Arbeitszeugnis verfassen

Hallo! Ich habe nebenberuflich bei einer Spedition im Büro gearbeitet. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde mir nun gekündigt. Mein Chef hat mir angeboten, mein Zeugnis selbst zu verfassen.
Meine Frage: Wie sollte der Schlußsatz lauten? Gibt es noch „Vollste Zufriedenheit“?

Hi!

Auch, wenn es Magengrummeln bei mir verursacht …

Mit dem hier kannst Du nicht so wahnsinnig viel kaputtmachen (da es nur ein Nebenjob war …).

VG
Guido

Hallo,
die Schlussformel „Vollste Zufriedenheit“ ist wohl in den Köpfen der Zeugnis-Leser wie der Zeugnis-Schreiber nicht auszurotten, auch wenn sie sprachlicher Unsinn ist.
Als Personalreferent (und damit 1000-facher Zeugnis-Schreiber) habe ich mich darüber mit vielen Menschen wiederholt kontrovers ausgetauscht und mich letztendlich dem Unsinn ergeben damit die Formalien erfüllt sind. Es tut ja eigentlich auch nicht weh.
Das Wichtigste in einem Zeugnis ist aber nicht die Schlussformel, sondern der Inhalt. Wenn es Ihnen gelingt, die Beschreibung Ihrer Aufgaben in drei Stufen schlüssig zu verfassen …

  • WAS habe ich gemacht?
  • WIE habe ich es gemacht?
  • und mit welchem ERFOLG / ERGEBNIS habe ich es gemacht?
    … dann ist der Zeugnisleser bestens informiert und kann daraus ableiten, ob die vorgesehene Aufgabe von Ihnen mit dem gewünschten Erfolg bewältigt werden kann. Und darauf kommt es schließlich an!
    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
    S.K.

Hi!

die Schlussformel „Vollste Zufriedenheit“

In eine Schlussformel die Zufriedenheit unterzubringen ist wohl eher unüblich …

Das Wichtigste in einem Zeugnis ist aber nicht die
Schlussformel, sondern der Inhalt.

Der Inhalt eines Zeugnisses beginnt mit dem ersten Satz und endet wohl mit dem Ende.

Wenn es Ihnen gelingt, die
Beschreibung Ihrer Aufgaben in drei Stufen schlüssig zu
verfassen …

.
.
.

… dann ist der Zeugnisleser bestens informiert und kann
daraus ableiten, ob die vorgesehene Aufgabe von Ihnen mit dem
gewünschten Erfolg bewältigt werden kann. Und darauf kommt es
schließlich an!

Wenn dann unter einer wirklich tollen Tätigkeitsbeschreibung ein Ende steht, das in etwas so formuliert ist:
„Her xyz verlässt uns zum 12.10.2014. Wir wünschen ihm für die Zukunft gesundheitlich alles Gute und persönlich viel Glück und Erfolg“ , ist das Zeugnis für den Steiß.

Oder kurz: Die Schlussformel in einem Zeugnis ist mit das entscheidende Kriterium, um selbiges zu einem brauchbaren zu machen!
Gerade, weil eine Schlussformel (Dank, Bedauern, Wünsche) nicht einklagbar ist (im Gegensatz zu so ziemlich allem anderen), hat sie einen gesteigerten Wert.

Gruß
Guido

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Damit der Schlußsatz in Ordnung ist, hat drinzustehen, daß der Abeitgeber das Ausscheiden des Arbeitnehmers bedauert, ihm für seine Tätogkeit dankt und alles Gute für die Zukunft wünscht.

und alles Gute für die Zukunft wünscht.

Kaum!

Bitte gib eigenen Text ein und lösche den Teil des Zitats, auf den du dich nicht beziehst. Denn ein unverändertes Zitat der vorherigen Antwort bietet keinen Mehrwert für den Fragesteller.

Hi,

ja „vollste Zufriedenheit“ gibt es noch und es entspricht nach wie vor der Note eins.
Ein möglicher Schluß könnte lauten: „Trotz unserer vollsten Zufriedenheit mit Ihrer Arbeit, müssen wir uns aus wirtschaftlichen Gründen von Frau … verabschieden. Wir wünschen Ihr für den weiteren privaten und beruflichen Weg viel Erfolg und danken Ihr für die langjährige (?) Mitarbeit.“

So ähnlich steht es in einem meiner Nebenjobzeugnisse. Kam bisher immer gut an.

LG
Miuky

Hi!

ja „vollste Zufriedenheit“ gibt es noch und es entspricht nach
wie vor der Note eins.

Das ist nach wie vor völliger Blödsinn, wenn man den Rest des Zeugnisses nicht kennt!

Gruß
Guido

Hi,

ja „vollste Zufriedenheit“ gibt es noch und es entspricht nach
wie vor der Note eins.

Das ist nach wie vor völliger Blödsinn, wenn man den Rest des
Zeugnisses nicht kennt!

…vor allem weil dieser Satz - so wie er jetzt da steht - auch ein echt „sehr gutes“ Zeugnis richtig entwerten könnte. Hübsches Beispiel dass die „vollste Zufriedenheit“ einfach nicht reicht :wink:

*wink*

Petzi

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Hi!

…vor allem weil dieser Satz - so wie er jetzt da steht -
auch ein echt „sehr gutes“ Zeugnis richtig entwerten könnte.
Hübsches Beispiel dass die „vollste Zufriedenheit“ einfach
nicht reicht :wink:

Ach du liebes Bisschen - ich habe nicht weiter gelesen, aber das ist ja mal wirklich ein Paradebespiel dafür, wie ein Schlusssatz nicht aussehen sollte …

Gruß
Guido

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