sie zwischen den Zeilen darauf hinweist, dass man es da mit einem perfektionistischen Krümelpicker mit Asperger-Tendenzen zu tun hat, der ständig an einem Job weiterfeilt und nichts fertigbringt, überall noch Details sieht, die er doch nochmal in die Hand nehmen sollte und Risiken, die vielleicht auch bestehen könnten usw.

Schöne Grüße

MM

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